Im Gasthaus zum Deutschen Haus isst man wie einst bei „Mutti“
Überschaubare Speisekarte mit bodenständiger Küche
Sie möchten heute gut bürgerlich und badisch essen und das in einem Freiburger Traditionshaus? Dann sind Sie im Gasthaus zum Deutschen Haus inmitten der Freiburger Altstadt an der richtigen Adresse. Hier wird auf Schnörkel und Trends verzichtet, man sitzt als Gast an Holztischen und erfreut sich beim Rundumblick an alten Fotos. An den Wänden zieht sich ein Streifen geschichtsträchtiger Ereignisse mit teils sagenhaftem Bildmaterial durch und verleiht so Leben und entsprechende Wärme.
Ehrliche Qualität, gute Küche und das Gefühl an Mutters Esstisch zu sitzen – das bekommt man als Gast. Von daher kein Wunder, dass Pächter Toni Schlegel hier am liebsten die große Nudelsuppe mit Rindfleisch isst. Und so „normal“ liest sich auch die Speisekarte mit Maultäschle, Linsen mit Spätzle und Wienerle, Schnitzel, Schäufele, das Kaiserstühler Winzervesper oder die Kaiserstühler Kräutersülze. Das Angebot ist überschaubar und spricht an mit der illustrierten Karte. Ganter-Bier-Spezialitäten aus Freiburg passend zu den Gerichten runden das Mittags- oder Abendmahl ab.
Und noch etwas ist schön, man kann das gemütliche Lokal, das fasst wie ein großes Wohnzimmer anmutet, oder Mutters Stube mieten. Es bietet Platz für bis zu 50 Personen für Geburtstage, Hochzeiten, Familienfeiern und Firmenveranstaltungen.
Im Gasthaus zum Deutschen Haus isst man wie einst bei „Mutti“
Die Geschichte des Hauses
Die einstmals an der Wambschergasse gelegene Wirtschaft Zum Deutschen Haus ist in einem alten Freiburger Bürgerhaus untergebracht, das seit 1386 unter dem Namen Zum Spihlhof in den Grundbüchern der Stadt geführt wird. Der Name geht wohl auf den ersten urkundlich genannten Besitzer Henni Spiler zurück. Unter den Hausbesitzern finden sich Handwerker und Beamte, so ist das Haus 1551 im Besitz der Familie von Martin Ruoff beurkundet, der im vis á vis gelegenen Kaufhaus als Kaufhausschreiber tätig war. An Handwerkern werden ein Plattner (Schmied für Rüstungen), ein Rotgerber und ein Ballierer (Edelsteinschleifer) genannt.
1629 wird Wilhelm Baumeister, Weinschenk und Pasteten-Bäcker, als Hausbesitzer genannt, 1640 seine Söhne Hans Jakob und Hans Wilhelm, der den Beruf seines Vaters ausübte. Auf Bäcker als Hausbesitzer verweist auch das Zunftszeichen der Brezel mit den Initialen AE (Andreas Erhard) und der Jahreszahl 1779 im barocken Oberlichtgitter über dem Eingang des Hauses. In früheren Zeiten waren die Bäcker in verschiedene Spezialberufe eingeteilt. Es gab die Brotbecken, die für das tägliche Brot zuständig waren, die Weißbäcker, die feinere Backwaren und Kuchen herstellten und die Pasteten-Bäcker, die mit Fleisch oder anderen Massen gefülltes Gebäck lieferten. Der Beruf des Pasteten-Bäckers und Weinschenks, den Wilhelm Baumeister und sein Sohn ausübten, ist der entscheidende Hinweis auf die Nutzung des Hauses Spihlhof, denn seither dürfte es auch als Wirtschaft gedient haben, in der die Kauf- und Marktleute sich an der Pastete stärkten und ein Glas Wein tranken. Und wer weiß - vielleicht ist sogar der berühmte Baumeister Christian Wentzinger hier ein regelmäßiger Gast gewesen, sein Garten endete jedenfalls direkt gegenüber dem Haus Zum Spihlhof.
Adresse:
Schusterstraße 40, 79098 Freiburg im Breisgau
Telefon: 0761 24500