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Nachrichten aus Region meets Business

Zukunft – Digitale Infrastruktur

Warum eine Digitalisierung für Unternehmen so wichtig ist

Im Gespräch mit Dipl.-Ing. Jörg Honig von HonigNet Managed IT-Service

Der digitale Wandel verändert unsere Art zu leben, zu arbeiten und zu lernen fundamental und mit rasanter Geschwindigkeit.

Jörg Honig: Ein wichtiger Baustein auf dem Weg der Digitalisierung ist das Thema Sicherheit oder

Für Unternehmen spielt die IT eine immer größere Rolle – auch, um im Wettbewerb bestehen zu können. Ohne Digitalisierung und die Bereitschaft, sich mit neuen Systemen und Prozessen zu beschäftigen, könnte es schwierig werden, mit den Mitbewerbern Schritt zu halten. Und ganz ohne IT können Unternehmen längst nicht mehr existieren oder gar erfolgreich am Wettbewerb teilnehmen. Die Grundlage hierfür ist eine gut funktionierende IT-Infrastruktur.

Die komplexen Anforderungen an eine moderne IT bringen viele Unternehmen an ihre Grenzen. Es gibt zahlreiche Themen zu beachten: das Ablösen veralteter Technik, Wartungskonzepte, Lizenzfragen, Absicherung von Schlüsselressourcen – die entsprechend der Unternehmensstrategie abgewogen und entschieden werden sollten. Die digitale Transformation birgt aber auch neue Chancen für Prozesse, Produkte, Services und Menschen. Warum eine gut durchdachte IT-Infrastruktur für Ihr Unternehmen so wichtig ist und was Unternehmen in Sachen Digitalisierung beachten müssen, erklärt Dipl.-Ing. Jörg Honig von HonigNet Managed IT-Service in unserer neuen Serie.

In den letzten zwei Jahren wurde die Corona-Pandemie zum Haupttreiber der digitalen Transformation in Deutschland. Wie gut sind die Unternehmen seitdem Ihrer Meinung nach durch die Krise gekommen?

Jörg Honig: Das kann nicht eindeutig gesagt werden. Einerseits haben viele Unternehmen in die Zukunft investiert und die Möglichkeit für ihre Mitarbeitenden geschaffen, um z.B. aus dem „Homeoffice“ arbeiten zu können. Andere Unternehmen haben diese Möglichkeit noch nicht ergriffen oder haben die Chance (noch) nicht gesehen, dadurch auch mehr Flexibilität für viele Mitarbeitende in den Arbeitsalltag zu bringen. Besonders kleinere Unternehmen scheuen eine Investition in neue Techniken.

Oder es hat „Lösungen auf dem kleinen Dienstweg“ gegeben, um im Notfall räumlich flexibel zu reagieren. Und wieder andere hatten das Homeoffice schon vorher entdeckt.

Was mir immer mal wieder auffällt ist die Tatsache, dass viele Unternehmen die verschiedenen Fördertöpfe ⁣Aktiv Förderungen für IT-Projekte beantragen > HonigNet , und die damit verbundene Möglichkeit, mit staatlicher Unterstützung zu modernisieren, noch nicht entdeckt haben oder diese Möglichkeit noch nicht nutzen konnten.

Es sollte allerdings mit berücksichtigt werden, dass zwar die Einschränkungen durch Lockdown, Beschränkungen auf das Homeoffice und die damit verbundenen Veränderungen sehr prominent sind, jedoch weitere Themen hinzu kommen, wie z. B.

  • Digitalisierung von Geschäfts- und Arbeitsprozessen
  • fortschreitende Automatisierung und effizientere oder einfachere Arbeitsmethoden
  • wachsender Anspruch an Sicherheit (Erhöhung der Sicherheitsstandards)
Wie ist aktuell der Status quo, wenn es um den Digitalisierungsstand in deutschen Unternehmen geht? In welchen Bereichen gibt es nach wie vor Schwierigkeiten?

Jörg Honig: Bisher hat ein sehr großer Teil der Wirtschaft erkannt, dass die fortschreitende Digitalisierung für sie einen Mehrwert hat. Allerdings haben nur etwa die Hälfte der Unternehmen diese auch umgesetzt ( https://resources.idg.com/download/white-paper/2018-digital-business ) oder sind in der Planung stecken geblieben.

