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Nachrichten aus Baden schmeckt

Französische Gastronomie im geschichtsträchtigen Ambiente genießen

Ausgehtipps für Straßburg

Straßburg. – Gastronomisch hat die elsässische Hauptstadt einiges zu bieten. Wer ein kulinarisches Wow-Erlebnis inmitten der neogotischen Neustadt Straßburgs sucht, der ist in der Brasserie „Chère Amie“, die vor einem Jahr im prunkvollen Gebäude der ehemaligen Straßburger Post eröffnet wurde, an der richtigen Adresse.

Schon beim Eintreten werden BesucherInnen vom Design und der Größe dieses Ortes beeindruckt sein. Sie tauchen ein in eine Welt, die auf geschickte Art den Bogen zwischen Historie und Moderne spannt. Ein ganz anderes Universum, mit ebenso historischen Wurzeln, erwartet uns im zentral gelegenen „Drunky Stork Social Club“. Beide Orte, die durch umfangreiche Bauarbeiten neu transformiert wurden, bieten bis 24 Uhr durchgängig Küche und können daher problemlos nach oder vor einer Kulturveranstaltung besucht werden.
„Chère amie“, (=Meine Liebe, wörtlich: Liebe Freundin) - so konnten in einer Epoche, als die Straßburger Post unweit des symbolträchtigen Platzes der Republik eingeweiht wurde, die ersten Zeilen eines Briefes lauten. Der französische Name der neuen Design-Brasserie klingt auch heute noch schön romantisch, gar etwas nostalgisch, ist aber in erster Linie ein Augenwink zur historischen Vergangenheit des Gebäudes: Subtile Designelemente wie etwa die Wandportraits von Menschen, die sich dem Schreiben widmen oder die rund 400 weißen Stofftücher, die wie Briefbögen vom riesigen Baldachin über der Bar herunterhängen, erinnern an die Zeit der Briefkorrespondenz und galanten Schriftstellerei. Sie fügen sich ganz geschmeidig in eine neu geschaffene Ästhetik1 von klassischen und zeitgenössischen Elementen ein, ohne die historische Substanz und Ära des ehemaligen Anwesens außer Acht zu lassen.

Wir blicken zurück: Nach dem Frankfurter Friedensvertrag, der den preußischfranzösischen Konflikt von 1870 beendete, wurde Straßburg zur Hauptstadt des Reichslandes Elsass-Lothringen erhoben. Die Stadt sollte die politische und wirtschaftliche Größe des Reiches von Kaiser Wilhelm I. widerspiegeln. Daher wurde beschlossen, die Infrastruktur zu modernisieren und das Stadtgebiet durch den Bau eines neuen Stadtteils nach Westen zu erweitern, die Neustadt. In dieser imperialen Umgebung wurde im November 1899 das Postgebäude eingeweiht. Es beherbergte die Hauptpost und die regionale Direktion für Post- und Telegrafendienste. Von der Größe hat die ehemalige Post auch nach ihrer modernen „Renaissance“ nichts verloren. Zugleich ist das „Chère Amie“, das neben dem Nationaltheater „TNS“ (das deutsche Stücke zeigt) liegt, auch kulinarisch einen Besuch wert. Die Brasserie bietet durchgängig Klassiker und neu interpretierte Kreationen der französischen Küche, dazu in einem besonderen Flair: Während der Ort von außen durch die prunkvolle, aber dezente Fassade besticht, löst das Innenleben dieser
Brasserie Erstaunen aus: Eine moderne, lichtdurchflutete Welt offenbart sich beim Eintreten vor den Augen der BesucherInnen, deren Blick zwangsläufig auf die Mitte des Raumes fällt: Eine 12 Meter lange, elliptische Bar, mit französischer Patisserie auf der einen und Meeresfrüchten auf der anderen Seite, thront unter dem imposanten Lichtkuppeldach und zieht die Blicke von Feinschmeckern auf sich – kaum zu glauben, dass dieser Raum mehr als ein Jahrhundert lang als Postverteilungsstelle diente.

CHERE AMIE Mille Feuilles Minute Vanille_Pecan

Einige Delikatessen und Spezialitäten im Chère Amie:


VORSPEISEN
Echte Eier mit Mayo/Sellerie-Remoulade - Gerösteter Markknochen mit Haselnuss/Schnittlauch - Knusprige Garnelen/Mayo Curry-Ingwer…

MEERESFRÜCHTE-BÜFFET
Gegrillte Makrelen - Die Austernplatte, Weinbergschnecken & Langustinen – Ceviche & Fischtartar nach Verfügbarkeit...

HAUPTGERICHTE
Sauerkraut "Chère Amie" - Lamm-Colombo - Kalbs-Picanha/reduzierte Jus/ Sardellenwürze - Lachsrücken im Sauerkrautbett-Barschfilet auf Bouillabaisse-Bett - Schweinerücken vom Mont Ventoux/Salsa piquillos Zitrone & Lauchzwiebel...

BEILAGEN
Eingelegtes Gemüse - Muschelgratin mit Comté -Pommes frites mit Thymiansalz - Kartoffelpüree -Reis mit Trockenfrüchten/Koriander

Und was wäre ein Ausflug nach Frankreich, ohne bei seiner berüchtigten Patisserie schwach zu werden? Süße Nachspeisen und Klassiker wie „Mille-Feuilles“, Crème Brûlée oder Financier können im „Chère Amie“ nicht nur zu jeder Tageszeit verzehrt werden, sondern werden von Chefpatissier Remi Sorbet neu aufgepeppt. Ein Tipp:

Mit einem zur „Tea Time“ angebotenen „Assortiment“ können Sie viele kleine, verschiedene Delikatessen probieren und mit Freunden teilen. Und, um im Thema der Briefpost-Epoche zu bleiben, ein Markenzeichen ist das Dessert „Enveloppe“, der Briefumschlag. Die Form dieser süßen Leckerei ist eine geschmackvolle Anspielung auf die Lokalität, während ihre Zusammensetzung an eine Kindheitserinnerung des Chefkonditors anknüpft, nämlich heiße Schokolade von den Antillen.

