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Nachrichten aus Schwarzwald

Einsätze in den Skigebieten am Feldberg und am Notschrei

KIRCHZARTEN. Am vergangenen Wochenende gab es für die Bergretterinnen und Bergretter der Bergwacht Schwarzwald einiges zu tun. In den Skigebieten am Feldberg und am Notschrei sorgten Wintersportunfälle für viele Pisteneinsätze, während die Bergwacht Menzenschwand zu einem Einsatz für einen gestürzten Wanderer im unwegsamen Gelände gerufen wurde.

Symbolfoto Pistenrettung.

Bergwacht Schwarzwald e.V.

27 Einsätze an zwei Tagen am Feldberg

Die Bergretterinnen und Bergretter am Feldberg kamen am Wochenende kaum zur Ruhe: Am Samstag, den 20. Januar hatten sie 17 Einsätze und am Sonntag, den 21. Januar, 10 Einsätze zu bearbeiten. Von der Bergrettungswache Feldberg und von der Bergwachtstation Seebuck aus fuhren die zwei Dienstmannschaften in den vergangenen zwei Tagen bis zu vier Einsätze parallel. Mehrfach mussten Patientinnen und Patienten mit dem Rettungshubschrauber der DRF Luftrettung ausgeflogen werden, darunter eine Person mit Beckenfraktur oder eine Person mit einem Schädelhirntrauma. Ein Skitourengeher am Baldenweger Buck, der auf eisigem Untergrund gestürzt war und sich eine Hüftverletzung mit starken Schmerzen zugezogen hatte, musste ebenfalls mit dem Rettungshelikopter ausgeflogen werden. Der von den Maltesern an der Bergrettungswache Feldberg stationierte Krankentransportwagen war an den beiden Tagen im Dauereinsatz und brachte die Patientinnen und Patienten zeitnah in die Klinik nach Titisee-Neustadt.

Hohes Einsatzgeschehen für die Bergwacht Notschrei

Der gestrige Sonntag begann für die Bergretterinnen und Bergretter der Bergwacht Notschrei schon früh am Morgen: Um 5:00 Uhr wurden sie als nächstgelegenes Rettungsmittel zu einem häuslichen Notfall nach Muggenbrunn alarmiert. Eine Person hatte einen Krampfanfall erlitten und musste mit dem Rettungshubschrauber der Rega abtransportiert werden.

Den restlichen Tag waren vier weitere Einsätze bei den umliegenden Pisten abzuarbeiten: Ein Skifahrer hatte sich bei einem Sturz am Stübenwasenlift die Rippen gebrochen und wurde von den Bergwacht-Einsatzkräften von der Piste zum Rettungstransportwagen mit dem Akia transportiert. Kurz später kam der Alarm am Notschrei: Ein Snowboarder hatte sich eine Handgelenksfraktur zugezogen und wurde ebenfalls zu einem Rettungstransportwagen gebracht. Noch währenddessen erreichte die Bergwacht der nächste Alarm: ein anderer Snowboardfahrer hatte sich beim Sturz ebenfalls das Handgelenk verletzt. Da nun kein freies Rettungsmittel mehr zur Verfügung stand, transportierten die Bergretterinnen und Bergretter den Verletzten kurzerhand selbst zum Gesundheitszentrum nach Todtnau. Dort trafen sie auf den ersten Wintersport-Patienten des Tages, der ihnen die Verdachtsdiagnose Rippenbruch bestätigen konnte.

Kurz vor Feierabend der letzte Einsatz: Ein 13-jähriges Mädchen hatte sich beim Sturz am Haldenköpfle die Schulter schwer verletzt und wurde mit dem Rettungshubschrauber der Schweizerischen Rettungsflugwacht Rega schonend abtransportiert.

Einsatz für Wanderer für die Bergwacht Menzenschwand

Die Menzenschwander Bergwacht wurde am Samstag, 20. Januar am späten Vormittag zu einem gestürzten Wanderer auf dem Weg Richtung Spießhorn gerufen: Der Mann war auf einem schmalen Waldpfad auf einer Eisplatte gestürzt und hatte sich am Sprunggelenk schmerzhaft verletzt, so dass eigenständiges Gehen nicht mehr möglich war. Die vier Bergwacht-Einsatzkräfte transportierten den Verletzten aus dem unwegsamen Gelände zum Rettungstransportwagen des straßengebundenen Rettungsdiensts.

Die Bergwacht Menzenschwand muss für ihr Dienstgebiet in der aktuellen Wintersaison immer neu entscheiden, ob sie ihr Bergrettungsfahrzeug mit dem Akia für die Pistenrettung oder mit der Gebirgstrage für die Rettung aus dem unwegsamen Gelände ausstattet. Je nach Wetterlage und Einsatzstichwort der Leitstelle muss die Bestückung auch mal kurzfristig angepasst werden.

Text/Bild: Bergwacht Schwarzwald e.V.

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