Was es genau für jedes Unternehmen bedeutet, die Geschäftsprozesse digital zu transformieren, hängt stark von der Branche, dem Unternehmen und den internen Prozessen ab.

„Transformation in Progress“ wäre da eine passende Umschreibung.

Wie sieht erfolgreiche IT Governance im Unternehmen aus, und wie definieren Sie eine saubere IT-Infrastruktur?

Jörg Honig: Grundsätzlich sehe ich die IT-Infrastruktur und deren Weiterentwicklung als wichtige Stütze eines Unternehmens an, die in Verbindung mit den Unternehmenszielen weiterentwickelt wird und so das Unternehmen bei dessen Zielerreichung unterstützt.

Eine saubere IT-Infrastruktur besteht aus aktuellen, zuverlässigen und leistungsfähigen Systemen. Diese sind optimalerweise skalierbar und wachsen mit den Anforderungen des Unternehmens mit, dienen der Zielerreichung, sollen Mitarbeitende möglichst umfassend unterstützen und fördern und natürlich verlässlich und sicher sein.

Wie wird sich unsere Arbeitswelt durch die digitale Transformation verändern? Inwiefern sollten die Unternehmen ihre Mitarbeitenden auf diesen Wandel vorbereiten?

Jörg Honig: Die digitale Transformation, oder auch die 4. industrielle Revolution, wird nicht nur das Arbeitsleben erheblich verändern, sondern betrifft alle Lebensbereiche.

Dies wird erhebliche und umfassende Veränderungen für jeden mit sich bringen. Diese haben schon längst begonnen und sind für alle mehr oder weniger stark spürbar. Damit einher gehen auch Veränderungen auf verschiedenen Ebenen.

auf unternehmerischer Ebene:

  • Digitalisierung
  • Globalisierung
  • Flexibilisierung
  • Arbeit auf Abruf (on demand)

auf gesellschaftlicher Ebene:

  • persönlich
  • kulturell
  • höhere Anforderungen an jeden
  • wachsendes Tempo

Dabei sollten alle mit in den Prozess des Wandels, eingebunden und beteiligt werden.

„Wer nicht digitalisiert, verliert!“ - Was müssen die Unternehmen jetzt tun, um bei der Digitalisierung nicht abgehängt zu werden? Und welche Versäumnisse gibt es aus strategischer und operativer Perspektive?

Jörg Honig: Weiterentwicklung war schon immer wichtig, um am Markt bestehen und/ oder wachsen zu können. „Alles, was sich nicht weiterentwickelt, stirbt“ so ein Sprichwort. Und heute ist es wichtiger denn je, diesen Wachstumsprozess mitzumachen oder gar voranzugehen, um den Anschluss zu halten.

Dabei sollte der Veränderungsprozess als Chance zum Wachstum gesehen werden. Selbst wenn Sie entscheiden, keine Veränderung im Unternehmen vorzunehmen, wird „es“ Sie und Ihr Unternehmen von außen her verändern. Veränderung ist Leben, und da gehört alles rund um diesen Prozess mit dazu.

Im besten Fall findet die Veränderung von Ihnen gewollt und gewünscht statt.

Das betrifft sowohl Ihr Unternehmen mit seinen Geschäftsprozessen, Dienstleistungen und Produkte, als auch jeden daran Beteiligten, wie die Mitarbeitenden, Partnerunternehmen, Lieferanten und natürlich auch Ihre Kunden.

Warum brauchen gerade kleine und mittelständische Unternehmen eine gute digitale Infrastruktur, und welche Herausforderungen stellt die Digitalisierung aktuell an den Mittelstand? Wie müssen Sie als IT-Dienstleister auf diese Anforderungen reagieren?

Jörg Honig: Gerade bei kleinen und mittelständigen Unternehmen ist der Schritt in die fortschreitende Digitalisierung wichtig, um mit den stetig wachsenden Anforderungen an ihr Unternehmen mitwachsen zu können. Dabei ist es entscheidend, selbst aktiv daran mitzuwirken, um nicht nur reagieren zu müssen. Das bringt einen entscheidenden Vorteil, die Weiterentwicklung selbst mitzugestalten und nicht „gestaltet zu werden“.

