Zum 1. Dezember 2022 hat der Freiburger Toni Schlegel das Oberkirch kurzfristig übernommen und damit dessen Zukunft gesichert. Das verlief ohne Heckmeck, ganz unmerklich und seither wird das Oberkirch so weitergeführt, wie man es kennt, größtenteils mit demselben Personal wie zuvor.

„Das Oberkirch ist das Herzstück der Stadt aus gastronomischer Sicht und ich war hier schon immer gerne selbst als Gast“, erzählt der neue Pächter Toni Schlegel. Außerdem sei er direkter Nachbar mit dem Ganter Brauereiausschank. Von daher fiel ihm die Entscheidung nicht schwer, als Doris Hunn im Oktober die Entscheidung traf, das Oberkirch aufzugeben und ihre Zeit als Pächterin vorzeitig zu beenden. Mit viel Energie und einem überzeugenden Konzept gelang es Toni Schlegel recht schnell, die Eigentümer und die Brauerei Rothaus davon zu überzeugen, dass er der richtige Mann ist, um das Oberkirch fortzuführen. Dabei war er der Einzige der Bewerber, der schon bei der Besichtigung auf jeden Mitarbeiter zugegangen ist und zum Ausdruck gebracht hat, dass er das Team braucht.

Tradition bewahren und weiterentwickeln

Schlegel selbst ist in Freiburg natürlich kein Unbekannter, mit der Schlegel Gastronomie führt er sieben Betriebe. Er selbst ist Volkswirt und kann besten mit Zahlen jonglieren. Seit Jahren belebt er die Freiburger Gastronomie-Szene neu und das sehr erfolgreich. „Ich sehe mich der Stadt Freiburg, ihren Einwohnern und den vielen Touristen aus aller Herren Länder verpflichtet und möchte mit meinem Team, dazu beitragen, dass sich Freiburger ebenso wie alle Gäste hier wohlfühlen.“

Dabei sind die Mitarbeiter nicht nur Gastgeber im Oberkirch, sondern Botschafter für Freiburg. Und in der Tat, sie erhalten in Schulungen ein Wissen über die Breisgau-Metropole, das sie zu einem Mini-Tourismusführer macht. Wie hoch das Münster ist, wie lange an ihm gebaut wurde, wie viele Einwohner die Stadt hat – das sind Dinge, die Touristen der Stadt gerne fragen und die das Oberkirch-Team beantworten kann.

Wenn man das Oberkirch betritt, zieht einem die einmalige Atmosphäre alter Holzvertäfelungen und entsprechendem Interieur absolut in den Bann. Man fühlt sich in alte Zeiten versetzt, vergisst Stress und Nöte und saugt den Hauch von Erinnerungen, die dieses Haus schreibt, ein. Den Charme hat Toni Schlegel erhalten, Veränderungen gibt es sozusagen kaum und selbst die Speisekarte ist geblieben, wenngleich er einen neuen Küchenchef und einen neuen Stellvertreter eingestellt hat.

Tradition
Im Jahre 1738 hat Mathias Wilhelm die Buschwirtschaft eröffnet – seitdem werden am Münsterplatz hier in den Räumlichkeiten Gäste bewirtet. Dies jährt sich nun in diesem Jahr zum 285. Mal. Was als Buschwirtschaft begonnen hatte, hat sich nach und nach in ein Restaurant entwickelt, das unter der Ägide Christian Hummels als «Der Hummele am Münsterplatz» innerhalb der Stadt bekannt wurde. Fast 200 Jahre nach Eröffnung übernahm die Familie Oberkirch, in deren Eigentum sich das Haus bis heute befindet, das Restaurant und erreichte in den folgenden fast 80 Jahren, dass nicht nur das Restaurant, sondern auch der unter ihrer Führung dazu gekommene Hotelbetrieb weit über die Stadtgrenzen hinaus für persönlichen Service und höchste Qualität bekannt wurden. Jetzt, 2023, ist es an der Zeit, die großartige und einmalige Geschichte des Hauses zu feiern. Und dazu gibt es ein tolles, sehr ansprechendes Programm.

Vom 14. Juni 2023 bis zum 18. Juni 2023 wird sich der Münsterplatz in Freiburg auf der dem Oberkirch zugewandten Seite in eine große Konzertbühne verwandeln. Im Rahmen eines Konzeptes, das die Freiburger Innenstadt lebendig und interessant halten soll, hat die Stadt Freiburg beschlossen, zumindest für die Jahre 2023 bis 2025 eine Konzertreihe mitten in der Stadt - auf der Südseite des Freiburger Münsterplatzes - zu veranstalten.

