Skip to main content
Nachrichten aus Schwarzwald

Streuobst-Schätzle – Nachhaltigkeit aus der Region für die Region

Von der Ernte über die Produktion bis hin zum Vertrieb – mit dem Streuobst-Schätzle leistet Bad Dürrheimer einen wichtigen Beitrag zum Artenschutz und pflegt unsere Kulturlandschaft.

Links: Alexander Ruf, Geschäftsführer Bad Dürrheimer, Stefan Walther, Geschäftsführer Landschaftserhaltungsverband Schwarzwald Baar Kreis e.V., Holger Wegner Stellvertretende Geschäftsführung Naturpark Südschwarzwald, Tanja Heinzmann, Nachhaltigkeitsbeauftragte Bad Dürrheimer Mineralbrunnen

Von jeder verkauften Flasche fließen 10 Cent in wertvolle Maßnahmen für die Natur und Umwelt und führen so dazu, dass bestehende Streuobstwiesen erhalten und neue Streuobstwiesen angelegt werden können. Umweltbewusst wird die Streuobstschorle in die seit Jahrzehnten bewährte 0,5 Liter Glas-Mehrwegflasche der Genossenschaft Deutscher Brunnen abgefüllt und mit einem Etikett aus Natur-Recyclingpapier, also aus 100 % wiederverwertetem Altpapier versehen. Gemischt mit reinstem Mineralwasser und leicht spritziger Kohlensäure ist die naturtrübe Apfelschorle ab November in limitierter Abfüllung wieder im ausgewählten regionalen Handel verfügbar.

Streuobst-Schätzle-Erlös: Bad Dürrheimer spendet für mehr Naturschutz

Ziel des Projekts „Streuobst-Schätzle“ ist der Erhalt der Streuobstwiesen durch eine ökologische geprägte Pflege und Nutzung. Gleichzeitig geht es darum, möglichst viele Menschen für Grundwasser- und Bodenschutz sowie Artenvielfalt zu sensibilisieren. Dafür setzt Bad Dürrheimer einen Teil des Verkaufserlöses ein: Anfang Oktober übergab Geschäftsführer Alexander Ruf jeweils 4.000,00 EURO an Stefan Walther vom Landschaftserhaltungsverband Schwarzwald Baar Kreis e.V. und Holger Wegner, den Stellvertretenden Geschäftsführer des Naturpark Südschwarzwald. Damit setzt Bad Dürrheimer die langjährige und erfolgreiche Kooperation für den Bodenschutz mit diesen beiden Organisationen fort.

Alexander Ruf, Geschäftsführer von Bad Dürrheimer: „Dies ist für uns gelebter Bodenschutz und damit auch Schutz unserer eigenen Ressource Mineralwasser. Denn „nur durch einen gesunden Boden fließt ein reines Wasser“.“

Mehr Streuobstwiesen dank Bad Dürrheimer

Der Landschaftserhaltungsverband Schwarzwald Baar Kreis e.V. wird einen Großteil der Spende - wie in den letzten Jahren – für die Neuanpflanzung von Streuobstwiesen verwenden. Geschäftsführer Stefan Walther rechnet dabei mit zwei oder drei neuen Projekten. Ein Streuobstschnittkurs im Frühling und die Kooperation mit pädagogischen Einrichtungen komplettieren das Streuobstwiesenprojekt des Vereins. „Wir schenken Einrichtungen ein bis zwei Obstbäume und pflanzen sie dann in einem naturschutzpädagogischen Projekt gemeinsam an“, so Walther. Damit setzt der Verband die Pflanzungen der letzten Jahre fort. Die vor zwei Jahren mit Landrat Sven Hinterseh in Königsfeld angepflanzten Bäume sind bereits gut angewachsen, tragen aber noch keine Früchte.

Der Streuobstanbau, der noch heute die Landschaft in Baden-Württemberg prägt, entwickelte sich im 18. und 19. Jahrhundert. Nirgendwo in Europa wuchsen so viele hochstämmige Streuobstbäume wie in Baden-Württemberg. Die Bewirtschaftung der Flächen ist sehr zeit- und kostenintensiv, bieten jedoch zahlreichen Tieren einen idealen Lebensraum und fördern dadurch eine ausgeprägte Artenvielfalt.

Mehr Artenvielfalt dank Bad Dürrheimer

Der Naturpark Südschwarzwald wird mit der diesjährigen Spende das Sonderprojekt „Blühende Gemeinden“ im Rahmen der Kampagne „Blühender Naturpark“ fortsezen, das im letzten Jahr mit fünf Kommunen (Bad Dürrheim, Denzlingen, Freiamt, Herrischried und Schonach) gestartet ist. Ziel des Projektes ist es, die Artenvielfalt und den Bodenschutz innerhalb städtischer Grenzen zu fördern. Einer der Kernpunkte der Kampagne ist die Sensibilisierung für vielfältige Wiesen statt monotoner Rasenflächen, Begrünung von Dächern, Anpflanzung von heimischen Stauden, Sträuchern und Bäumen. Die Maßnahmen sollen auch für die Bevölkerung Impulse liefern. Gebietsheimisches Saat- und Pflanzgut für mehr Artenreichtum soll dabei Blütenpflanzen in Städte und Gemeinden bringen, artenreiche Wiesen und Raine wieder hergestellt werden.

Auch interessant:

Anzeige

Anzeige