Die Winterlichter im Mannheimer Luisenpark sind am gestrigen Sonntag nach sechs Wochen zu Ende gegangen. In diesem Jahr, so vermeldet die Stadtpark-Gesellschaft, wurde ein neuer Besucherrekord erreicht: 68.672 Menschen aus der näheren und ferneren Umgebung kamen, um das nächtliche Lichterspektakel in Mannheims größtem Park zu bewundern.

Mannheim. "Also ich habe die Winterlichter einmal als kleiner Junge mit meinem Vater besucht, da war ich 11 – und war total begeistert", erinnert sich Jasper Dittrich (mittlerweile 18), aus Aachen. "Als wir jetzt in den Winterferien meine Großeltern besucht haben, die hier in der Gegend wohnen, habe ich mich erinnert und dachte: Ich geh da nochmal hin – und es hat mir noch immer sehr gut gefallen!" Dieser Beuscher war offenbar nicht der Einzige, der sich von der illuminierten Parklandschaft in Mannheim hat begeistern lassen. In diesem Jahr kamen erstmals auch viele Familien mit jüngeren Kindern, die das vorabendliche Angebot gut annahmen: Während die Winterlichter in der Vergangenheit erst Ende Februar und aufgrund der später einsetzenden Dunkelheit erst später am Abend besucht werden konnten, fand die Veranstaltung in diesem Jahr erstmals früher, nämlich ab dem 2. Januar, statt.

„Natürlich haben wir nach der Winterlichter-Pause damit gerechnet, dass viele Menschen zu uns kommen", so der Geschäftsführer der Stadtpark Mannheim gGmbH, Michael Schnellbach. "Sicher hat es auch viele neugierig gemacht, dass wir dieses Jahr mit einem neuen Lichtkünstler, Rouven Bönisch, an den Start gegangen sind. Auch der Zeitpunkt, der teilweise in die Ferien fiel, mag für zusätzliche Besucher gesorgt haben. Aber dass das Ergebnis so gut ausfällt, hat mich echt überrascht und freut mich natürlich enorm", so Schnellbach. "Gerade weil es ja unsere erste große Veranstaltung nach der BUGA 23  im Luisenpark war." 

Bereits in den Jahren vor der dreijährigen "Lichterpause" konnten die Veranstalter ein ungebrochenes Interesse an der winterlichen Abendveranstaltung verzeichnen: Zuletzt konnte im Jahr 2019 mit insgesamt 56.493 Besuchern ein Besucherrekord vermeldet werden. Im Jahr 2020 gingen die Besucherzahlen  leicht zurück, dafür wurde jetzt in diesem Jahr alles bisher Dagewesene getoppt: 68.672 Besucher haben den Weg zu den Winterlichtern 2024 gefunden.

Hintergrund:

Die abendliche Veranstaltung Winterlichter stammt aus der kreativen Hand von  Wolfgang Flammersfeld. Im vergangenen Jahr übergab er das Lichtzepter an Rouven Bönisch, der bereits in der Vergangenheit bei Flammersfeld im Team mitwirkte. Er sorgt seit diesem Jahr in Eigenverantwortung wie gewohnt in Mannheims größtem Park für kreative „Lichtblicke“ an Winterabenden: Wege, Sträucher und Bäume, Statuen und Brücken wurden angestrahlt, Wasserflächen und Uferregionen des Kutzerweihers wurden kreativ mit Licht und Musik in Szene gesetzt, besondere Lichtobjekte wie in diesem Jahr die Gieskannen, die großen Dominosteine, die Mönche am Seeufer oder der Riesen-Reptilienschwanz begeisterten Tausende. Um die Besucher immer wieder aufs Neue zu überraschen und „mitzunehmen“ ändert sich alljährlich Licht-Route in Installation und Beleuchtung oder auch Wegführung.

Gestartet waren die Winterlichter mit rund 23 000 Besuchern im Jahr 2015. Im Folgejahr erreichte die Nachtveranstaltung bereits rund 34 000 Menschen. 2017 kamen 39.850 Besucher und im Jahr 2018 noch einmal rund 2000 Menschen mehr.