Skip to main content
Nachrichten aus Mannheim

BUGA 23: Erfolgreicher und gut besuchter erster Tag

Strahlender Sonnenschein, Standing Ovations beim Konzert des Haifa Symphony Orchestra mit Get Well Soon und der Bundespräsident eröffnet die BUGA 23 – das war der erste Tag.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (4.v.l.) nahm gemeinsam mit Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (3.v.l.) und Mannheims Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz (5.v.l.) an der Eröffnungsfeier teil.

Bild: Thomas Henne

Die BUGA 23 ist eröffnet! Punkt 9 Uhr öffneten sich die Tore des Spinelli- und des Luisenparks, und die ersten Besucher*innen strömten aufs Gelände. Begleitet wurden sie dabei vom Torino Reinhardt Ensemble, das die Besucher*innen im Willkommensbereich auf Spinelli bei einem stimmungsvollen Platzkonzert mit Sinti-Jazz in Empfang nahm. Mehr als 14.500 Besucher*innen konnten bereits am ersten Tag auf den beiden Geländen begrüßt werden. „Es hat noch nie eine BUGA mit so vielen Besucher*innen am ersten Tag gegeben. Das ist ein neuer Mannheimer Superlativ“, meinte Jochen Sandner, Geschäftsführer der Deutschen Bundesgartenschau Gesellschaft.

Um 11 Uhr stand die offizielle Eröffnung auf dem Programm. Bei einem Festakt begrüßte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier alle Besucher*innen. Im Anschluss lernte der Bundespräsident gemeinsam mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann bei einem Rundgang durch den Spinelli-Park die Highlights der BUGA 23 kennen.

Musikalisch begleitet wurde die Eröffnungsfeier vom Haifa Symphony Orchestra aus Mannheims israelischer Partnerstadt Haifa, gemeinsam mit der Mannheimer Band Get Well Soon. Im Zeichen der internationalen Städtepartnerschaft entstand so ein neuartiges, elektronisch-symphonisches Werk namens „RHIZOM“, das heute auf der BUGA 23 uraufgeführt wurde.

Die BUGA 23 ist ein 178-tägiges Sommerfest, Blumenschau und Experimentierfeld, und so erwartete die Besucher*innen bereits am Eröffnungstag eine spannende Mischung aus vielen Highlights. Im i-Punkt GRÜN, dem Informationszentrum der Deutschen Bundesgartenschau Gesellschaft in einer alten Heizzentrale, gab es interessante Vorträge zu Themen wie Frühbeeten, gesundem Rasen oder dem Einsatz von Folientunneln. Hier standen auch Gärtner*innen mit Rat und Tat für individuelle Fragen und Probleme zum heimischen Garten bereit.

Im Experimentierfeld, dem Ort für Ausstellungsbeiträge rund um Nachhaltigkeit, präsentierten die zahlreichen Aussteller*innen ihre spannenden und innovativen Projekte. So gab es zum Beispiel eine Führung durch den Weltacker, und beim Pfitzenmeier „After WorkOUT“ konnten die ersten Eindrücke des Tages in Ruhe verarbeitet werden. Ruhe und Entspannung brachte auch die KlangVernissage im Möglichkeitsgarten der Kirche auf der BUGA, mit einer Komposition über Mensch, Stadt und Natur. Aber auch die anderen Beiträge im Experimentierfeld, die sich den vier BUGA 23-Leitthemen Energie, Klima, Umwelt und Nahrungssicherung widmen, regten zum Staunen und Nachdenken an.

Ein buntes Blumenmeer empfing die Besucher*innen auf der BUGA 23.

Bild: Andreas Henn

Die U-Halle, eine alte Lagerhalle und das Herzstück des Spinelli-Parks, wurde für die BUGA 23 entkernt, zurückgebaut und aufgewertet, und ist jetzt der Ort für Gastronomie, Ausstellungsbeiträge und die neunzehn Blumenhallenschauen. Eine von ihnen, die Schau „Uffbasse“ von Mehmet Yilmaz, konnte bei einem exklusiven Rundgang gemeinsam mit dem Gestalter erkundet werden; und auch die Schau „Aze trifft Lea“ wurde heute eröffnet. Genau wie die noch folgenden siebzehn Blumenhallenschauen nehmen sie an gärtnerischen Wettbewerben teil und werden dabei von einer Fachjury bewertet. Heute fand bereits die Preisverleihung für „Aze trifft Lea“ und „Uffbasse“ statt. Erstere dreht sich rund um Rhododendren und Azaleen, und die Aussteller*innen und Gestalter erhielten Große Goldmedaillen der DBG und Ehrenpreise, ebenso wie die Macher „Uffbasse“, die Mannheim und die Kulturen seiner Bewohner*innen präsentiert. Auch bei der Preisverleihung der Friedhofsbeiträge wurden mehrere Gärtnereien mit Großen Goldmedaillen und Ehrenpreisen ausgezeichnet.

