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Nachrichten aus Kaiserstuhl

Nachhaltigkeit

Winzergenossenschaft Achkarren ist FAIR’N GREEN-zertifiziert

Am 08.12.2021 erhielt die Winzergenossenschaft Achkarren pandemiebedingt ihre FAIR’N GREEN-Zertifizierungsurkunde, gültig ab dem Weinjahrgang 2021, per Post zugesandt.Der Weg dahin dauerte mehr als ein Jahr und erforderte einige Meetings sowie teils kontroverse Gespräche innerhalb des Teams der Winzergenossenschaft. Wenig verwunderlich, bedeutet diese Zertifizierung doch, dass einige Arbeitsweisen in den Bereichen Ökologie, Ökonomie und Soziales geändert werden müssen.

Erhalt der Fairn Green Zertifizierungsurkunde: von links nach rechts: Claus Birmele (Aufsichtsratsvorsitzender), Denis Kirstein (Geschäftsführer), Michael Kunzelmann (Vorstandsvorsitzender), Christoph Rombach (1. Kellermeister).

Insgesamt gilt es, mehr als 160 Kriterien nicht nur einzuhalten, sondern diesbezüglich auch von Jahr zu Jahr besser zu werden.
Die Winzerinnen und Winzer der Genossenschaft im südlichen Kaiserstuhl werden in der Folge beispielsweise auf organischen Dünger und alternative Pflanzenschutzmittel umstellen, was teilweise einen erheblichen Mehraufwand bedeutet und höhere Kosten verursacht. Auch wird unter anderem der CO2-Ausstoß auf Sicht deutlich reduziert werden müssen, was weitere Investitionen nach sich ziehen wird.Somit gibt es viel Arbeit, die vor dem Team Achkarren liegt – und das trotz einiger Maßnahmen, die bereits in der jüngeren Vergangenheit durchgeführt wurden: Installation einer zweiten Photovoltaikanlage, sodass mehr als ein Drittel des benötigten elektrischen Stroms selbst hergestellt wird. Bezug von Strom aus rein erneuerbarer Energie von den Elektrizitätswerken Schönau/Schwarzwald. Installation einer neuen, stromsparenden Traubenannahme. Errichtung einer elektrischen Ladesäule für Autos. Anschaffung einer Rollhacke für mechanische Unterbodenpflege. Kontinuierliche Ausbildung von Lehrlingen in Verwaltung und Keller etc.

Die Entscheidung der Achkarrer Genossenschaft fußt auf der Überzeugung, dass zukünftig nur der erfolgreich sein kann, der nachhaltig und ausgewogen arbeitet. „Denn weder ist einseitige Gewinnmaximierung mit erheblichen Schäden für die Umwelt sinnvoll noch eine reine Ausrichtung auf die Ökologie, wenn dies unserer Genossenschaft das wirtschaftliche Überleben erschwert. Oft stehen wirtschaftliche Vernunft und Nachhaltigkeit aber auch gar nicht im Gegensatz, sondern verstärken einander sogar“, resümiert der geschäftsführende Vorstand Kirstein. Der langjährige Vorstandsvorsitzende Kunzelmann ergänzt: „Das Ganze verlangt unserem Team – und dabei vor allem unseren Winzerinnen und Winzern – eine Menge ab. Doch eine deutliche Mehrheit von ihnen hat sich mit viel Weitsicht für die FAIR’N GREEN-Zertifizierung ausgesprochen.“

Dr. Ulrich, Gründer und Vorstandsvorsitzender des Fair and Green e.V. fügt dem Folgendes hinzu: „Es ist nicht nur schön, die erste badische Genossenschaft mit an Bord zu haben, sondern vielmehr liegt uns auch das genossenschaftliche Modell am Herzen: Durch die Vielzahl der Winzerinnen und Winzer einer Genossenschaft ist der positive Effekt des FAIR’N GREEN-Prinzips sehr hoch.“

Achkarren – die Winzerinnen und Winzer vom Schlossberg
Seit der Gründung im Jahr 1929 haben sich die Winzerinnen und Winzer der Winzergenossenschaft Achkarren einer hohen Qualität verschrieben. Heute zählt die WG Achkarren zu den besten Weinerzeugern Deutschlands – bestätigt durch 15 Bundesehrenpreise sowie eine Vielzahl von aktuellen Prämierungen, beispielsweise in Gault&Millau, Falstaff sowie Vinum, und vor allem zahlreiche zufriedene Kundinnen und Kunden. Die Steillagen im südlichen Kaiserstuhl werden von 263 Mitgliedern auf 189 ha mit viel Liebe und teils aufwendiger Handarbeit bewirtschaftet. Der Weinabsatz betrug im Kalenderjahr 2020 knapp 1,8 Mio. Liter.

FAIR’N GREEN – Siegel für ganzheitliche Nachhaltigkeit
FAIR’N GREEN ist ein umfassender Zertifizierungsstandard, der 2013 für den nachhaltigen Weinbau entwickelt wurde. Das zugrunde liegende System umfasst neben den zentralen Umweltaspekten im Weinberg und in der Kellerwirtschaft wirtschaftliche und soziale Themen sowie die gesamte Wertschöpfungskette. Durch einen wissenschaftlichen Beirat wird der Kriterienkatalog regelmäßig hinterfragt und angepasst. Neue Aspekte, die sich aus dem gesellschaftlichen Diskurs ergeben, werden kontinuierlich integriert. So entwickelt sich das System stetig weiter. Mittlerweile sind fast 90 Weinunternehmen in 7 Ländern erfolgreich nach FAIR’N GREEN als nachhaltig zertifiziert worden oder befinden sich im Zertifizierungsprozess. Seit 2020 können sich auch Fachhändler und andere Wertschöpfungspartner zertifizieren lassen.

