Olympischer Besuch beim KTH
Manche Erlebnisse im Leben vergisst man nie und denkt entsprechend mit Freuden daran zurück. Nicht nur mit Freuden, sondern vor allem auch mit Freunden besuchte der Herbolzheimer Jürgen Geiger am vergangenen Samstag die Kunstturnhalle
Anlass war der Besuch seiner Mannschaft, mit der er 1984 an den Olympischen Spielen in Los Angeles teilgenommen hatte. Mit der Deutschen Turn-Nationalmannschaft holte Geiger damals einen vierten Platz – „die Medaille des kleinen Mannes“, wie Geiger mit einem Lachen nennt - und wurde als Zehnter im Zwölfkampf bester Europäer. Dass die Kunstturnhalle ebenfalls auf vier Jahrzehnte zurückblicken kann, passte perfekt zum Besuch der fröhlichen Truppe. Besonders begeistert zeigten sich die Profiturner über das Können des Nachwuchses, der gerade trainierte. Und auch umgekehrt war die Freude groß, denn die jungen Turnerinnen und Turner lauschten gebannt den Erzählungen der ehemaligen Olympioniken. So manch einer spreche schon im zarten Alter von sechs Jahren vom großen olympischen Traum, berichtet Trainer Manuel Rothmann, der sich beeindruckt von olympischen Leistung zeigte. Jürgen Geiger ließ es sich nicht nehmen, die einzelnen Teamkollegen vorzustellen. „Hier stehen unzählige deutsche Meistertitel.“ Das monatelange Training habe zusammengeschweißt, schwärmte Geiger weiter. Der Teamgeist von damals ist auch heute noch spürbar: Der Besuch ist von einer ansteckenden Fröhlichkeit geprägt und Bürgermeisterstellvertreter Martin Bergmann bemerkt sofort: „Sie fühlen sich hier daheim“.
Neben dem Eintrag ins goldene Buch der Stadt, gab es Gruppenfotos mit dem Nachwuchs, eines davon sogar im Handstand.