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Heimniederlage gegen Köln

Der Sport-Club muss sich im letzten Heimspiel der Saison mit 1:3 (0:2) gegen den 1. FC Köln geschlagen geben. Der zwischenzeitliche 1:2-Anschlusstreffer von Hasret Kayikci ist am Ende zu wenig.

Das hatten sich die SC-Frauen anders vorgestellt: Im letzten Heimspiel der Saison wollte der Sport-Club seinen Fans nochmal einen schönen Abschluss bereiten. Doch gegen den abstiegsbedrohten 1. FC Köln muss die Mannschaft von Theresa Merk eine 1:3-Niederlage einstecken. „Es war zu wenig heute“, sagte die Freiburger Cheftrainerin nach Abpfiff. „Wir hatten uns mehr vorgenommen und wollten leidenschaftlicher auftreten, das haben wir heute leider nicht geschafft.“

Im Vergleich zum Endspiel in Köln rotierte Theresa Merk gleich vier Mal: Für Samantha Steuerwald rückte Kim Fellhauer in die Abwehrkette, Riola Xhemaili ersetzte Hasret Kayikci im Mittelfeld. Jana Vojteková startete für Marie Müller und Cora Zicai vertrat Lisa Kolb.

In der ersten Hälfte gelang den SC-Frauen nur wenig, ein Lattenschuss von Judith Steinert in der 19. Minute war das einzige wirklich große Ausrufezeichen im ersten Durchgang. Die Kölnerinnen hingegen traten energetischer auf, auch wenn die ganz großen Angriffsversuche zunächst ebenfalls ausblieben. In der 24. Minute musste die Merk-Elf dann aber den ersten Nackenschlag hinnehmen: Einen Freistoß konnte die Freiburger Hintermannschaft nicht klären, Sarah Puntigam traf aus dem Gewühl zur Kölner Führung.

Frank Scherer /RiB

Anschließend war der SC zwar bemüht, weiter nach vorne zu spielen – so richtig zielstrebig wirkten die Freiburger Angriffsversuche jedoch zu selten. Anders der 1. FC Köln, der kurz vor dem Halbzeitpfiff einen Ballverlust von Meret Felde eiskalt ausnutzte: Selina Cerci setzte sich auf der rechten Seite durch und wuchtete das Spielgerät zum 0:2-Pausenstand unter die Querlatte (42.). „In der ersten Halbzeit haben wir es nicht geschafft, Energie auf den Platz zu bringen und zu viele Fehler im Aufbauspiel gemacht“, analysierte Merk im Nachhinein. „In vielen Situationen waren wir nicht clever und wach genug.“

Zur zweiten Halbzeit reagierte die Freiburger Cheftrainerin und wechselte gleich vier Mal: Samantha Steuerwald ersetzte Kim Fellhauer, Annabel Schasching kam für Meret Felde, Marie Müller betrat für Cora Zicai den Platz und Hasret Kayikci rückte für Giovanna Hoffmann in die Formation. Und die Rotation machte sich zugleich bemerkbar: Zunächst verzeichnete Annabel Schasching einen ersten Abschluss, der jedoch zu zentral auf FC-Keeperin Manon Klett kam (53.).

Nur wenige Sekunden später war es dann die Freiburger Kapitänin, die für den Anschluss sorgte: Nach einem langen Schlag von Torhüterin Gaby Lambert schloss Marie Müller von der Strafraumkante direkt ab, den Abstauber versenkte Hasret Kayikci dann in bester Torjäger-Manier zum 1:2 (55.). Und der SC wollte mehr: Nach einer Müller-Flanke verpasste zunächst Judith Steinert knapp (61.), einen Eckball von Jana Vojteková konnte Samantha Steuerwald nicht verwerten (63.) – und dann kam es, wie es im Fußball so oft kommt: Vorne wollte der Ball nicht über die Linie, hinten trafen die Kölnerinnen erneut.

In der 69. Minute brachte Vojteková eine FC-Spielerin zu Fall, Schiedsrichterin Anna-Lena Heidenreich zeigte auf den Elfmeterpunkt. Den fälligen Strafstoß verwandelte wieder Sarah Puntigam und erhöhte damit auf 1:3 aus Freiburger Sicht (69.). Auch zwei Kopfballchancen von Samantha Steuerwald in der Schlussphase konnten an der Heimniederlage schließlich nichts mehr ändern.

„Nach den Wechseln zur Halbzeit wurde es besser und wir konnten mehr Druck entwickeln. Dann machen wir auch verdient den Anschlusstreffer“, so SC-Trainerin Theresa Merk. „Der Elfmeter ist dann völlig unnötig, das war der Nackenschlag für uns. Alles in allem haben wir uns zu schlecht verkauft und vielleicht noch zu viel an andere Dinge gedacht – ohne dass ich das Spiel vom Donnerstag dafür verantwortlich machen will.“

Nach der Partie hieß es dann Abschiednehmen: SC-Präsident Eberhard Fugmann und Abteilungsleiterin Birgit Bauer-Schick verabschiedeten Athletiktrainer Hannes Mühl sowie die drei Spielerinnen Riola Xhemaili, Jule Baum und Jana Vojteková. Der Sport-Club bedankt sich bei allen vieren und wünscht ihnen für die Zukunft nur das Beste!

Im letzten Spiel der Saison muss der Sport-Club am kommenden Wochenende nochmal gegen den VfL Wolfsburg ran. Anstoß bei den Wölfinnen ist am Sonntag, 28. Mai, um 14 Uhr.

Spieltag in Bildern

Text: SC Freiburg / Bilder Frank Scherer

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