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Nachrichten aus Schwarzwald

Bergwacht mehrfach im Einsatz am ersten April-Wochenende

KIRCHZARTEN. Am ersten April-Wochenende wurde bei bestem Wetter die Bergwacht an vielen Orten gebraucht. Die ehrenamtlichen Bergretterinnen und Bergretter waren im gesamten Schwarzwald mehrfach im Einsatz.

Rettung einer vermissten Person bei Gaggenau

Am Vormittag des 5. April wurden die Einsatzkräfte der Bergwacht Schwarzwald zur Rettung einer schwer verletzten Person aus dem unwegsamen Gelände alarmiert. Ein Hubschrauber der Polizei hatte diese am Fuße eines alten Steinbruchs bei Gaggenau regungslos liegend aufgefunden. Die Bergretterinnen und Bergretter konnten die Person per Trage im mit Dornensträuchern bewachsenen Steilhang zu einem geeigneten Punkt für die Luftrettung transportieren. Dort wurde die Person per Rettungswinde durch die Schweizerischen Rettungsflugwacht aufgenommen.

Gestürzte Wanderin in der Wutachschlucht

Am Nachmittag des 5. April wurde die Bergwacht-Ortsgruppe Wutach in die Wutachschlucht alarmiert: Eine Wanderin war ausgerutscht und hatte sich am Fuß verletzt. Da sie sich auf dem Wanderweg in der Wutachschlucht an einem Punkt zwischen Bachheim und dem Kanadiersteg aufhielt, der von hohen Felswänden umgeben ist, war keine zeitsparende Windenrettung mit dem Rettungshubschrauber möglich. Daher mussten die fünf Bergwacht-Einsatzkräfte die Wanderin zu Fuß per Gebirgstrage aus der Wutachschlucht transportieren. Der Transport dauerte im unwegsamen Gelände drei Stunden, bis die Patientin bei Bachheim an den straßengebundenen Rettungsdienst übergeben werden konnte.

Gestürzter Mountainbiker bei Freiburg

Am Samstagmittag, den 6. April waren die Freiburger Bergretterinnen und Bergretter für einen Mountainbiker im Einsatz: Dieser war auf dem Canadian Trail unterhalb vom Kybfelsen gestürzt und hatte sich dabei vermutlich mehrere Rippen gebrochen. Die Freiburger Einsatzkräfte konnten gemeinsam mit dem Rettungswagen des straßengebundenen Rettungsdiensts auf Forstwegen nah an den Unfallort ranfahren und die Notärztin der DRF Luftrettung, die per Winde zum Patienten gebracht worden war, dabei unterstützen, den Patienten zum Rettungswagen zu bringen.

Sowohl bei der Anfahrt als auch bei der Abfahrt des Rettungswagens und des Bergrettungsfahrzeugs kümmerten sich die Bergwacht-Einsatzkräfte um die kurzfristige Absperrung der Wege, damit die Fahrzeuge gefahrlos passieren konnten. Leider stieß diese notwendige Maßnahme zum Schutz aller Beteiligten bei manchen Mountainbike-Fahrern auf wenig Verständnis.

Abgestürzte Gleitschirmfliegerin am Hörnleberg

Am Mittag des 6. Aprils wurden die Bergretterinnen und Bergretter der Bergwacht Waldkirch alarmiert: Eine Gleitschirmfliegerin war unterhalb vom Gipfel des Hörnleberg Richtung Oberwinden aufgrund von starken Windböen in Schwierigkeiten und musste in zwei ca. 30 Meter hohen Fichten notlanden. Ein Bergretter konnte per Baumsteigeeisen und dem Baum-Bergematerial zur unverletzten Pilotin hoch gelangen und diese innerhalb von 15 Minuten aus dem Baum retten. Die Bergung des Gleitschirms, der sich auch um den nebenstehenden Baum gewickelt hatte, dauerte dann deutlich länger, so dass der gesamte Einsatz für die ehrenamtlichen Bergwacht-Einsatzkräfte vier Stunden dauerte.

Bergwacht Schwarzwald beim Freiburg Marathon

Zwei Bergretterinnen waren am Vormittag des 7. Aprils während des Freiburg Marathons an der Halbmarathon-Strecke am Dreisamufer mit einem All-Terrain Vehicle (ATV) stationiert. Während der ca. zwei Stunden, in denen die Läuferinnen und Läufer vorbeikamen, hatten sie jedoch nur einen kleinen Einsatz für einen erschöpften Läufer, der jedoch nach einer Pause weiterlaufen konnte. Parallel war der Einsatzleitwagen der Bergwacht an der Freiburger Messe stationiert und mit zwei Personen besetzt, um dort den Abschnitt Messe zu betreuen.

 

Verkehrsunfall bei Furtwangen

Am frühen Sonntagmorgen wurde die Bergwacht Furtwangen zu einem Verkehrsunfall alarmiert: Ein Pkw war von der Katzensteigstraße abgekommen und eine Böschung heruntergestürzt, dabei waren beide Insassen aus dem Auto herausgeschleudert und schwer verletzt worden. Die Bergwacht-Einsatzkräfte konnten die sehr durchnässte Wiese per All Terrain Vehicle (ATV) befahren und bei der notfallmedizinischen Erstversorgung unterstützen, bevor sie die Patienten per ATV aus dem unwegsamen Gelände zum Rettungswagen des DRK bzw. zum Rettungshubschrauber der Schweizerischen Rettungsflugwacht Rega transportierten.

Am Nachmittag waren die Bergwacht-Einsatzkräfte aus Furtwangen erneut im Einsatz: Als nächstgelegenes Rettungsmittel wurden sie zu einem häuslichen Notfall alarmiert und übernahmen die Erstversorgung bis zum Eintreffen des straßengebundenen Rettungsdiensts.

Einsatz im Bikepark Todtnau

Zu einem Sturz an der Downhillstrecke im Bikepark Todtnau wurden die Bergretterinnen und Bergretter der Ortsgruppe Todtnau am Sonntagmittag gerufen. Ein Mountainbiker zog sich Verletzungen an der Halswirbelsäule sowie an der Brust zu. Die Einsatzkräfte leisteten die notfallmedizinische Erstversorgung und organisierten den anschließenden Abtransport mit einem Rettungshubschrauber der DRF-Luftrettung. Dabei war der Rettungsspezialist Hubschrauber der Bergwacht Todtnau mit im Einsatz.

Text/Bilder: Bergwacht Schwarzwald e.V.

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