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Nachrichten aus Region meets Business

Interview Tabea Schalkowsky

„Maske plus Socken machen aus einem Muss ein Must-have“

Seit Anfang 2020 ist Tabea Schalkoswky Head of Marketing der ACHAT Hotels. Diese sind in 3 Ländern, 28 Städten,35 Hotels, davon 4 Hotels in unserer Region vertreten.

Ausgestattet mit Tourismus- und Start-up-Erfahrung, sieht sie in der Zukunft der Hotellerie mehr als das klassische Übernachtungs- und Frühstücks-Angebot. Bei ACHAT Hotels hat sie erste innovative Schritte bereits umgesetzt.

Tabea Schalkowsky,Head of Marketing ACHAT Hotels

© ACHAT Hotels

Corona und die Folgen sind nach wie vor ein Thema für die Hotellerie, Sie sind fast zeitgleich zu Beginn der Corona-Krise bei ACHAT Hotels eingestiegen, wie haben Sie das erlebt?

Tabea Schalkowsky: Auch wenn es vielleicht ungewöhnlich klingen mag, die Corona-Hotel-Pause war für mich und uns alle von ACHAT Hotels auch eine Chance, die Anfang des Jahres neu gelaunchte Marke zu positionieren. Eigentlich hatten wir das für die ITB geplant, die dann zwei Tage vor Eröffnung abgesagt wurde. Das hat uns dann noch mehr gefordert, weil wir schnell und innovativ reagieren mussten. Wir konnten direkt unter Beweis stellen, wie unsere neuen ACHAT Momente auf die Menschen intensiv eingehen und ihnen ein echt gutes Extra bieten. Aus diesem ACHAT Spirit sind dann unsere Angebote entstanden, die in der Presse und in der Branche für einiges Aufsehen gesorgt haben: das „Hotel-Office“ zum Arbeiten im Hotel, die „Echt gute Bude“ für das Interims-Zuhause von bis zu drei Monaten und die „Echt gut RausZeit“ für einen Corona-Auszeit-Tag zum Entspannen im Hotel. Daneben konnten wir unsere neue Webseite launchen, was gut für unsere Außenwirkung war, aber auch positiv für unsere Mitarbeiter, die die Ergebnisse des Veränderungsprozesses der vergangenen Monate jetzt auch online sehen konnten.

Welches ist Ihnen als Head of Marketing bei ACHAT Hotels eines der wichtigsten Anliegen im Marketing und Unternehmen?

Tabea Schalkowsky: Wichtig ist es für mich persönlich und für unser gesamtes Team, immer einen Schritt weiter zu gehen. Zum Beispiel mit unserem Hygiene-konzept. Wir bieten unseren Mitarbeitern einen Mundschutz im Burberry-Style und dazu die passenden Socken. So verwandeln wir ein Muss in ein Must-have, einen aktiven und positiven Teil unseres Corporate Spirit. Wir machen das, was wir machen müssen, um sicher zu sein, aber wir wollen immer auch einen kleinen positiven Aspekt dazugeben. Das stärkt den Teamspirit unserer gesamten Hotel-Gruppe.

© ACHAT Hotels

Gilt das auch für den Marken-Relaunch der ACHAT Hotels?

Tabea Schalkowsky: Dafür umso mehr. Während der Umsetzung des gesamten Re-Branding-Prozesses haben wir die einzelnen Hotels regelmäßig informiert und deren Feedback und Ideen in den Prozess mit eingebunden. Es war und ist uns wichtig, die Mitarbeiter zu empowern. Wir verstehen den Marken-Relaunch nach innen und nach außen als einen lebendigen Prozess, der sich auch in Zukunft mit und durch unsere Mitarbeiter weiterentwickelt.

Wie kann das im Einzelnen aussehen, haben Sie ein Beispiel für uns?

Tabea Schalkowsky: Vor kurzem haben wir eine Art internes Facebook für unsere Mitarbeiter gestartet. Sie können jederzeit mit uns und untereinander kommunizieren, Fotos posten und Ideen einbringen. Wir können damit auch intern zu Challenges aufrufen oder einfach spannende und inspirierende Dinge vorschlagen, diskutieren und umsetzen. Kürzlich hat beispielsweise ein Mitarbeiter eines unserer Hotels auf die Spiegel in den Zimmern geschrieben „Du siehst heute echt gut aus!“. Eine tolle Idee zur Begrüßung unserer Gäste. Früher wäre das informativ in dem einen Hotel stecken geblieben. Mit unserem neuen Tool können wir das heute ganz leicht und schnell an alle Hotels kommunizieren.

ACHAT Hotel Offenbach

© ACHAT Hotels

Wie glauben Sie, wird sich die Hotellerie in Zukunft weiterentwickeln?

Tabea Schalkowsky: Da ich aus dem Tourismus- und Start-up-Bereich komme, denke ich nicht in den klassischen Hotel-Strukturen. Gerade die Start-up-Erfahrung hat mir ein schnelles Reagieren auf Veränderungen mit auf den Weg gegeben. Klappt die eine Aktion nicht, versuchen wir die nächste und halten nicht zu lange am ersten Versuch fest. Schnelligkeit, Flexibilität und Inspiration sind für mich Faktoren, die in der Hotellerie zukünftig über Erfolg oder Nicht-Erfolg entscheiden werden. Meine bisherige Laufbahn ermöglicht es mir, vieles neu und anders zu sehen und das Hotel als solches über seine bisherigen Grenzen als Übernachtung mit Frühstück hinaus zu denken. Das Hotel der Zukunft ist für mich ein Lebensraum, in dem sich Menschen begegnen – mit Co-Working-Spaces, Think-Tanks, Mehr-Generationen-Wohnen, Kinderbetreuung, natürlich Gastronomie und vielem mehr. Das wird unglaublich spannend werden.

Text: max.PR Bilder: © ACHAT Hotels

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