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Nachrichten aus Ortenau

Spatenstich für den Bauabschnitt des Radweges durch Münchweier ins Münstertal

Mit einem symbolischen Spatenstich startete der zweite Bauabschnitt zur Realisierung einer wichtigen Radwegeverbindung im Münstertal. Nachdem die Stadt Ettenheim den Bau des neuen Radweges zwischen Münchweier und Ettenheimmünster angegangen ist, für den das Land Baden-Württemberg aufkommt, folgt nun der Bau der ca. 650 Meter langen Geh- und Radweges Innerhalb Münchweier, auf der ehemaligen Bahntrasse.

1+3: Spatenstich, v.l. Manuel Schaubrenner, Firma Meurer-Bau, Jürgen Trenkle, Firma Trenkle, Björn Zerr, Städtisches Tiefbauamt Ettenheim, Sabine Meier, Stadträtin, Karin Schmieder, Ortschaftsrätin, Charlotte Götz, Ortsvorsteherin, Bruno Metz, Bürgermeister, Ralph Liebold, Weber Ingenieure.

Ulrike Hiller

Seit Januar dieses Jahres wird an dem ca. 1,1 km langen Geh- und Radweg zwischen den Ortschaften Münchweier und Ettenheimmünster und darüber hinaus gearbeitet. Die ersten Teilabschnitte mit einer Länge von rund 350m und eine Querungshilfe wurden bereits fertiggestellt. Die Arbeiten an diesem Abschnitt wurden nach der Sommerpause planmäßig wieder aufgenommen.

Nun geht es weiter mit der Radwegeverbindung innerhalb der Ortslage von Münchweier zwischen der Brogginger Straße, Putenmatt und dem Schwarzgräble. Bis zum Frühjahr soll die Maßnahme abgeschlossen sein.

„Ich freue mich schon sehr auf den neuen Radweg, der sichtbar Form und Gestalt annimmt und die Möglichkeit sicher mit dem Rad nach Ettenheimmünster und auf den Streitberg fahren zu können“, erklärt Bürgermeister Bruno Metz beim Spatenstich. Gemeinsam mit Vertretern des Regierungspräsidiums und den beiden Ortsvorsteherinnen Charlotte Götz und Stefanie Ackermann freute er sich über den reibungslosen Fortschritt des ersten Bauabschnitte. Die sichere und gut ausgebaute Radverkehrsverbindung von Ettenheim bis über den Ortsausgang von Ettenheimmünster hinaus, bringt einen deutlichen Mehrwert für die Bevölkerung und die Feriengäste, die im Münstertal mit den Rädern unterwegs sind oder auf den Streitberg Richtung Freiamt oder Schuttertal hochfahren.

Der Realisierung des Radweges ging eine lange Zeit der Abstimmung voraus. Seit 1991 war eine Radwegeverbindung immer wieder Thema in den kommunalen Gremien und wurde auch 2017 in das Radwegekonzept der Stadt aufgenommen. Mit dem Argument, diese Strecke stünde nicht im übergeordneten baden-württembergischen Radnetz-Wegeplan und sei überdies schon rein platzmäßig nicht zu realisieren wurde das Projekt früher von den übergeordneten Behörden abgelehnt.

Bei einer Fahrradkette, die von Ortschaftsrätin Nadine Lemke im September 2020 initiiert und organisiert wurde, verliehen über 400 Engagierte ihrem Wunsch Nachdruck und setzten sich für einen Radweg ein. Intensive Gespräche und Initiativen sorgte für ein Umdenken in Freiburg und Stuttgart und man bot der Stadt den Kompromiss an, den Radweg in zwei Abschnitten zu bauen. Mit einer Kooperationsvereinbarung im Dezember 2020 einigten sich das Regierungspräsidium und die Stadt darauf, den 650 Meter langen Geh- und Radweg innerhalb von Münchweier in Eigenregie der Stadt zu bauen, während das Land Baden-Württemberg weitestgehend für den Bau des 1,1 Kilometer langen Geh- und Radweges entlang der L 103 aufkommt. Im Februar 2021 erfolgte dann die Vergabe der Planungsleistungen, die bis September 2021 abgeschlossen waren. Im März 2022 wurden die Planungen dann in den Ortschaftsratsgremien vorgestellt und beraten. Anschließend erfolgte die Ausarbeitung der Entwurfsplanung und die Abstimmung mit den Behörden. Im März 2023 beschloss der Ettenheimer Gemeinderat dann die Radwegeplanung. Nach dem Genehmigungsverfahren durch übergeordnete Behörden erfolgte im Herbst 2023 die Ausschreibung der Arbeiten und die Ausführungsplanung.

Den Auftrag für die Straßenbauarbeiten am Radweg innerhalb Münchweier hat die Fa. Trenkle, Kippenheim mit einer Auftragssumme von rund 340.000 Euro erhalten. Planung und Bauleitung übernimmt das Büro Weber Ingenieure aus Freiburg. Die land-schaftspflegerische Begleitplanung erfolgt durch Alexandra Stöhr aus Steinach. Parallel ist die Fa. Joos an der Sanierung der Brücke „Ablößle“ und die Fa. Meurer mit dem Ersatzneubau der Brücke Schwarzgräble tätig.

Im Zuge der Arbeiten erfolgen auch Ersatzpflanzungen für Bäume die gefällt werden mussten. Zudem werden auch defekte Regenwasserleitungen sowie Trinkwasserleitungen erneuert. Ebenso werden Telekomleitungen ausgetauscht und Breitbandleitungen durch die UGG mitverlegt.

Bürgermeister Bruno Metz dankte allen Beteiligten, die die neue Radwegeverbindung möglich gemacht haben. Insbesondere Björn Zerr vom Städtischen Tiefbauamt, der das Projekt seitens der Stadt begleitet und koordiniert.

Foto: Ulrike Hiller

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