Den Wölfinnen Paroli bieten
Am Sonntagmittag spielt die Bundesliga-Mannschaft der SC-Frauen beim VfL Wolfsburg.
Anpfiff im AOK Stadion ist um 13.00 Uhr (live bei Magenta Sport).
Drei Wochen ist es her, seitdem die Mannschaft von Daniel Kraus ihr letztes Pflichtspiel absolviert hat. Gegen den FC Bayern unterlag man 0:3, die Länderspielpause wurde genutzt, um in verschiedenen Bereichen zu arbeiten: „Wir haben intensiv trainiert. Allerdings mussten aufgrund von Corona immer wieder Spielerinnen pausieren. Zum Glück gab es aber keine schweren Verläufe. Wir haben viel im letzten Drittel gearbeitet, das hat man dann auch im Testspiel gegen Hoffenheim gesehen“, blickt Kraus auf die vergangenen Tage zurück. Der Test in Achern endete 3:6 zugunsten der Nordbadenerinnen, die Freiburger Tore erzielten Giovanna Hoffmann, Ereleta Memeti und Hasret Kayikci. „Wir haben uns viele Torchancen erspielt, konnten einige Dinge ausprobieren. Alle haben nach der Corona-Pause Spielzeit bekommen, das war uns sehr wichtig“, so Daniel Kraus. „Natürlich sind wir mit dem Ergebnis nicht glücklich. Wer aber den Spielverlauf betrachtet hat, weiß, dass es auch anders hätte ausgehen können.“
Der Fußball rückte auch bei den SC-Frauen in den vergangenen Tagen angesichts der aktuellen Ereignisse in Europa ein wenig in den Hintergrund: „Natürlich beschäftigen wir uns alle mit der schrecklichen Situation. Es tut aber gut zu wissen, dass Hilfe organisiert wird und dass es in der Bevölkerung einen Zusammenhalt gibt“, sagt Daniel Kraus. „All das gibt uns das Gefühl, die Menschen dort nicht alleine zu lassen. Deshalb können wir uns auch auf den Fußball konzentrieren, um die Menschen ein Stück weit abzulenken. Wir alle hoffen, dass schon bald wieder Frieden und eine gewisse Normalität herrscht.“
Mit Wolfsburg wartet ein absolutes Spitzenteam auf die Freiburgerinnen. „Wir freuen uns auf einen sehr guten Gegner, dem wir Paroli bieten wollen. Wolfsburg ist eine Top-Mannschaft, die um Titel spielen will. Wir müssen kompakt stehen und aufmerksam sein“, so Kraus mit Blick auf die kommende Partie.
Unter der Woche hat der VfL im DFB-Pokal mit 7:0 gegen den SC Sand gewonnen. „Wir haben uns das Pokalspiel angeschaut. Für uns war das Spiel natürlich interessant, das Ergebnis muss man aber auch einordnen“, sagt der Freiburger Cheftrainer. „Die Wolfsburgerinnen werden dennoch mit breiter Brust ins Spiel gehen.“
Das sind sie auch im Hinspiel, welches im Möslestadion 2:2 endete und den ersten Liga-Punkt dieser Saison für die SC-Frauen bedeutete: „Im Hinspiel haben wir einen großen Schritt als Mannschaft gemacht. Wir haben die Situation angenommen, gegen einen übermächtigen Gegner früh hinten zu liegen. Am Ende spielen wir völlig zurecht Unentschieden.“ Am Sonntag komme es darauf an, einen guten Tag zu erwischen und alles auf den Platz zu bringen. Dann sei es auch nicht unmöglich, etwas Zählbares mitzunehmen. „Wir haben auch in vielen anderen Spielen gesehen, dass die Dinge, die uns von Punktgewinnen oder Siegen trennen, immer weniger werden. Aber wir haben es bislang noch zu selten geschafft, uns in diesen Topspielen zu belohnen.“
Keine Optionen in Wolfsburg sind Lina Bürger (Knieverletzung), Jobina Lahr (Knieverletzung), Alina Bantle (Knieverletzung), Kim Fellhauer (Erkältung) und Victoria Ezebinyuo (positiver Corona-Test).
Ticket- und Hygiene-Informationen:
Tickets für die Partie der FLYERALARM Frauen-Bundesliga können ab sofort im Online-Shop des VfL Wolfsburg erworben werden. Zum Spiel im AOK Stadion sind maximal 2.000 Zuschauerinnen und Zuschauer zugelassen. Alle Zuschauer müssen nachweisen, dass sie über einen vollständigen Impfschutz verfügen oder genesen (die Infektion darf maximal drei Monate zurückliegen) sind. Kinder und Jugendliche bis einschließlich 17 Jahre benötigen weder einen Impf- noch einen Genesungsnachweis. Darüber hinaus sind Personen, die aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden können, von dieser Regelung ausgenommen. Diese Personengruppen benötigen einen medizinischen Nachweis (Attest), dass sie nicht impffähig sind sowie einen negativen Corona-Antigentest eines zertifizierten Testzentrums, der nicht älter als 24 Stunden sein darf (kein Selbsttest). Der Zutritt erfolgt nur nach der bekannten 2G-Kontrolle mit dem Erhalt eines Bändchens an den Kassen vor dem AOK Stadion. Wichtig: Jeder Zuschauer muss sich ausweisen können. In Innenräumen gilt die Pflicht zum Tragen eines Mund-NasenSchutzes des FFP2-Standards