Dabei ist der IT-Dienstleister ein wichtiger „Verbündeter“, der die notwendige Schützenhilfe auf dem Weg der Veränderung gibt, um durch möglichst passend zugeschnittene Dienstleistungen und Produkte den Weg einfacher zu gestalten.

Wie adressieren Sie dabei das Thema Sicherheit und schaffen Vertrauen?

Jörg Honig: Ein wichtiger Baustein auf dem Weg der Digitalisierung ist das Thema Sicherheit oder

IT-Security. In der Regel geht eine Digitalisierung einher mit

  • einem höheren Grad an Automatisierung
  • wachsender Technisierung
  • Zugriff auf die Infrastruktur von außen
  • wachsenden Anforderungen an Sicherheit und Schutz
  • Einbindung von „neuer“ Technik

Je nach Stand der Technik sind die Themen mehr oder weniger vertraut oder gar neu für ein Unternehmen.

Wie funktioniert die IT-Modernisierung in der Cloud?

Jörg Honig: Wenn bisher noch keine Dienste oder Aufgaben in die Cloud ausgelagert wurden, besteht jetzt die Chance, damit zu beginnen. Wobei viele Unternehmen schon (teilweise) Dienste in der Cloud nutzen. Prominente Beispiele wären da DATEV online oder electronic Banking, die schon jetzt auf breiter Ebene eingesetzt werden.

Der Schritt zur eigenen IT in der Cloud kann ein nächster Schritt sein, um sensible Daten und Systeme im Rechenzentrum sicherer und zuverlässiger zu betreiben. Dabei ist oft der „hybride Betrieb“, ein Teil der IT ist noch klassisch im Unternehmen und ein andere in das Rechenzentrum ausgelagert, ein erster Schritt sein, sich dem anzunähern.

Was ist der treibende Faktor bei der Digitalisierung – der Kunde, das Produkt oder der Preis?

Jörg Honig: Die treibende Kraft in die Digitalisierung kann, je nach Unternehmen und Branche, sehr unterschiedlich sein. Selbst ein Handwerksbetrieb, der bei seinen Kunden vor Ort arbeitet, kann von einer Digitalisierung profitieren, um z. B. die internen Geschäftsprozesse

  • zu organisieren
  • miteinander zu verbinden, wenn es einen „Bruch“ im Arbeitsablauf gibt
  • schneller abrechnen oder Material bestellen zu können

Dabei können folgende Themen maßgebliche Triebfeder sein:

  • schneller auf Kundenanfragen regieren zu können
  • Produkte und Dienstleistungen individueller gestalten zu können
  • schneller oder kostensparender produzieren zu können
  • besser und schneller mit Kunden und Mitarbeitenden kommunizieren zu können

Jörg Honig - Wir geben gern Hilfestellung

Wie bewerten Sie den aktuellen Stand der digitalen Infrastruktur in Deutschland im internationalen Vergleich?

Jörg Honig: Laut Statista (DESI 2022) liegt Deutschland an 13. Stelle, also im Mittelfeld des europäischen Vergleiches. Da gibt’s noch viel Potential und Luft nach oben.

Das haben Bund und Länder schon lange erkannt und bieten immer wieder Fördertöpfe an, aus denen Unternehmen Förderungen nutzen können. So beispielsweise zum Thema Digitalisierung der Geschäftsprozesse oder Steigerung der IT-Sicherheit durch IT-Security Produkte und IT-Dienstleistungen. Wir als IT-Dienstleister unterstützen Unternehmen in ihrem Tagesgeschäft durch die Betreuung der Unternehmens-IT und der IT der Arbeitsplätze der Mitarbeitenden.

Wir geben gern Hilfestellung, die möglichen Fördertöpfe zu nutzen und begleiten die Kunden durch den Förder-Prozess, von der Beantragung über die Umsetzung bis hin zur Auszahlung der Förderung.

Hier finden Sie weitere Infos dazu: ⁣Aktiv Förderungen für IT-Projekte beantragen > HonigNet

Ideen und Quellen
Daniela Hiebel im Gespräch mit Jörg Honig /Bilder : Jörg Honig und Canva

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