Für große Begeisterung sorgten auch die neuen und alten Tiere im Luisenpark. Die jüngst aus dem Ausweichquartier im Frankfurter Zoo zurückgekehrten Pinguine fühlten sich sichtlich wohl in ihrer vergrößerten und umgestalteten Anlage, ebenso wie die Alpakas und die Bauernhoftiere. Die Besucher*innen erkundeten mit großem Interesse das erweiterte Südamerikahaus, flanierten durch den Garten der Partnerstädte und drehten erste Runden mit den Gondoletta-Booten auf dem Kutzerweiher.

Ein weiteres Highlight bildete natürlich die Seilbahn. Sie dient als Verbindungsstück zwischen den beiden Parks, ist dabei aber auch eine ganz eigene Attraktion. Während der sieben- bis achtminütigen Fahrt ermöglicht sie ganz neue Blicke auf Mannheim, unter anderem auf die Feudenheimer Au mit dem neu gebauten Panoramasteg oder auf den Neckar und die Maulbeerinsel.

Musikalisch begann der Tag, und musikalisch endete er auch: Um 18 Uhr wurde „RHIZOM“ vom Haifa Symphony Orchestra und Get Well Soon noch einmal öffentlich aufgeführt, und sorgte für große Begeisterung und Standing Ovations. Der Bereich vor der Bühne war gut besucht, aber auch in den umliegenden Wiesen, auf Liegestühlen und Sitzsäcken, genossen viele Besucher*innen die letzten Sonnenstrahlen.

Die Seilbahn dient als Verbindungselement zwischen dem Spinelli-Gelände und dem Luisenpark, und ist dabei eine ganz eigene Attraktion.

Bild: Andreas Henn

Michael Schnellbach, Geschäftsführer der BUGA 23 gGmbH, freute sich über den großen Andrang an Besucher*innen und den erfolgreichen ersten Tag: „Die Eröffnung unserer Gelände wurde mit Spannung erwartet. Viele Mannheimerinnen und Mannheimer kennen den Luisenpark noch aus Kindheitstagen, und waren gespannt, wie er sich verändert hat. Und Spinelli war ja ein altes Kasernengelände, das jahrzehntelang vor der Öffentlichkeit verschlossen war. Ich habe heute viele glückliche und begeisterte Gesichter gehen und bin froh und stolz, dass mein Team und ich das Projekt BUGA 23 erfolgreich gemeistert haben.“ Die BUGA 23 ist noch bis zum 8. Oktober täglich geöffnet. 

Besuchermagnet im Luisenpark waren die frisch aus dem Ausweichquartier in Frankfurt zurückgekehrten Pinguine.

Bild: Andreas Henn

Über die BUGA 23

Die Bundesgartenschau in Mannheim findet 178 Tage lang vom 14. April bis zum 8. Oktober 2023 auf dem ehemaligen Spinelli-Militärgelände in Mannheims Nordosten und in Teilen des Luisenparks statt. Geplant ist ein buntes Programm mit etwa 5.000 Veranstaltungen. Für die BUGA 23 wird mit 2 Millionen Besuchern gerechnet. Eine Seilbahn verbindet den Luisenpark und den Spinellipark. Die BUGA 23 ist als Experimentierfeld, Blumenschau und Sommerfest konzipiert. Im Rahmen der BUGA 23 wird ein Teil des Grünzugs Nordost realisiert, der rund 230 Hektar Grünflächen bis in die Mannheimer Innenstadt miteinander verbindet. Mehr als 62 Hektar Fläche auf dem ehemaligen Kasernengelände „Spinelli-Barracks“ wurden entsiegelt und zur Bundesgartenschau 2023 neugestaltet.

Text / Bilder: Bundesgartenschau Mannheim 2023 gGmbH

Auch interessant:

Anzeige

Anzeige