Großeinsatz der Feuerwehr: Dachstuhlbrand in der Innenstadt
Baden-Baden. Am Samstagabend, 7. Dezember 2024, ist die Feuerwehr Baden-Baden um 18.08 Uhr zu einem Dachstuhlbrand in der Lichtentaler Straße in der Innenstadt von Baden-Baden gerufen worden.
Oberbürgermeister Dietmar Späth machte sich vor Ort ein Bild von der Lage
Ein Großaufgebot an Einsatzkräften bekämpfte den Brand bis in die frühen Morgenstunden. Die Nachlöscharbeiten zogen sich bis in die Mittagsstunden des Folgetages. Personen kamen nicht zu Schaden.
Bereits während der Anfahrt gingen zahlreiche Notrufe in der Integrierten Leitstelle Mittelbaden ein, die von einer starken Rauchentwicklung im Dachbereich des betroffenen Gebäudes berichteten. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte schlugen bereits offene Flammen aus dem Dach. Aufgrund der rasanten Brandausbreitung erhöhte die Feuerwehr umgehend die Alarmstufe, da sich der Brand in kurzer Zeit zu einem Vollbrand des gesamten Dachstuhls entwickelte. Die Feuerwehr konnte eine Person aus dem verrauchten Gebäude ins Freie bringen.
Sofort leiteten die Kräfte die Brandbekämpfung ein, wobei drei Drehleitern sowie zahlreiche Einsatzkräfte unter Atemschutz zum Einsatz kamen. Feuerwehr-Kommandant und Einsatzleiter Christian Pilardeaux zum Brandgeschehen: „Das Gebäude ist sehr alt und somit das verbaute Holz sehr trocken. Außerdem war das Dach mit Blech, unter dem es lange weiter brannte, eingekleidet. Deshalb gestalteten sich die Löscharbeiten sehr personalintensiv und auch aufgrund der engen Bebauung in der Innenstadt schwierig. Mit erheblichem Einsatz konnten wir ein Übergreifen der Flammen auf die angrenzenden Gebäude verhindern.“
Auch Oberbürgermeister Dietmar Späth und Bürgermeister Dr. Tobias Krammerbauer kamen zur Brandstelle. Oberbürgermeister Späth lobte die Einsatzkräfte für ihr entschlossenes Handeln: „Ein Brand im Herzen unserer Stadt, welch eine Tragödie. Ich bin sehr froh, dass niemand zu Schaden gekommen ist. Durch das schnelle und strategische Vorgehen unserer Feuerwehr konnte Schlimmeres verhindert werden und eine Ausbreitung auf weitere Gebäude verhindert werden. Ich danke allen Einsatzkräften, insbesondere auch den Helferinnen und Helfern aus den umliegenden Gemeinden, die die gesamte Nacht im Einsatz waren, um unsere Stadt zu schützen.“
Der Innenstadtbereich wurde abgesperrt und der Busverkehr umgeleitet. Im weiteren Einsatzverlauf wurde eine Fachfirma mit einem Kranwagen sowie die Höhenrettung Mittelbaden eingesetzt, um die vorhandenen Glutnester abzulöschen und den Dachstuhl abzutragen. Eine Drohnenstaffel des ASB Karlsruhe wurde ebenfalls hinzugezogen, um sich mithilfe von Drohnenaufnahmen ein Bild zu machen. Auch Kräfte der THW-Ortsverbände Baden-Baden und Bühl waren im Einsatz. Sie überprüften mit einem Einsatzstellensicherungssystem die Einsturzgefahr des Gebäudes. Weitere Kräfte des THW unterstützen unter Atemschutz bei der Sicherung von historisch wertvollen Gegenständen aus dem Gebäude.
Insgesamt waren rund 250 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienst, Stadtwerken und THW im Einsatz. Neben der Berufsfeuerwehr Baden-Baden waren die Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehren Stadtmitte, Neuweier, Varnhalt, Ebersteinburg, Lichtental sowie die Höhenrettungs- und die Führungsgruppe im Einsatz. Unterstützung kam von den Freiwilligen Feuerwehren Sinzheim, Rheinmünster, Hügelsheim und Bühlertal. Von Seiten des DRK waren Kräfte aus Baden-Baden, Bühl und Rastatt vor Ort.
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