Das Anwesen der alten Straßburger Post, das jahrelang leer stand, wurde dank einer Investition von über 4 Millionen Euro komplett renoviert und in einer 11 Monate dauernden Bauphase in eine moderne Brasserie verwandelt, die trotz extravaganten Designs ein gemütliches, lockeres und warmes Ambiente versprüht. Vor rund einem Jahr wurde Chère Amie eröffnet und empfängt BesucherInnen auf einer Gesamtfläche von 500m², aufgeteilt in verschiedene Areale zum gemütlichen Sitzen, die zentrale Bar und die Panaromaküche, die sich zum Saal öffnet. Auch eine kleine Terrasse, die zum Innenhof des Anwesens führt, gehört zur Brasserie. Ob zum Teetrinken, Mittagstisch oder Abendessen: Von 12 bis 24 Uhr kann durchgängig  französisch gegessen werden.

Ein Absacker im „Drunky Stork Social Club“:
Atypischer Begegnungsort mit britischem Touch
Ganz im gleichen Stil und auch dank der radikalen Umwandlung eines historischen Gebäudes, haucht der „Drunky Stork Social Club“ unweit des Kleberplatzes (Place Kleber) und des Tramknotens „Homme de Fer“ dem Sitz der ehemaligen Straßburger Bank (Banque de France) neues Leben ein. Die imposante hohe Doppelflügeltür und die rund 16 Meter hohe Steinfassade, die mit Erkern, Balkonen und Skulpturen geziert ist, deuten bereits an, dass es sich um ehemals nobles Gebäude handelt. Doch das spektakuläre Bauwerk verfiel mehrere Jahrzehnte, bevor es vor rund drei Jahren ganz nach dem Vorbild der englischen Pubs und ihrer gemütlichen, lockeren Atmosphäre wiedereröffnet wurde. Satte 3 Millionen Euro wurden für die aufwändigen Renovierungsarbeiten investiert. Das „Stork“, wie ElsässerInnen es mit Blick auf den thronenden Storch über der zentral gelegenen Theke nennen, entstaubt mit einem Konzept, das man vergeblich versucht, in eine bestimmte Kategorie zu pressen. Fest steht: Es ist ein „Social Club“, das Leben spielt sich hier rund um die im 30er Jahre Stil gehaltene Theke ab, die stylisch, aber nicht überheblich den imposant hohen Raum einnimmt. Dafür sorgt auch die an die Bar angrenzende Showküche, die insbesondere beim Wochenend-Brunch bis 15 Uhr verschiedene Leckereien auftischt.

Die Bar, die gleichzeitig auch Restaurant ist, ist ein ungewöhnlicher Ort, der sich mit sorgfältiger Ästhetik und außergewöhnlichem Design abhebt und mit durchgängiger, kosmopolitischer Küche lockt, inklusive einer "Nachthunger"-Karte und DJ am Wochenende.

Auf einer Gesamtfläche von 500m², verteilt auf mehrere Ebenen und Zonen, die entweder mitten drin oder etwas zurückgezogen gestaltet wurden, bietet der „Drunky Stork Social Club“ rund 180 Sitzplätze und bis zu 300 Stehplätzen – und das im Herzen von Straßburg.

Praktische Informationen zum Chère Amie und Drunky Stork Social Club

Chère Amie:  Drunky Stork Social Club
Adresse: 5 Av. de la Marseillaise, 67000 Strasbourg 24 Rue du Vieux-Marché-aux-Vins, 67000 Strasbourg
Öffnungszeiten: Täglich 12-01:30 Uhr, Küche bis 24 Uhr Täglich 12-01:30 Uhr, außer sonntags bis 24 Uhr, Küche bis 24 Uhr; Happy Hour: 17-19 Uhr
Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln Haltestelle: „Gallia“ (Tram C, E oder F) oder „République (Tram: B, C, E oder F), 150 m Haltestelle „Homme de Fer» (Tram: A,B,C,D,F) oder „Alt Winmärik“(Tram B, F), jeweils 2 min
Fußweg
Parken: Wir empfehlen generell, außerhalb zu parken (z.B. P+R Parkplatz in Kehl hinter dem Bahnhof) und mit der Tram ins Stadtzentrum zu fahren.  
Rote Parkzone: sehr hohe Parkgebühren Parkhäuser: „Batelier“ oder „Opéra Broglie“ Parkhaus Kleber oder Gutenberg
Aktuelle Events
Tea Time: täglich 15 / 17h30 Uhr: Feine Auswahl an 4 Patisserien und 2 herzhaften Kreationen + heißes Getränk seiner Wahl für 22 €
Dinnershow mit exklusivem 4-Gänge-Menü und musikalische Unterhaltung mit Francesca SORTENI, Sopransolistin an der Fenice in
Venedig, Jaroslaw KITALA, Bassbariton (Polen) und Guillem AUBRY am Klavier (Opera National de Paris)
Aktuelle Events:
Brunch Gourmand, jeden Sonntag von 11 bis 15 Uhr Soirée DJ: Jeden Freitag- und Samstagabend





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