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Freiburger Verkehrs AG vergibt MobilSiegel: 28 Unternehmen für nachhaltige betriebliche Mobilität ausgezeichnet

Das MobilSiegel als Auszeichnung für klimafreundliche betriebliche Mobilität hat sich etabliert. An 58 Firmen oder Verwaltungen hat die Freiburger Verkehrs AG die Trophäe in den vergangenen beiden Jahren vergeben. Nun kamen 28 weitere Preisträger hinzu.

Freiburger Verkehrs AG vergibt MobilSiegel: 28 Unternehmen für nachhaltige betriebliche Mobilität ausgezeichnet

RiB/DB

Bei der Vergabefeier am Donnerstag, 19. Oktober, übergaben Freiburgs Oberbürgermeister Martin Horn, der Erste Landesbeamte Dr. Martin Barth (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald) sowie Landrat Hanno Hurth (Landkreis Emmendingen) die Trophäen und Urkunden.

Die Verleihung des MobilSiegels bietet den Unternehmen aus Freiburg sowie den Landkreisen Emmendingen und Breisgau-Hochschwarzwald nicht nur eine öffentliche Anerkennung für ihre Bemühungen um nachhaltige Mobilitätsangebote – als Vernetzungstreffen bietet die Veranstaltung Mobilitätsverantwortlichen auch die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch mit den ausgezeichneten Unternehmen der Vorjahre.

Bei der Trophäe, dem MobilSiegel, selbst handelt es sich um ein zugeschnittenes Schienenreststück

RiB/DB

„Wir stehen vor großen Herausforderungen, sei es der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs, die Förderung multimodaler Wegeketten oder die Digitalisierung von Mobilitätsangeboten. Dazu kommen mit der Einführung des Deutschland-Tickets Veränderungen der Tariflandschaft. Umso wichtiger ist es, dass wir gemeinsam mit den Firmen nach maßgeschneiderten Lösungen und innovativen Konzepten suchen“, betonte VAG-Vorstand Oliver Benz bei der Vergabefeier. „Das MobilSiegel belohnt die Firmen für ihren Einsatz für nachhaltige Mobilität.“

Der Erste Landesbeamte, Martin Barth, freute sich über das große Interesse an der Auszeichnung: „Die wachsende Zahl an Bewerbern zeigt, dass das Thema betriebliches Mobilitätsmanagement an Bedeutung für die Unternehmen in der Region gewinnt. Es dient in Zeiten des Fachkräftemangels nicht nur zur Gewinnung von Mitarbeitenden durch Incentives, sondern ist - wie kreative Maßnahmenideen zeigen - auch ein Zeichen für echte Überzeugung von der Notwendigkeit des Klimaschutzes“, erklärte Barth. „Dieses Engagement honorieren wir gerne, zumal es zu den Klimaschutzzielen des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald hervorragend passt.“

VAG-Vorstand Oliver Benz

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Landrat Hurth führte weiter aus: „Nachhaltige Mobilität ist der Schlüssel, um verkehrsbedingte CO2-Emissionen zu senken. Wir sehen, dass Unternehmen im Landkreis Emmendingen sowohl bei den Pendlerwegen zur Arbeitsstätte als auch bei der Mobilität im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit innovative Ideen und Projekte umsetzen. Durch das MobilSiegel werden diese Beispiele sichtbar und können so in die Breite wirken.“

Bei der Trophäe, dem MobilSiegel, selbst handelt es sich um ein zugeschnittenes Schienenreststück, das von den Auszubildenden der VAG bearbeitet wurde. Die Auszeichnung soll außerdem als Ansporn für die Unternehmen dienen, ihre Bemühungen in Sachen nachhaltige Mobilität weiter voranzutreiben. Nach drei Jahren haben die Unternehmen die Möglichkeit, sich rezertifizieren zu lassen. Diese Chance bietet sich Firmen, die das Siegel 2021 erhalten haben, im nächsten Jahr.

Landrat Hanno Hurth (Landkreis Emmendingen)

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„Ihr Einsatz für nachhaltige Mobilität ist nicht nur ein Gewinn für unsere Stadt, sondern auch ein Vorbild für andere Unternehmen und Städte“, hob Oberbürgermeister Martin Horn die Bedeutung der Auszeichnung hervor. „Lassen Sie uns gemeinsam die Bedeutung einer nachhaltigen Mobilität für unsere Gesellschaft hervorheben und auch weiterhin daran arbeiten, unsere Städte und Unternehmen zukunftsfähig zu gestalten“.

