Neue Räume für neues Leben
Ettenheimer Hebammengemeinschaft in neuen Räumen
Mit einem flüssigen Präsent begrüßte Bürgermeister Bruno Metz die Ettenheimer Hebammengemeinschaft mit Familienzentrum in ihren neuen Räumen in der Rohanstraße - mitten in der Altstadt und in unmittelbarer Nachbarschaft zum Ettenheimer Rathaus.
von links: Helene Fitzke, Renate Darrmann, Marion Weber-Dieterle und Bruno Metz.
„Wir fühlen uns hier schon sehr wohl und genießen es so viel Platz für die werdenden Mütter und Familien zu haben“, stellten Renate Darrmann, Helene Fitzke und Marion Weber-Dieterle die frisch renovierten Räumlichkeiten im Obergeschoss vor, die sehr hell und freundlich, mit viel Holz und Naturmaterialien die Besucher empfangen.
Im Team mit Alexandra Weis, Katrin Metzger de Ramos und Laura Bury bieten sie Kurse rund um das Thema „Schwangerschaft“ und „Geburt“ an. Auch das Nest-Café, zu dem alle Mütter und Väter mit ihren Babys eingeladen sind, kann immer freitags in den neuen Räumen in entspannter und freundlicher Atmosphäre stattfinden.
Je nach Bedarf wird der frühere Tanzsaal und ehemalige Speicher zum Gymnastik-, Entspannungs- oder Begegnungsraum umgestaltet. Auch die benötigten Utensilien wie Bälle, Stillkissen und Gymnastikmatten sind im Domizil schnell zur Hand.
Durch die Schließung vieler kleinen geburtshilflichen Abteilungen in Kliniken und dem Rückgang der freiberuflichen Hebammentätigkeit sei es für werdende Mütter immer schwieriger geworden, eine Hebamme zur Vor- und Nachsorge zu finden, berichtet das Team. Schon früh – teils in der 6. Schwangerschaftswoche – bemühen sich die Frauen deshalb schon um eine Hebamme, ergänzt Renate Darrmann. Um die wirtschaftliche Situation der Hebammen zu unterstützen und auch ein Signal der Wertschätzung zu geben, bezahlt die Stadt Ettenheim seit 2015 ein Betreuungsgeld in Höhe von 30 Euro je Gebärende für die Vor- und Nachversorgung. Dem Ettenheimer Beispiel sind mittlerweile auch andere Kommunen gefolgt und unterstützen so die Hebammen im Südbezirk.
Um den Start des Nestcafés als offenen Treff zu erleichtern, förderte die Stadt das Angebot außerdem mit einem jährlichen Zuschuss von 800 Euro als Anschub in den ersten Jahren.
„Mir ist die Unterstützung des Berufsstandes der Hebammen und auch die Aufrechterhaltung des Angebots hier in Ettenheim ein wichtiges persönliches Anliegen. Hebammen nehmen eine Vielzahl an Aufgaben zur Familienförderung wahr. Sie haben neben dem neu geborenen Kind die ganze Familie im Blick und sind durch die Rufbereitschaft rund um die Uhr wichtige Ansprechpartner“, bekräftigt Bürgermeister Bruno Metz.