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Nachrichten aus Region meets Business

Jahrespressekonferenz SPK Freiburg-Nördlicher Breisgau

Sparkassen-Vorstandsvorsitzender Daniel Zeiler hält seine erste Jahrespressekonferenz ab

Bilanzsumme steigt um 3,1% - Kundenkredite mehr denn je nachgefragt

Im Rahmen der Jahrespressekonferenz der Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau am Dienstagvormittag zog erstmals Vorstandsvorsitzender Daniel Zeiler eine sehr positive Bilanz. Er ist der Nachfolger von Marcel Thimm, der nach elf Jahren Ende 2022 verabschiedet wurde.

v.l.n.r: Bernd Rigl, Daniel Zeiler, Lars Hopp und Erich Greil

Gerade im klassischen Kundengeschäft, so Zeiler, zeigten die guten und vertrauensvollen Kundenbeziehungen eine Stabilität in herausfordernden Zeiten. Durch die Zinswende sei die Sparkasse wieder uneingeschränkt zukunftsfähig.

Die Bilanzsumme stieg um 3,1 % auf nun 8,1 Milliarden Euro. Dafür sorgten die Kundenkredite und Kundeneinlagen, erstmals wurde übrigens die 8 Mrd.-Marke überschritten. Im Kreditbestand, so wurde erläutert, gab es mit 5,8 % ein hohes Wachstum. Die Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau hatte eine Rekordnachfrage nach neuen Krediten in Höhe von 1,5 Milliarden Euro. Überdurchschnittlich zeigte sich mit 7,3 % der Einlagenzuwachs. Wenn auch der Jahresüberschuss auf 5 Mio. Euro zurückging (-2 Mio. Euro), zeigte sich Zeiler sehr zufrieden. Ein deutliches Plus gab es beim betreuten Kundenvolumen mit 614 Millionen Euro (4,4%) auf nun 14.712 Mio. Euro. Die bestehenden Kundenkredite wurden mit 6.010 Mio. Euro beziffert (+5,8%), die neuen Kreditzusagen liegen bei 1.472 Mio. Euro (+7%)

Sparkasse ist flächendeckend im Geschäftsgebiet vertreten

Die Sparkasse ist mit drei FinanzZentren in Freiburg, Emmendingen und Waldkirch, sowie 25 weiteren Geschäftsstellen flächendeckend im Geschäftsgebiet vertreten. Über 200.000 Privatkunden und knapp 20.000 gewerbliche Kunden zählt das größte selbstständige Kreditinstitut in der Region.

In den vergangenen zehn Jahren, so war zu erfahren, hat sich der Kreditbestand der Sparkasse um rund 60 % erhöht; 74% der Bilanzsumme entfallen auf aus Kreditgeschäft mit den regionalen Kunden. Dass die Sparkasse auch in Krisenzeiten sehr engagiert ist, beweisen die neuen Kredite, mit 1,472 Mio. Euro der höchste Wert. Das vergangene Jahr, so Zeiler, sei stark durch das gesamtwirtschaftliche Umfeld geprägt gewesen. 492 Mio. Euro an neuen Darlehen für Kauf, Bau oder Modernisierung von Wohnimmobilien wurden zugesagt. Allerdings machten die hohen Lebenshaltungskosten und die Energiekrise den Traum vieler Menschen vom Eigenheim immer schwieriger. „Allein durch die allgemeine Zinssteigerung und ohne Berücksichtigung gestiegener Baukosten hat sich die durchschnittliche Belastung bei einer Baufinanzierung über den Betrag von 400.000 Euro mit 10 Jahren Zinsbindung von rund 1.100 Euro auf jetzt 2.000 Euro monatlich erhöht.“

Die Kreditnachfrage im gewerblichen Bereich mit einem Zuwachs im Vorjahresvergleich um 12,5% bezog sich in erster Linie auf kommunale und institutionelle Bereiche. Wichtige kommunale Infrastrukturprojekte, wie der Ausbau der Mobilität wurden von Zeiler genannt. Trotz der Krisen zeige sich nach dem Vorstandsvorsitzenden die „regionale Wirtschaft in robuster Verfassung“.

Sparkassen-Vorstandsvorsitzender Daniel Zeiler hält seine erste Jahrespressekonferenz ab

Sparkassen-Beteiligungsgesellschaft (SBG)

Als 100%iges Tochterunternehmen der Sparkasse, das mittelständischen Unternehmen Beteiligungskapital zur Verfügung stellt war auch die SBG überaus erfolgreich. Zum Jahresende 2022 hielt sie 44 Beteiligungen an 30 mittelständischen Unternehmensgruppen, die rund 2.700 Vollzeit-Arbeitnehmer beschäftigen. Die SBG erzielte in 2022 ein Jahresergebnis mit rund 1,3 Mio. Euro (VJ 1,1 Mio. Euro).

Viele Auszeichnungen

Es verwundert nicht, dass die Sparkasse erneut mehrere begehrte Auszeichnungen für sehr gute Service- und Beratungsqualität erhielt. Seit vielen Jahren ist es das Ziel, die hohe Qualität zu sichern und weiter zu verbessern. Als Erfolgsfaktoren nannte Zeiler hierbei: qualifizierte, ganzheitliche Beratung; persönliche und individuelle Kundenansprache; hohe Kompetenz in den digitalen und telefonischen Kontaktwegen. Übrigens hat auch die Anzahl der App-Nutzer um 10.000 auf nun 65.000 zugenommen.

Personal- und Fachkräftemangel macht vor Sparkasse nicht halt

Mit einer gewissen Sorgenfalte blickt Daniel Zeiler auf den allgemeinen Personal- und Fachkräftemangel, von dem auch die Sparkasse nicht verschont bleibt. 956 Mitarbeitende und 72 Auszubildende zählen derzeit zum Unternehmen. Bei den Ausbildungsplätzen kann man sich über ein Plus von 17 Stellen freuen. Das wiederum zeige auch, dass die Sparkasse ein TOP-Ausbildungsbetrieb ist.

Als positiv erachtete Zeiler zudem, dass die Zinswende den Zinsüberschuss wieder ansteigen lässt. Das allerdings belaste das Bewertungsergebnis der Wertpapiere. Sehr gut mit 54,9% die Kosten-Ertrags-Relation. Die Sparkasse wirtschafte hocheffizient, betonte der Vorstandsvorsitzende. Um einen Euro zu verdienen, müsse man 55 Cent aufwenden. Dass die Sparkasse zu den großen Steuerzahlern der Region gehört, versteht sich bei einer Summe von rund 11 Mio. Euro von selbst.

Text/Bild: RiB/DB

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