Vom Zufall zur führenden Full-Service-Agentur
Daniel Braitsch, der Kopf der Ideenschmiede hatte nie wirklich die Idee zu diesem Business
Daniel Braitsch, der Kopf der Ideenschmiede
Wer hat nicht schon einmal auf einer Messe, in einem Hotel oder bei einem Tag der offenen Tür einen Kuli mit Firmenlogo mitgenommen oder gar ein Lineal, einen Zollstock oder ein Notizblock mit einem eingravierten Logo? Ebenso hat man schon oft einheitlich bestickte Hemdkragen oder Westen bewundert, die ein einheitliches Erscheinungsbild bei Veranstaltungen vermitteln. Oder man hat jemanden erfolgreich angeworben und dafür eine Prämie erhalten. Vielleicht hat man auch einfach eine besondere Bindung zu einem Unternehmen oder einem Verein und unterstützt diese durch den Kauf von Merchandise-Produkten. Genau um solche Kleinigkeiten und noch größere geht es in der heutigen Geschichte, die sich im Dreisamtal abspielt.
Daniel Braitsch bezeichnet es als Zufall, wenn er in seiner Ideenschmiede im Gewerbegebiet Stegen darüber spricht. Eine konkrete Idee lag seinem heutigen Business nie wirklich vor. Seine Geschichte begann im Jahr 2007 während seines Studiums in Offenburg. „Ich wollte nicht wie andere Studien-Kollegen nebenbei kellnern um Geld zu verdienen, ich wollte lieber aus der WG heraus etwas dazuverdienen“, erinnert sich der 35-jährige Firmenchef. 2008 meldete er daher ein Kleingewerbe an und verkaufte über Plattform wie z.B. Ebay USB-Sticks mit damals 512 MB Speicher für fünf Euro inklusive des Versands.
„Meine Marge war ein Euro“, erinnert sich Daniel Braitsch zurück. Das Beste daran, die Aufträge schickte er an seine Mama, die wiederum die Artikel verpacken und für 45 Cent mit der Post verschicken musste. Bis in das Jahr 2012 wurde dieses Business so gehandhabt und tatsächlich wurde 2012 dann ein erster Mitarbeiter eingestellt, weil sich Daniel mehr auf sein Studium konzentrieren musste. Bis 2014 fand das immer größer werdenden Geschäft in der Einliegerwohnung der Eltern statt, dann wurde ein Büro in Kirchzarten angemietet auf 121 Quadratmetern, Teile davon noch untervermietet. Es benötigte nur ein Jahr, dann nutzte Daniel Braitsch die Fläche komplett selbst.
Elektronische Werbeartikel wie digitale Bilderrahmen, USB-Sticks, Ladekabel und vieles mehr wurden an die Kunden verkauft. Die Problematik, die Daniel Braitsch dabei erleben musste, seine mühsam aufgebaute Kundschaft kaufte natürlich nicht jedes Jahr die gleichen Werbeartikel. Bereits 2014 hatte sich Daniel Braitsch daher der PSI (Promotional Product Service Institute RX Deutschland GmbH) angeschlossen, Europas größtem Netzwerk der Werbeartikelwirtschaft mit über 5.000 Mitgliedern. Und dieses Netzwerk bot ihm Zugriff auf Lieferanten für Produkte wie Kugelschreiber bis zu hochwertigen JBL-Bluetooth-Lautsprechern und vielem, vielem mehr. Quasi jedes Produkt was sich eine Firma mit ihrem Logo vorstellen kann, ist seither umsetzbar.
Daniel Braitsch wurde zum Vollsortimenter. Mit dem ständig erweiterten Angebot wuchs selbstverständlich auch die Anzahl der Mitarbeiter. 2015 war bereits der erste Designer eingestellt worden. Eine Design- und Marketingabteilung vollendete schließlich die Entwicklung zur Full Service Agentur. 2019 erfolgte dann der Umzug in das im Gewerbegebiet in Stegen neu gebaute Firmengebäude, die heutige Ideenschmiede. Aus db-werbeartikel, db-design, db-druckerei und db-textilien entstand die „Ideenschmiede“.
„Heute kreieren wir Logos für die Kunden, deren Website, erstellen Designs für sämtliche Geschäftsausstattung wie z.B. Visitenkarten und bieten alles zum Thema Merchandise. „Hierbei machen wir es den Kunden so bequem wie möglich, denn neben der Gestaltung, gibt es bei und das Produkt, auf Wunsch auch dessen Einlagerung und wir übernehmen auch den Einzelversand, wenn nötig“, erklärt der Firmenchef.
22 Mitarbeiter, über 120.000 Werbeartikel, mehrere Standorte in China und eine Zweigniederlassung in Shenzen, China sowie >60 Tassen Kaffee täglich – das ist die Bilanz am Tag meines Gespräches, im modernen, ökologischen Firmengebäude in Stegen.
Die Leidenschaft, Begeisterung und Kreativität bei der Entwicklung und Umsetzung von Werbeartikeln sei nach wie vor ungebremst, erklärt mir Daniel Braitsch.