Dabei wird auf ein buntes und vielfältiges Programm Wert gelegt - daher werden ganz verschiedene Musikstile zu hören sein. Eingerahmt wird die Konzertreihe in diesem Jahr von zwei Konzerten mit
klassischer Musik - am Mittwoch, 14. Juni 2023 wird die weit über Freiburg hinaus bekannte Konzertreihe der «Albert-Konzerte» die Reihe eröffnen und neben Solisten von Rang und Namen das Philharmonische Orchester Freiburg und den Freiburger Bachchor mit der 9. Symphonie von Ludwig van Beethoven präsentieren - «Freude schöner Götterfunken» auf dem Münsterplatz! Abschließen wird die diesjährige Konzertreihe am 18. Juni 2023 das Freiburger Barockorchester mit - unter anderem - Musik von Vivaldi, Monteverdi und der Feuerwerksmusik von Georg Friedrich Händel.  Donnerstag, 15. Juni 2023 und Freitag, 16. Juni 2023 werden dann im Zeichen der Pop- und Rockmusik stehen. Während zum Zeitpunkt des Drucks des Magazins das Programm für den Donnerstag noch nicht bekannt ist, wird sich am Freitag Peter Maffay die Ehre geben. Am Samstag, 17. Juni 2023 kommen dann die Fans elektronischer Musik auf ihre Kosten - «Sea You On Tour» wird den Münsterplatz bespielen.

Von Juni bis September finden im Münster immer dienstags um 20.15 Uhr Orgelkonzerte statt. Nationale und internationale Künstler entführen dabei in wundervolle und magische Klangwelten. Hier bietet das Oberkirch kulinarische Genüsse in Form eines badischen 3-Gang-Menüs - auf Wunsch auch vegetarisch – an, vor oder teilweise nach dem Konzert, auf Wunsch, Anfrage und nach Verfügbarkeit auch tags darauf natürlich mit Aperitif. Außerdem wird es von Mitte April bis Ende Juni immer montags ein 3-Gang-Jubiläums-Menü für 28,50 Euro geben. Das Besondere: Die wechselnden Menüs werden aus alten Rezepte aus verschiedenen Epochen der letzten 285 Jahren zusammenstellen. Das sollte man keinesfalls versäumen.

Die Lieblingsspeise

Apropos Essen, was darf man im Oberkirch Toni Schlegel als Lieblingsspeise servieren? Da wird nicht lange überlegt, es ist eine Vorspeise: „Garnelen mit Berglinsensalat in Orangen-Senf-Vinaigrette und Chilifäden“.

Alles ist möglich

Toni Schlegel hat Vertrauen in seine Betriebsleiter und steuert so sein Unternehmen. Was er am Oberkirch so schätzt, sind die vielen Stammgäste, die hier einkehren. Dass diese auch wegen dem Tafelspitz oder den Lebendforellen im Bassin kommen, versteht sich von selbst. Das Oberkirch hat nicht nur eine stolze Tradition, seine Gäste nach Kräften persönlich und individuell zu betreuen, sondern ist auch als exzellenter Ausbildungsbetrieb bekannt.

Wie man sich bettet – so liegt man – und das sowieso bestens
Und auch insgesamt wird wahrlich viel unternommen: so gibt es das überaus beliebte Oberkirch Magazin mit interessanten Themen für die Gäste. Auf den Zimmern gibt es digitale Gästemappen, um einfach Papier zu sparen. Und mit der einzigartigen Lage am Freiburger Münsterplatz ist das privat geführte Hotel mit einem Hauch von englischem Charme. bereits seit Generationen ein beliebter Ort für einen Aufenthalt in Freiburg.

Alle Zimmer, vom kleinsten Einzelzimmer bis hin zur großzügigen Suite mit Münsterblick, wurden von Doris Hunn persönlich und individuell gestaltet. Mit Wertschätzung der Geschichte des Hauses und viel Liebe zum Detail verbinden sie Tradition mit modernem Wohnkomfort – jedes Zimmer ist so einzigartig wie seine Lage in unserem historischen Haus. In den drei Stockwerken oberhalb des Restaurants bieten die «Exclusive-Zimmer» und Suiten einzigartige Ausblicke auf die Fassade des Freiburger Münsters mit ihren kunstvoll gestalteten Figuren, Wasserspeiern und Schnitzereien.

Was Toni Schlegel bei allem wichtig ist: „Wir wollen den Geist des Hauses - der Familie Oberkirch und später durch Doris Hunn-bewahren.“ Dabei werden die Stammgäste und die verschiedenen Stammtische gehegt und gepflegt und der Charme all dessen erhalten. Übrigens gibt es hier auch Veranstaltungsräume,  eine Stube  für acht Personen, das „Wohnzimmer“  für 15-20 Personen und der Saal für 40-45 Personen.

Hotel Oberkirch

Münsterplatz 22,

79098 Freiburg im Breisgau

https://www.hotel-oberkirch.de/