Der Countdown läuft, die WILDLINE im Nordschwarzwald bekommt eine Schwesterbrücke im Südschwarzwald. Nach der spektakulären Eröffnung der Hängebrücke in Bad Wildbad wird es nun eine in Todtnau eine zweite Brücke geben, die Adrenalin pur verspricht.

Nervenkitzel und Abenteuerlust sind die neuen Reisebegleiter, wenn es um die Überquerung der oftmals sanft schwankenden Brückenkonstruktionen geht, die mit grandiosen Weitsichten immer mehr Menschen anlocken. Nach Österreich, Südtirol und der Schweiz können Gäste nun auch seit 2018 im Schwarzwald das Highlight der WildLine genießen. Das 4 Mio. Euro teure und von der Firma Eberhardt Bewehrungsbau aus Hohentengen privat finanzierte Projekt ist eine sichere Sache, denn die 1,20 Meter breite Brücke die aus 109 durchsichtigen Stegplatten besteht, hängt an zwei Stahlseilen die nach oben verspannt sind.

Besondere Aufhängung

Das einzigartige Projekt schwebt 60 Meter hoch über dem Talgrund und spannt sich 380 Meter lang über die Schwarzwaldtannen von Bad Wildbad. Als einzige Hängebrücke dieser Art in Europa ist sie in Bogenform nach oben gebaut. Besucher sehen damit beim Betreten der Brücke also auf einen leichten Anstieg. Das Ende der filigranen Konstruktion ist nicht zu erkennen, doch dafür eröffnen sich auf der Brücke gänzlich neue Perspektiven auf die Naturlandschaft des nördlichen Schwarzwalds, die zu allen Jahreszeiten Gäste aus nah und fern erkunden.

Zweite Hängebrücke in Todtnau

Bei der BLACKFORESTLINE sind als Garanten für den Adrenalinschub mit der Eberhardt Gruppe aus Riedlingen dieselben Betreiber am Werk. 

Mit einem Vorlauf von nur neun Monaten Bauzeit soll die 450 Meter lange Hängebrücke zu Pfingsten eröffnet werden, um bei 120 Metern über den Todtnauer Wasserfällen einen garantiert einzigartigen Höhenrausch zu erleben. Das Gesamtgewicht beträgt 730 Tonnen und als maximale Tragkraft werden 1.000 Personen angegeben. 

Eberhardt Bewehrungsbau, der Kern der Firmengruppe, die Stahl- und Betonarbeiten übernimmt, hat den Thyssenkrupp-Testturm in Rottweil mitgebaut, dort kam die Idee zur Realisierung einer Hängebrücke über das Neckartal vom Turm in die Innenstadt. Günter Eberhardt, Inhaber der Gruppe, hat diese Idee dann nach Bad Wildbad getragen und ist mittlerweile ein echter „Brückenbauer“. Sein geschultes Auge entdeckte den Brückenstandort Todtnau bei einem Wochenendausflug. 

Für 2023 ist zudem der Baubeginn für das neue Wahrzeichen in Rottweil geplant: Eine 606 Meter lange Hängebrücke für Fußgänger. Diese sollte unter dem Namen Neckar-Line eigentlich schon 2018 das Neckartal zwischen dem Berner Feld, wo der Testturm steht, und der historischen Innenstadt überspannen und Besucher nach Rottweil locken.