Skip to main content
Nachrichten aus Oberrhein

Anregungen auswerten, Maßnahmen umsetzen

Spielleitplanung: Kinder und Jugendliche liefern wichtige Erkenntnisse / Erste Maßnahmen sind Planung

Weil am Rhein. Wo spielen die Weiler Kinder gerne? An welchen Orten halten sich die Jugendlichen besonders gerne auf? An welcher Stelle des Schulwegs lauern die größten Gefahren? Die Stadtverwaltung Weil am Rhein hat das Dortmunder Planungsbüro „Stadtkinder“ mit einer gesamtstädtischen Analyse nach der Methode der Spielleitplanung beauftragt.

Bild Tatzelwurm: Der Wasserspielplatz am Tatzelwurm auf dem LGS-Gelände gehört zu den Lieblingsorten der jungen Weilerinnen und Weiler.

Bildquelle: Stadtverwaltung Weil am Rhein / Bähr

Das Vorhaben ist ein Baustein der „Kinderfreundlichen Kommune“ und soll in den nächsten Jahren über das Stadtgebiet in Form von Quartierskonzepten ausgeweitet werden. Im Fokus standen dabei die Spiel-, Erlebnis- und Freizeitorte in Weil am Rhein. Wie können die Möglichkeiten zum Spielen und zum Aufenthalt sowie die Qualität der Wegeverbindungen von Kindern und Jugendlichen im gesamten Stadtgebiet verbessert werden?

Das Planungsbüro hat neben einer Erreichbarkeitsanalyse der Kinder- und Jugendräume in Weil am Rhein auch eine Online-Beteiligung für Kinder und Jugendlichen über die Beteiligungsplattform „Inka Kids“ durchgeführt. Dabei hatten die jungen Teilnehmenden rund sechs Wochen Zeit, Fragen zu beantworten. Die Resonanz war enorm, wie die Stadtverwaltung erfreut feststellt. Es machten nämlich 243 Kinder und Jugendliche mit. Erfasst wurden dabei 507 Kinderorte und 808 Orte der Jugendlichen.

Wesentliche Erkenntnisse zur Wahl der Verkehrsmittel, der wichtigen Freizeitorte sowie Problemstellen in der Stadt sowie die eingebrachten Anmerkungen der Kinder und Jugendlichen können im Internet unter www.weil-am-rhein.de/spielleitplanung nachgelesen werden. Die Anmerkungen der Kinder und Jugendlichen wurden anonymisiert.

Die fachliche Bestandsanalyse nennt Stärken und Schwächen der Stadtstruktur und zeigt erste Potenziale zur Attraktivitätssteigerung des Stadtgebiets für die Zielgruppe auf. Die Stadtverwaltung wird im nächsten Schritt die eingegangenen Anregungen der Kinder und Jugendlichen auswerten und erste Maßnahmen mit weiteren Beteiligungsformaten umsetzen. In Planung sind beispielsweise schon die Entsiegelung eines Schulhofs, die Entschärfung von Gefahrenstellen im Straßenverkehr, die Verbesserung der fußläufigen Erreichbarkeit und die Aufwertung von Spielflächen im Stadtgebiet. 

Text/Bild: Stadtverwaltung Weil am Rhein

Auch interessant:

Anzeige

Energiedienst AG

Markgräfler Rollertouren

Anzeige