„Dreigroschenoper“ mit originaler Drehorgel im Kursaal
„Und der Haifisch, der hat Zähne….“ – wer die Moritat von Mackie Messer im Ohr hat, denkt zugleich an den markanten Drehorgel-Sound, zu hören am Samstag, 25. Januar 2025, 19:30 Uhr, im Bad Säckinger Kursaal.

Das Eröffnungslied der von Bertold Brecht zusammen mit Elisabeth Hauptmann getexteten und Kurt Weill vertonten „Dreigroschenoper“ wurde zum Welthit und ist in der englischen Textfassung bekannt als „Mack the Knife“. Bis heute wurde es unzählige Male gecovert, von Louis Armstrong, Bing Crosby, Ella Fitzgerald, Frank Sinatra, Sammy Davis Junior und vielen anderen.
„Die Dreigroschenoper“ als Ganzes war fünf Jahre lang bis 1933 das erfolgreichste Theaterstück auf deutschen Bühnen. In dieser Zeit wurde sie in 18 Sprachen übersetzt und mehr als 10.000 Mal aufgeführt.
In der 16. Kultur im Kursaal-Reihe wird die Quintessenz der „Dreigroschenoper“ in einem moderierten Konzert inklusive der originalen Drehorgel aufgeführt. Dieses spezielle Instrument hatten Kurt Weill und Bertold Brecht eigens für die Uraufführung 1928 in Auftrag gegeben. Die heute noch authentischen Klangeindrücke sind dem Waldkircher Orgelbauer Stefan Fleck zu verdanken, der die originale Dreigroschen-Drehorgel vor einigen Jahren wiederentdeckte und restaurierte. Mit Stefan Fleck, der selbst die Orgel spielt, gehören die Sopranistin Agnes Lipka, der Tenor David Brooke und der Pianist William Cuthbertson zum Dreigroschen-Ensemble. Die Sprecherin Tjadke Biallowons verknüpft die berühmtesten Songs der „Dreigroschenoper“ mit der Handlung und interessanten Hintergrundinformationen.
Das als Opernpersiflage konzipierte Werk spielt im von zwielichtigen Gestalten beherrschten Londoner Stadtteil Soho. Den Titel dieses „Schauspiels mit Musik“, das keine durchkomponierte „Oper“ ist, erklärt Bertold Brecht wie folgt: „Weil diese Oper so prunkvoll gedacht war, wie nur Bettler sie erträumen, und weil sie so billig sein sollte, dass Bettler sie bezahlen können, heißt sie ‚Die Dreigroschenoper‘“. In diesem Sinne sollte die Drehorgel das Orchester ersetzen.
Tickets: € 27, ermäßigt € 25 / € 5 (BZ Card- und Gästekarten-Inhaber / Schüler und Studenten bis 25 Jahre) erhältlich in der Tourist-Info, Waldshuter Str. 20, Tel. 07761-56830 sowie an allen bekannten ReserviX-Vorverkaufsstellen und unter www.reservix.de. Tickets an der Abendkasse ab 18:45 Uhr. Das Finale der aktuellen Kultur im Kursaal-Reihe folgt am 19. März mit „Nektarios Vlachopoulos: Das Problem sind die Leute“.