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Zwei Testspiele gegen Europapokalteilnehmer „guter Gradmesser“

Drei Wochen befindet sich die HSG Konstanz in der Vorbereitung. In Woche vier stehen unter anderem zwei Testspiele gegen den HC Hard (Mittwoch, 17.30 Uhr, in Hard), Vizemeister Österreichs, und den Schweizer Vizemeister Pfadi Winterthur am Freitag, 19 Uhr, in der heimischen Schänzle-Sporthalle auf dem Plan. Beide Gegner spielen in der kommenden Saison erneut im Europapokal und stellen mit ihren internationalen Kadern echte Prüfsteine dar.

Joerg Luetzelberger und Mannschaft HSG Konstanz

Lutz Rüffer

Neue Ideen und individuelle Trainingspläne

Indes kann sich Head Coach Jörg Lützelberger darüber freuen, dass alle Spieler fit sind und intensiv an den Voraussetzungen für das Bestehen in der 2. Handball-Bundesliga arbeiten. „Wir haben eine homogene Mannschaft mit guten Typen. Die Chemie stimmt“, hat er ausgemacht. Erfreut ist er über die Arbeitsweise und Arbeitskultur innerhalb seines jungen Aufgebots und lobt die Intensität, mit denen die täglich meist zwei Einheiten absolviert werden. „Die Jungs arbeiten gut. Das macht Spaß“, lacht der Wahl-Lindauer. Tatsächlich aber nicht nur ihm, auch den hoch belasteten Akteuren selbst. Dafür sorgen viel Abwechslung, neuer Input und neue Ideen sowie individuelle Trainingspläne. Bislang lag der Fokus im Teamtraining vor allem auf der Abwehrarbeit, nun folgt nach und nach auch die Offensive.

Neuzugänge gut integriert

Einen guten Draht und gut angekommen zu sein scheinen auch die Neuzugänge. Einen guten ersten Eindruck hinterließen sie allesamt, sind alle „hochmotiviert und werden uns alle weiterhelfen.“, so Lützelberger. Froh sind bei der HSG Konstanz alle insbesondere darüber, wie schnell Christos Erifopoulos nach seiner eine ganze Saison dauernden Verletzungspause sich wieder zurückgemeldet hat. Beim Patrick-Lengler-Cup konnte er in den Duellen gegen die Rhein-Neckar Löwen II und den ThSV Eisenach schon auf sich aufmerksam machen. Lützelberger: „Wir sind froh, wie schnell er wieder völlig angstfrei Vollgas-Handball spielt. Er hat angedeutet, in welche Richtung das gehen kann.“ Rückkehrer Gregor Thomann fühlte sich von Beginn an sehr wohl und im vom Tempospiel geprägten System der HSG sichtlich schnell „zu Hause“. Mit großem Ehrgeiz und Freude sowie seiner Erfahrung aus 100 Erstliga-Partien ist der Linkshänder „ein Typ, der uns viel geben kann“, sagt sein Trainer über den 30-Jährigen, der Sport und Geschichte auf Lehramt studiert. Mit „hohem Intellekt“ hat Sebastian Hutecek sich schnell als neuer Spielmacher integriert und überzeugt mit mächtig Zug in seinen Aktionen. Gut eingefunden in das Team hat sich auch Torwart Janis Boieck, der insbesondere gegen Eisenach sein Potenzial andeutete und schwer zu überwinden war. Bei Rückraum-Shooter Luis Foege als Jüngstem im Bunde zeigt die Lernkurve angesichts des für ihn neuen Abwehrsystems steil nach oben. „Er hat das schnell adaptiert“, lobt der HSG-Coach, „und bringt und mit seiner Athletik Elemente im Angriff ein, die wir bislang nicht hatten.“ Zudem ist der Linkshänder ein positiver Typ, der immer für einen Spaß zu haben ist.

Zwei Gradmesser in dieser Woche

Überprüfen können die Gelb-Blauen ihre Fortschritte in dieser Woche gegen zwei starke Gegner. Zunächst am Mittwoch in Hard beim Vizemeister Österreichs, der in der nächsten Saison erneut europäisch vertreten sein wird. In der EHF European League treffen die Vorarlberger, Heimatverein von HSG-Linksaußen Samuel Wendel, Ende August auf Eurofarm Pelister aus Nordmazedonien. Ebenfalls erneut auf internationaler Bühne agieren wird der Schweizer Vizechampion Pfadi Winterhur – Ex-Verein von Peter Schramm –, der am Freitag, 19 Uhr, in die Konstanzer Schänzle-Sporthalle kommen wird. In der letzten Saison duellierte sich Pfadi in der Gruppenphase der EHF European League unter anderem mit Größen wie den Füchsen Berlin, Wisla Plock und Toulouse. Beide Mannschaften sind gespickt mit erfahrenen Handball-Profis. „Beide haben internationale Kader und tolle Spieler. Das sind zwei Begegnungen, auf die wir uns freuen und ein guter Gradmesser für die 2. Bundesliga sind“, erklärt Lützelberger.

Der Fahrplan

  • 3.8., 17.30 Uhr, Testspiel vs. HC Hard in Hard
  • 5.8., 19 Uhr, Testspiel vs. Pfadi Winterthur in Konstanz
  • 12.8., 19 Uhr, Testspiel vs. Bergischer HC in Hilden
  • 13.8., 18.30 Uhr, Testspiel vs. TuSEM Essen II in Hilden
  • 19.8., 19 Uhr, Testspiel vs. Kadetten Schaffhausen bei Skoda-Cup in Allensbach
  • 27.8., 20 Uhr, DHB-Pokal vs. VfL Gummersbach in Konstanz
  • 3.9., 19.30 Uhr, Saisonstart in der 2. Bundesliga beim HSC 2000 Coburg
  • 10.9., 20 Uhr, Erstes Heimspiel in der 2. Bundesliga gegen VfL Potsdam
Bericht: Andreas Joas

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