Unsere Mission
„Unsere Mission ist es, nachhaltiges Wachstum zu erreichen und Präsenz zu zeigen. Wir setzen uneingeschränkt auf eine optimale Qualität, die dem Kundenbudget und dem jeweiligen Vorhaben entspricht. Unser Verkauf ist bedürfnisorientiert und findet in einem partnerschaftlichen Rahmen statt. Wir handeln lösungsorientiert, lassen keine Anfrage unmöglich erscheinen und heben unsere Vielfältigkeit hervor. Unsere Kunden sollen sich bei uns wohl fühlen und von unserer langjährigen Erfahrung am Markt und unserem Gespür für Trends profitieren. Wir arbeiten intensiv und partnerschaftlich mit unseren zahlreichen Lieferanten zusammen, um unseren Kunden immer die besten Lösungen zu bieten.“
„Alles aus einer Hand“ ist die Devise für die zufriedenen Kunden. Referenzkunden sind z.B. Fisherman‘s Friends, Haufe-Lexware, Black Forest Ice Cream, die Stadt Freiburg, Uniklinik Freiburg, das Auswärtige Amt, die Bundeswehr oder die Brauerei Ganter und viele mehr.
Der aktuelle Trend
„Hochwertige Geschenke, edel und individuell sind aktuell mehr gefragt, als 30.000 Kugelschreiber, die mal eben verteilt werden“, so Daniel Braitsch. Natürlich könne man auch mit einem Kugelschreiber erfolgreich sein, denn auch er sorgt für mehr Bekanntheit und Sympathie. Zwei wichtige Parameter für ein erfolgversprechendes Marketing. Ungewöhnlicher und für noch mehr Aufmerksamkeit sorgen zum Beispiel gebrandete Bollerwagen, Schwarzwälder Holz Speckbrettle oder Snowboards im komplett individuellen Design. Die Ideen dazu gehen den Kreativen in der Ideenschmiede niemals aus. Sie füllen inzwischen ganze Kataloge hochwertiger, innovativer wie praktischer Produkte. Unternehmen aus Wirtschaft und Dienstleistung sowie namhafte Vereine und öffentliche Einrichtungen sind begeisterte Abnehmer. Für diesen Erfolg investiert das Unternehmen, neben neuen Mitarbeitern, verstärkt in modernste Hard- und Software. „Unsere Vision ist es, der führende Dienstleister und Ideengeber für Werbemittel im Dreiländereck zu sein“, betont Daniel Braitsch.
Stets sei man auf der Suche nach neuen Produkten, je nach Kundenbudget aus Deutschland, Europa oder Asien. „Jeder will eigentlich etwas Nachhaltiges, aber bezahlen möchte das dann leider fast keiner“, erklärt mir der Fachmann. Vor Jahren noch undenkbar, dass man solche gebrandeten Produkte bei ihm für die Mitarbeitergewinnung geordert hätte, heute eine Selbstverständlichkeit. Aber auch um Kunden zu halten, für die Treue zu belohnen oder neue Kunden zu generieren – es gibt viele Anlässe und dazu Tausende von Möglichkeiten, die dann in der Ideenschmiede umgesetzt werden. Mit Rat und Tat steht das Team den Kunden zu Seite, berät und weiß um die Trends der Zeit. Und noch etwas ist Daniel Braitsch wichtig: selbstverständlich bildet die Ideenschmiede aus. Sowohl Mediengestalter Digital/Print als auch Büromanagement, junge, kreative Köpfe bekommen hier gerne eine Chance.
Daniel Braitsch hat immer irgendwie den Nerv der Zeit getroffen mit seinen Ideen und Produkten – eben damals der 512 MB USB-Stick – heute die Firmenbekleidung oder der individuelle Bollerwaagen.
Daniel Braitsch sehr privat
Und jetzt noch Daniel Braitsch sehr privat
Ein paar Schlagworte hatte ich dann auch für Daniel Braitsch parat, damit man den „Macher“ hinter der Ideenschmiede noch ein bisschen persönlicher kennenlernt.
Geld ist für mich nicht alles im Leben
Familie ist für mich das Wichtigste
Beruf, der nimmt mich zu stark in Anspruch
Zeit hätte ich gerne mehr
Hobbys kommen zu kurz, im Sommer fahre ich ab und zu mal Mountainbike
Lieblingsessen Linsen mit Spätzle oder Spaghetti Carbonara
Buch, oh seit einem halben Jahr bin ich an der Lebensgeschichte von Nils Petersen dran, aber leider schlafe ich dann im Bett immer wieder darüber ein
Meine Lebensphilosophie: „Ich versuche etwas zu bewegen im Hier und jetzt, möchte aber auch für die Zukunft vorsorgen., Als Vater von bald zwei Kindern mache ich mir sicher oft zu viele Gedanken über die Zukunft und tue mich leider oftmals schwer den Moment zu genießen.“