Skip to main content
Nachrichten aus Leseecke

Lesetipp - Region im Blick

Die nächste Depperte von Susanne Kristek

Zum Inhalt:
Von einer, die auszog, um Autorin zu werden

»Vermutlich ist es leichter, unbefleckt schwanger zu werden, als einen Bestseller zu schreiben.«

Das beschwerliche Leben einer Frau, die es sich in den Kopf gesetzt hat, Bestseller-Autorin zu werden und in ihrem Eifer vor keiner durchgeknallten Idee zurückschreckt. Sie bedrängt den Pfarrer für eine Besprechung im örtlichen Pfarrblatt, hält Lesungen vor Toten und lässt sich von Hera Lind in Hausschuhen coachen. Ein schwarzhumoriger, rasanter Roman über die Höhen und Tiefen des Autorenlebens - satirisch und saukomisch!

Fazit: Wer beim Lesen immer wieder mal herzhaft lachen möchte, hält mit „Die nächste Depperte“ der österreichischen Autorin Susanne Kristek das richtige Buch in der Hand. Es sieht doch immer so leicht aus, ein Buch zu schreiben, ist ja gar keine Arbeit, es vermarktet sich dann auch noch von selbst. Und ein Kinderbuch schreiben über einen Friedhofshamster ist gar noch viel einfacher, weil man ja eh nicht so viel schreiben braucht – IRRTUM. Und genau das beschreibt die Autorin mit eigener Naivität und so treffend, dass ich als Leserin mitgefühlt habe – liegt vielleicht daran, dass ich selbst schreibe – oftmals schallend gelacht habe und es binnen kürzester Zeit gelesen habe. Eine Autorin, die ihr Handy kaum aus der Hand legen kann, so wahnsinnig authentisch in ihrem Möchtegern-Bestseller-Autorinnenleben steht und glücklicherweise von ihrer Schreib-Schwester so via WhatsApp getriezt wird, dass sie schlussendlich ihr Buch „Die nächste Depperte“ schreibt. Weiblicher Humor prägt diese 300 Seiten. Und der Gatte – diesen ruhigen Hausgenossen, der doch viel ertragen muss und am Schluss gar selbst das Hamster-Kinderbuch schreiben will, den würde ich glatt mal gerne kennenlernen.

Absolut lesenswert

GMEINER-Verlag
25 Januar 2023
300 Seiten, 13,5 x 21 cm, Paperback
Buch 16,50 € / E-Book 12,99 €*
ISBN 978-3-8392-0404-7

 

Rezension: Heike Scheiding für Region im Blick / Foto: Verlag

Auch interessant:

Anzeige

Anzeige