Hintergrund: Was ist das „MobilSiegel“?

Das MobilSiegel wird von der Freiburger Verkehrs AG im Auftrag der Stadt Freiburg und in Kooperation mit den Landkreisen Emmendingen und Breisgau-Hochschwarzwald vergeben, um Unternehmen zu ermutigen, ihre Mobilitätsstrategien zu überdenken und Lösungen zu entwickeln, die sowohl den Bedürfnissen der Mitarbeitenden als auch der Umwelt gerecht werden. Die Auszeichnung wird an Unternehmen verliehen, die sich durch vorbildliche Maßnahmen in den Bereichen Organisation, Infrastruktur sowie Marketing und Kommunikation auszeichnen. Dazu gehören beispielsweise die Förderung von umweltfreundlichen Verkehrsmitteln wie Fahrrädern oder öffentlichen Verkehrsmitteln für den Arbeitsweg, die Bereitstellung von Fahrgemeinschaften oder die Unterstützung von Homeoffice-Optionen.

Nach drei Jahren kann sich das Unternehmen für eine Re-Zertifizierung bewerben. Für eine Auszeichnung kann sich jedes Unternehmen aus der Region Freiburg unter www.mobil-siegel.de  bewerben.

 

Oberbürgermeister Martin Horn hob die Bedeutung der Auszeichnung hervor

RiB /DB

Diese Firmen im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald  erhielten im Jahr 2023 das MobilSiegel 

AHP Merkle GmbH aus Gottenheim 

Best Practice Beispiele:

  • neben Besprechungen werden auch Schulungen/ Seminare online besucht
  • Prüfung der Möglichkeit von Carport PV auf dem Firmenparkplatz zur Nutzung für die eigenen E Fahrzeuge
  •  Mobilitätsstrategie: Reduzierung des MIV, Umrüstung des Fuhrparks auf Hybrid --/ E Fahrzeuge, Installation und Erweiterung von E Ladesäulen

Buchhandlung Baeuchle aus Hinterzarten

Best Practice Beispiele:

  • Auslieferung der Bücher an die Kundschaft mit dem Lastenrad
  • Führungskräfte nutzen selber klimafreundliche Verkehrsmittel für den Weg zur Arbeit und für Dienstreisen sowie Videokonferenzen
  • Eine E Lademöglichkeit für nur 2 Mitarbeitende vorhanden, PV auf dem Dach

Hella Gutmann Solutions GmbH aus Ihringen

Best Practice Beispiele:

  • Mobilitätsstrategie: Umstellung Fuhrpark auf E Mobilität, bei Meetings Vorrang Online Format, bei Präsenztreffen Vorrang Anreise per Bahn
  • Akkuschrank zum Laden von E Bikes
  • Reiserichtlinie: Vorranginge Nutzung von klimafreundlichen Verkehrsmitteln für Dienstreisen, auch Führungskräfte

Mero Oberflächentechnik GmbH aus der March

Best Practice Beispiele:

  • Komplette Kostenübernahme für Jobräder
  • E Strom Produktion für Wallbox mit eigener PV Anlage
  • Unternehmensziel : Alle Mitarbeitenden, die einen Arbeitsweg von unter 20km haben, zur Nutzung von Jobrad oder ÖPNV motivieren

Norbert Schaub GmbH aus Neuenburg am Rhein

Best Practice Beispiele:

  • 2 Ladesäulen für 20 Mitarbeitende
  • Nutzung von Videokonferenzen für Vertrieb, Lieferanten und Kunden
  • Bieten den r adfahrenden Mitarbeitenden Duschen, Trockenräume und Spinde

regenold GmbH aus Badenweiler

Best Practice Beispiele:

  • VW Bus als Shuttle für Mitarbeitende zw. Freiburg und Badenweiler eingesetzt, komplette Kostenübernahme
  • 3 Firmenfahrzeuge, von denen 2 alternative Antriebe haben, das dritte soll zeitnah ausgetauscht werden
  •  Führungskräfte nutzen für den Pendelweg E --/Hybrid Auto . Dienstreisen werden, wenn möglich , mit der Bahn zurückgelegt

