Der Ausbau der Rheintalbahn wird gerade in der Bauphase massive Beeinträchtigungen für die Städte und Gemeinden entlang der Bahn mit sich bringen.

Um über die aktuellen Planungen und die möglichen Folgen zu sprechen, sind der CDU-Verkehrspolitiker Michael Donth und der CDU-Bundestagsabgeordnete Yannick Bury mit Bürgermeistern betroffener Gemeinden aus zu einem Gespräch zusammengekommen. Bury hatte seinen für die Bahn zuständigen Kollegen aus dem Verkehrsausschuss in die Region eingeladen.

Sorgen mache den Gemeinden in der Region insbesondere die geplante, sechsjährige Vollsperrung der bestehenden Bahnstrecke, so die Bürgermeister. Es drohten der Region massive Verkehrsbeeinträchtigungen. Neben Ersatzhalten für die Nahverkehrszüge entlang der Neubaustrecke an der Autobahn, über die die Züge umgeleitet würden, müsse insbesondere eine kürzere Dauer der Sperrung geprüft werden, so der Tenor. Auch die Frage, ob eine Ertüchtigung der Bestandsstrecke im aktuell geplanten Umfang nötig sei, wurde von Seiten der Bürgermeister aufgeworfen.

„Von einer vernünftigen Planung des Baus und einer für die Menschen in der Region erträglichen Bauphase hängt ein großer Teil der Akzeptanz dieses wichtigen Projektes ab“, betonte auch Bury. Dazu gehöre auch ernsthaft zu prüfen, ob nicht auch eine kürzere Sperrung gehe. Man werde die Erfahrungen anderer Projekte, etwa der gerade laufenden Generalsanierung Riedbahn bei Frankfurt, genau untersuchen müssen, sagte auch Verkehrspolitiker Donth. Daraus müssten dann Lehren für den Ausbau der Bestandsstrecke der Rheintalbahn gezogen werden, so der Verkehrspolitiker, der die konkreten Anregungen aus den Reihen der Bürgermeister zur Bauplanung in seinen nächsten Gesprächen mit der Bahn thematisieren will.