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Nachrichten aus Leseecke

„Kalte Sonne“

Der neueste Krimi von Sven Koch ist auch gleichzeitig – nach mehreren Nordsee-Krimis – sein erster Psychothriller.

„Kalte Sonne“ integriert um ein atmosphärisches Naturschauspiel, das auf dem dänischen Jütland zu beobachten ist.

Mich hat Sven Kochs Ausdrucksweise fasziniert, wie er mit den Worten jongliert und so treffend beschreibt. Das Buch zieht in den Bann, lässt Zweifel an manchen Protagonisten aufkommen und dann doch wieder nicht. Die Verstrickungen der Akteure, das Mitfiebern mit der jungen Mutter und ihrer Tochter – all das hat der Autor mit Bravour gemeistert. Man wird Teil des Buches. Man fiebert und lebt mit, erahnt die Wut und Verzweiflung, die Hoffnung, die Liebe – alles perfekt in Worte gefasst. Der Dünen-Krimi ist allemal zu empfehlen.

Zum Inhalt:

Während gigantische Vogelschwärme auf Jütland den Himmel verdunkeln und Bilder von Überschwemmungen die Nachrichten dominieren, sieht die 35-jährige Maja im Fernsehen etwas, das unmöglich ist: Der Mann, der im Hintergrund durchs Bild läuft, ist Erik, ihr verstorbener Ehemann.
Nur wurde Eriks Leiche vor fünf Jahren aus dem Meer gezogen und mittels DNA-Abgleich eindeutig identifiziert. Maja hat getrauert, besucht mit der gemeinsamen Tochter das Grab und versucht, ihr Leben neu zu strukturieren. Aber jetzt ist sie sich sicher, dass sie Erik im Fernsehen gesehen hat und sie beginnt, die gemeinsame Vergangenheit auf den Kopf zu stellen. Was sie findet, beschwört ein Unwetter herauf, ebenso dunkel und unheimlich wie die Zeit der schwarzen Sonne. Wem kann sie dabei noch trauen?

Klappenbroschur, Knaur TB
01.03.2018, 352 Seiten
ISBN: 978-3-426-52154-0
Diese Ausgabe ist lieferbar
€ 14,99 / E-Book (€12,99)

Rezension von Heike Scheiding-Brode

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