Text/Bild: Winzergenossenschaft Achkarren

Insgesamt gilt es, mehr als 160 Kriterien nicht nur einzuhalten, sondern diesbezüglich auch von Jahr zu Jahr besser zu werden.
Die Winzerinnen und Winzer der Genossenschaft im südlichen Kaiserstuhl werden in der Folge beispielsweise auf organischen Dünger und alternative Pflanzenschutzmittel umstellen, was teilweise einen erheblichen Mehraufwand bedeutet und höhere Kosten verursacht. Auch wird unter anderem der CO2-Ausstoß auf Sicht deutlich reduziert werden müssen, was weitere Investitionen nach sich ziehen wird.Somit gibt es viel Arbeit, die vor dem Team Achkarren liegt – und das trotz einiger Maßnahmen, die bereits in der jüngeren Vergangenheit durchgeführt wurden: Installation einer zweiten Photovoltaikanlage, sodass mehr als ein Drittel des benötigten elektrischen Stroms selbst hergestellt wird. Bezug von Strom aus rein erneuerbarer Energie von den Elektrizitätswerken Schönau/Schwarzwald. Installation einer neuen, stromsparenden Traubenannahme. Errichtung einer elektrischen Ladesäule für Autos. Anschaffung einer Rollhacke für mechanische Unterbodenpflege. Kontinuierliche Ausbildung von Lehrlingen in Verwaltung und Keller etc.

Die Entscheidung der Achkarrer Genossenschaft fußt auf der Überzeugung, dass zukünftig nur der erfolgreich sein kann, der nachhaltig und ausgewogen arbeitet. „Denn weder ist einseitige Gewinnmaximierung mit erheblichen Schäden für die Umwelt sinnvoll noch eine reine Ausrichtung auf die Ökologie, wenn dies unserer Genossenschaft das wirtschaftliche Überleben erschwert. Oft stehen wirtschaftliche Vernunft und Nachhaltigkeit aber auch gar nicht im Gegensatz, sondern verstärken einander sogar“, resümiert der geschäftsführende Vorstand Kirstein. Der langjährige Vorstandsvorsitzende Kunzelmann ergänzt: „Das Ganze verlangt unserem Team – und dabei vor allem unseren Winzerinnen und Winzern – eine Menge ab. Doch eine deutliche Mehrheit von ihnen hat sich mit viel Weitsicht für die FAIR’N GREEN-Zertifizierung ausgesprochen.“

Dr. Ulrich, Gründer und Vorstandsvorsitzender des Fair and Green e.V. fügt dem Folgendes hinzu: „Es ist nicht nur schön, die erste badische Genossenschaft mit an Bord zu haben, sondern vielmehr liegt uns auch das genossenschaftliche Modell am Herzen: Durch die Vielzahl der Winzerinnen und Winzer einer Genossenschaft ist der positive Effekt des FAIR’N GREEN-Prinzips sehr hoch.“

Achkarren – die Winzerinnen und Winzer vom Schlossberg
Seit der Gründung im Jahr 1929 haben sich die Winzerinnen und Winzer der Winzergenossenschaft Achkarren einer hohen Qualität verschrieben. Heute zählt die WG Achkarren zu den besten Weinerzeugern Deutschlands – bestätigt durch 15 Bundesehrenpreise sowie eine Vielzahl von aktuellen Prämierungen, beispielsweise in Gault&Millau, Falstaff sowie Vinum, und vor allem zahlreiche zufriedene Kundinnen und Kunden. Die Steillagen im südlichen Kaiserstuhl werden von 263 Mitgliedern auf 189 ha mit viel Liebe und teils aufwendiger Handarbeit bewirtschaftet. Der Weinabsatz betrug im Kalenderjahr 2020 knapp 1,8 Mio. Liter.

FAIR’N GREEN – Siegel für ganzheitliche Nachhaltigkeit
FAIR’N GREEN ist ein umfassender Zertifizierungsstandard, der 2013 für den nachhaltigen Weinbau entwickelt wurde. Das zugrunde liegende System umfasst neben den zentralen Umweltaspekten im Weinberg und in der Kellerwirtschaft wirtschaftliche und soziale Themen sowie die gesamte Wertschöpfungskette. Durch einen wissenschaftlichen Beirat wird der Kriterienkatalog regelmäßig hinterfragt und angepasst. Neue Aspekte, die sich aus dem gesellschaftlichen Diskurs ergeben, werden kontinuierlich integriert. So entwickelt sich das System stetig weiter. Mittlerweile sind fast 90 Weinunternehmen in 7 Ländern erfolgreich nach FAIR’N GREEN als nachhaltig zertifiziert worden oder befinden sich im Zertifizierungsprozess. Seit 2020 können sich auch Fachhändler und andere Wertschöpfungspartner zertifizieren lassen.

 

Text/Bild: Winzergenossenschaft Achkarren

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