Herbolzheim - im Herzen Europas
Besuch aus den befreundeten Städten Kremnica und Oliva
Wiederbeleben, Auffrischen, Revitalisieren – all diese Begriffe sind Attribute für den Besuch aus den befreundeten Städten Oliva in Spanien und Kremnica in der Slowakei. Delegationen aus beiden Städten waren in der vergangenen Woche zu Gast in Herbolzheim. Das Resümee dieser Zusammenkunft könnte nicht positiver sein.
Bürgermeisterstellvertreter von Oliva Salvador Llopiz (2.v.l.) und seine Frau Puri Moreno (rechts) Larrosa zeigte sich beeindruckt vom Ausblick in die Region.
Während die spanische Stadt Oliva für ihre kilometerlangen Strände bekannt ist, blickt man in der slowakischen Kleinstadt Kremnica stolz auf die international bekannten Skilanglaufrouten. Was beide Städte verbindet, ist die Freundschaft zu Herbolzheim. Seit 2001 besteht die Städtefreundschaft mit Oliva, die auf die gemeinsame Partnerstadt Sisteron zurückzuführen ist. Die Urkunde, die die Freundschaft zwischen Kremnica und Herbolzheim besiegelte, wurde vor zwanzig Jahren unterzeichnet. In den vergangenen Jahren war es still geworden um die Städtefreundschaften nach Spanien und in die Slowakei. Dass die Gäste aus dem Südwesten und dem Osten Europas in Herbolzheim zusammentrafen, war deshalb für alle Beteiligten eine besondere Erfahrung.
Als man bei einem gemeinsamen Abendessen von den Besonderheiten und der Geschichte der jeweiligen Heimatgemeinden berichtete, wurde klar, dass es neben vielen Unterschieden auch die ein oder andere Gemeinsamkeit gibt. So haben sowohl Oliva als auch Kremnica heiße Quellen. Herbolzheim wiederum verbindet mit der slowakischen Stadt der einstige Abbau von Bodenschätzen. Während im Herbolzheimer Stollen in den 70er Jahren die Lastwagen mit Erz beladen wurden, wurde in Kremnica Gold abgebaut. Die Gedenkmünzen und Bürgermedaillen, die die Stadt Herbolzheim anlässlich von Jubiläen vergibt, werden bis heute in der „Staatlichen Münze“ in Kremnica geprägt.
Die Gäste aus Spanien und der Slowakei bekamen im Rahmen des Besuchs die Gelegenheit, die Stadt, die Region und auch die Verwaltung näher kennenzulernen. „Wie macht ihr das?“, lautete immer wieder eine der wichtigsten Fragen der Begegnung. Themen wie Tourismus, Familie und Kinder standen im Mittelpunkt. Der gemeinsame Besuch auf s’fescht bildete den geselligen Abschluss des Besuchs. In allen gemeinsamen Aktivitäten und Gesprächen schlug das Herz des gemeinsamen Austauschs und des voneinander Lernens. Am Ende nahmen die Delegationen Motivation und Freude aus Herbolzheim mit in ihre Heimat und ließen davon ebenfalls eine große Portion hier.