Winterhalder Selbstklebetechnik GmbH aus Heitersheim

Best Practice Beispiele:

  • Mitarbeitende , die ein Fahrgemeinschaft bilden, haben ein E Firmenfahrzeug erhalten
  • 10% Rabatt für Mitarbeitende mit lokalem Fahrradhändler ausgehandelt, für Zubehör 20%
  • Verlinkung des Intranets mit www.haltestellen suche.de mit Abfahrtsmonitor in Echtzeit

Kleyling Spedition GmbH aus Breisach am Rhein

Best Practice Beispiele:

  • Direkter Gleisanschluss auf das Kleyling Gelände für Speditionstransporte als Empfangs und Ausgangspunkt für umweltfreundliche Bahntransporte
  • Neuen Mitarbeitenden werden beim ersten Unternehmensrundgang die Fahrradabstellstation, reparaturstation und ladestation gezeigt
  • Firmen PKWs, E Stapler und Flurförderfahrzeuge sind E Fahrzeuge und werden mit Ökostrom der PV Anlage geladen

Die Preisträger aus dem Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald 

RiB/DB

Diese Firmen im Landkreis Emmendingen erhielten im Jahr 2023 das MobilSiegel 

August Gschwander Transport GmbH aus Teningen 

Best Practice Beispiele:

  • Bei Nutzfahrzeugen bereits der zweite Testlauf mit einer elektrischen Sattelzugmaschine
  • Zukunftsweisende Mobilitätsstrategie, z.B. mit Planungen für umfangreiche Ladeinfrastruktur
  • Finanzierung von Fahrrädern für Mitarbeitende

Becherer Möbelwerkstätten Innenausbau GmbH aus Elzach

Best Practice Beispiele:

  • Onboarding neuer Mitarbeitender auch hinsichtlich nachhaltiger Mobilität
  • Architektonisch besondere Radabstellanlage
  • STADTRADELN Team

ebm papst St. Georgen GmbH & Co. KG aus Herbolzheim

Best Practice Beispiele:

  • Akku Ladestation für E Bikes
  • Intensive interne Mobilitäts Kommunikation
  • Klare Ansprechpersonen für Mobilitätsfragen

Erich Burger GmbH aus Winden im Elztal

Best Practice Beispiele:

  • Vorbildliche Führungskräfte (täglicher Weg zur Arbeit)
  • Flexible Arbeitszeiten, angepasst an ÖPNV Anbindung
  •  Überdurchschnittliche Lademöglichkeiten für E Fahrzeuge

PLC2 Design GmbH aus Endingen am Kaiserstuhl

Best Practice Beispiele:

  • Umfangreiche Social Media Kommunikation fürs Radfahren
  • 30 Elektro Kfz die an 5 Ladestationen mit eigener PV geladen
  • Anreize für Fahrradnutzung (Challenge, Preise)

Sutter Medizintechnik GmbH aus Emmendingen

Best Practice Beispiele:

  • Klare Profilierung in Stellenanzeigen mit Angeboten für klimafreundliche Mobilität
  • Moderne und sichere Fahrradabstellanlage in zentraler Lage
  • Gut ausgestattetes Fahrrad Erste Hilfe Set

THIEME GmbH & Co. KG aus Teningen

Best Practice Beispiele:

  • Zielsetzung Klimaneutralität bis 2030
  • Sehr aktives STADTRADELN Firmenteam (1. Platz in der Gemeinde)
  • Mobilitätsbefragung der Mitarbeitenden, um geeignete Maßnahmen abzuleiten

Wehrle Werk AG aus Emmendingen

Best Practice Beispiele:

  • Umweltfreundliche Mobilität als Element der Verhaltensrichtlinie im Unternehmen
  • Nachhaltigkeitsmanagerin als Treiberin u.a. von klimafreundlicher Mobilität
  • Überdachte Fahrradabstellanlage, zentral zw. verschiedenen Betriebsgebäuden

FREYLER GmbH & Co. KG aus Kenzingen

Best Practice Beispiele:

