SC-Frauen unterliegen Leverkusen 0:2
Erneut muss die Elf von Theresa Merk eine Niederlage in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga verkraften. Bei Bayer 04 Leverkusen unterliegen die SC-Frauen 0:2 (0:0).
Freiburg, 26. März 2023 Die große Enttäuschung konnte man allen Beteiligten nach Abpfiff in den Gesichtern ablesen. Nach 90 Minuten in Leverkusen stand fest: Die Bundesliga-Frauen des Sport-Club müssen die vierte Liga-Niederlage in Folge einstecken. Auch gegen Leverkusen konnte die Merk-Elf kein eigenes Tor erzielen und kassierte nach der Pause einen Doppelpack von Leverkusens Jill Baijings. „Insgesamt war es ein ausgeglichenes Spiel, in dem wir durch eine Chance von Hasret Kayikci in Führung gehen könnten. Machen wir das Tor, läuft das Spiel auch anders“, so Freiburgs Cheftrainerin nach Abpfiff.
Im Vergleich zum vergangenen Heimspiel gegen Hoffenheim rotierte Theresa Merk auf zwei Positionen: Für Judith Steinert spielte Chiara Bouziane auf dem rechten Flügel, Hasret Kayikci startete in der Sturmspitze – für sie nahm Giovanna Hoffmann zunächst auf der Bank Platz und Riola Xhemaili begann im Mittelfeld. Beide Teams taten sich im ersten Durchgang schwer: Einen richtigen Spielfluss konnten die gut 400 Zuschauerinnen und Zuschauer im Ulrich-Haberland-Stadion nur selten erleben. Viele Fehlpässe und Ungenauigkeiten dominierten bei beiden Teams das Geschehen, nur wenige Abschlüsse gab’s unter andauerndem Nieselregel zu sehen.
Die SC-Frauen wurden von einigen mitgereisten und lautstark anfeuernden Freiburger Fans nach vorne getrieben, kurz vor der Pause hatte der Sport-Club dann auch die ersten ernstzunehmenden Chancen: Chiara Bouziane versuchte es aus der Distanz (31.), Janina Minge zielte knapp am Leverkusener Kasten vorbei (39.) – und Hasret Kayikci hatte eine Großchance vor dem Pausenpfiff auf dem Fuß, die die Hintermannschaft der Gastgeberinnen gerade noch entschärfen konnte (40.).
Damit ging es torlos und unentschieden in die Pause – ein bis dato durchweg gerechtes Ergebnis zwischen zwei Teams, die sich nur wenig geschenkt, aber auch nur wenig herausgespielt hatten. Direkt nach Wiederanpfiff dann ein erster Aufreger: In der 48. Minute dribbelte sich Chiara Bouziane in den Leverkusener Strafraum und kam zu Fall – Lilla Turanyi traf die Freiburgerin an den Beinen, für Schiedsrichterin Anna-Lena Heidenreich war der Kontakt aber nicht ausreichend für einen Strafstoß-Pfiff.
Und dann kam es, wie es kommen musste: Der Sport-Club nutzte seine wenigen eigenen Chancen nicht – und Leverkusen ging in Führung: Die Gastgeberinnen kombinierten sich über deren rechten Flügel, Marie Müller konnte nicht entscheidend genug klären und Jill Baijings netzte zum 0:1 ein (55.).
Nach diesem Nackenschlag gab der SC jedoch nicht auf, versuchte es immer wieder, kam aber auch nicht zwingend genug vor das gegnerische Tor. Zwei Kopfballchancen nach Eckball durch Janina Minge und Giovanna Hoffmann waren die einzigen Angriffsmöglichkeiten in einer sonst zu blassen zweiten Hälfte.
Anders die Leverkusenerinnen: Mit ihrer zweiten Chance im zweiten Durchgang erhöhte die Werkself erneut durch Jill Baijings auf 0:2 – ein Schlenzer aus der Distanz und über SC-Keeperin Lena Nuding sorgte für den Endstand ist der 79. Minute. „Gerade zu Beginn der zweiten Halbzeit hat uns die Intensität gefehlt, das war dann gegen Ende besser. Leverkusen war aber ein Stück weit griffiger“, analysierte Merk. „Wir müssen jetzt den Kopf hochnehmen und weiter arbeiten – es gibt noch wichtige Spiele in dieser Saison.“
Am kommenden Sonntag hat das Team von Theresa Merk die nächste Chance, den Negativtrend zu stoppen. Dann ist mit Turbine Potsdam der Tabellenletzte im Dreisamstadion zu Gast. Das letzte Ligaspiel vor der anstehenden Länderspielpause (und dem anschließenden Pokal-Halbfinal-Spiel in Leipzig) findet am 02. April um 13 Uhr statt, Tickets gibt es bereits im Online-Vorverkauf.