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Ortenau Klinikum Offenburg-Kehl: Schnelle Genesung nach Darmoperation

Fachklinik als Fast-Track Zentrum für Darmchirurgie zertifiziert / Konzept bietet höchste Behandlungsqualität nach aktuellem Stand der Wissenschaft

Offenburg, 8. November 2024 – Rasche Genesung, kurze Liegezeit und weniger Pflegeaufwand: Viele Patientinnen und Patienten möchten nach einer Darmoperation schnell wieder auf die Beine kommen.

Freuen sich über die erfolgreiche Einführung des Fast-Track Verfahrens: Chefarzt Professor Dr. Uwe Pohlen (Mitte) mit Mitgliedern des Teams sowie externen Beratern nach der Übergabe des Zertifikats

Ortenau Klinikum/ Christian Eggersglüß

Um die Patientenversorgung bei diesen Eingriffen weiter zu verbessern, hat die Fachklinik für Allgemein- Viszeral- und Gefäßchirurgie am Ortenau Klinikum Offenburg-Kehl in den vergangenen zwölf Monaten in Kooperation mit externen Beratern ein sogenanntes Fast-Track Verfahren (Pfad der schnellen Genesung) etabliert. Zur erfolgreichen Einführung des Konzepts wurde die Fachklinik jetzt als Fast-Track Zentrum für Kolorektale Chirurgie zertifiziert.

„Wir freuen uns sehr, dass wir unsere vorhandenen Behandlungskonzepte in einigen Bereichen deutlich weiterentwickeln konnten. Durch das große Engagement unseres gesamten Teams ist es uns gelungen, Prozesse während des gesamten Behandlungszeitraums, sowohl vor, während und nach der Operation, weiter zu optimieren. Damit sind wir auf dem höchsten Stand der Wissenschaft und können unseren Patienten eine sehr gute Behandlungsqualität bieten“, freut sich Professor Dr. Uwe Pohlen, Chefarzt der Fachklinik für Allgemein- Viszeral- und Gefäßchirurgie.

Fast Track ist ein international seit Jahren etabliertes Konzept in der Behandlung von Patienten mit Darmkrebs. Das Konzept legt den Schwerpunkt auf eine besonders enge Zusammenarbeit des Behandlungsteams aus Pflegekräften, Ärzten, Physiotherapeuten und Ernährungsberatern. Koordiniert wird die Behandlung durch eine spezielle Kraft, die sogenannte Fast-Track-Assistenz. Ziel des Konzepts ist es, Patienten nach einer Darmoperation so wenig wie möglich in ihren natürlichen Regulationsmechanismus zu stören und so Sorge dafür zu tragen, dass die Operation von den Patienten so gut als möglich vertragen wird. Das Konzept beginnt bereits vor der OP und begleitet den Patienten bis nach der Operation. „Bereits in der Einführungsphase konnten wir kürzere Liegezeiten und eine schnellere Selbständigkeit der Patienten feststellen“, betont Oberarzt Dr. Daniel Zanker, der die erfolgreiche Einführung des Konzepts federführend begleitet hat. Während der Einführung des Fast-Track Verfahrens konnten bereits rund 100 Patienten von den optimierten Behandlungskonzepten profitieren. In Zukunft soll das Konzept auf alle rund 150 Operationen bei Darmkrebs pro Jahr ausgeweitet werden.

Die Fachklinik Allgemein- Viszeral- und Gefäßchirurgie am Ortenau Klinikum Offenburg-Kehl ist eine von wenigen nicht universitären Kliniken, die dieses Zertifikat erhalten hat. Inklusive Universitätskliniken können nur knapp 20 Kliniken in Deutschland das zertifizierte Fast-Track Konzept bei Darmoperationen anbieten.

Quelle: Ortenau Klinikum

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