  • Informationen in Intranet und Internet zur klimafreundlichen Erreichbarkeit des Standorts
  • Onboarding Ordner mit klarem Bezug zu Klimaschutz
  •  Bahncard, kostenloses Laden und Fahrrad Leasing bilden ein rundes Gesamtpaket

Die Preisträger aus dem Landkreis Emmendingen

RiB/DB

Diese Firmen in Freiburg erhielten im Jahr 2023 das MobilSiegel 

Alexander Bürkle GmbH & Co. KG
 
Best Practice Beispiele:
  • Fahrradaktionstag mit Ergonomie Check und JobRad Beratung
  • Fahrradprämie i.H.v . 2€/Tag für Mitarbeitende die mit dem Rad kommen
  • Besitzen einen elektrisch betriebenen LKW

BVU Beratergruppe Verkehr + Umwelt GmbH

Best Practice Beispiele:

  • Aushang der AOK Aktion „Mit dem RAD zur Arbeit“ im Sozialraum
  • Kosten der RegioKarten werden von der BVU übernommen
  • Kostenfreie abgeschlossene Fahrradstellplätze in der Tiefgarage

Implenia Construction GmbH

Best Practice Beispiele:

  • Testtag für Mitarbeitende von der Hild Radwelt
  • Anschaffung eines E Bikes mit Anhänger für Baustellen
  • Fahrradgarage mit E Bike Ladestation in Planung

iOMEDICO AG

Erreichte Stufe : 3

Sparkasse Freiburg Nördlicher Breisgau

Best Practice Beispiele:

  • Regelmäßige Teilnahme am Stadtradeln
  • Keine weitere Anschaffung von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor, zukünftig nur Elektrofahrzeuge und hybride Fahrzeuge
  • Kostenfreie abgeschlossene Fahrradstellplätze in der Tiefgarage

Volksbank Freiburg EG

Best Practice Beispiele:

  • Fahrzeugpool besteht hauptsächlich aus Kleinstwagen
  • Kostenfreies Carsharing für Dienstreisen durch Kooperation mit Stadtmobil
  • Regiokarte zum Verleih für alle Mitarbeitenden

Haufe Group

Best Practice Beispiele

  • Servicetage mit Zuschuss zur Fahrradinspektion und Fahrtechniktraining
  • Kommunikationsserie mit dem Titel „Nachhaltig unterwegs“ geplant
  • Plattform im Intranet, um sich zu Mitfahrgelegenheiten zusammenzuschließen

Rheintacho Messtechnik GmbH

Best Practice Beispiele:

  • Bis zu 80% der Arbeitszeit ist im Homeoffice möglich
  • Zwei Diensträder für das Pendeln zwischen den Standorten innerhalb Freiburgs
  • Zuschuss bis zu 850€ brutto beim Erwerb eines privaten Fahrrades, das für den Arbeitsweg genutzt wird

geOps GmbH

Best Practice Beispiele:

  • Monatlicher Interzuschuss als Anerkennung, dass private Räume für Homeoffice genutzt werden
  • Mitarbeitenden , die privat nicht mit dem Flugzeug verreisen, erhalten 3 zusätzliche Urlaubstage pro Jahr
  • Mitarbeitende können zw. Extras wählen, wie Bahncard, Mobilitätsbudget etc.

highQ Computerlösungen GmbH

Best Practice Beispiele:

  • Firmeneigenes E Bike, das jederzeit getestet und genutzt werden kann
  • Einführung eines Dashboards, in dem das Mobilitätsverhalten und die THG Einsparungen des Unternehmens angezeigt werden
  • Firmeneigenes Incentivierungsprogramm, bei dem Punkte für klimafreundliche Mobilität gesammelt und gegen Prämien eingetauscht werden können

JobRad GmbH, JobRad Leasing GmbH, JobRad Holding SE

Best Practice Beispiele:

  • Anreiz zur Anschaffung privater E Fahrzeuge, indem Ladesäulen bei den jeweiligen Beschäftigten zu Hause installiert werden
  • Möglichkeit, vergünstigt ein Faltrad zu leasen, um die letzten Kilometer auf dem Weg zu Kund*innen zu überbrücken
  •  Zwei Mobilitätsmanager*innen in Vollzeit

Die Preisträger aus Freiburg

RiB / DB
Quelle/Text: Freiburger Verkehrs AG / Bilder: Region im Blick

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