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Nachrichten aus Freiburg

Der Biber ist zurück in Freiburg: Fraßspuren am Opfinger See gesichtet

Seit einigen Tagen mehren sich am Ufer des Großen Opfinger Sees sowie am nahegelegenen Mühlbach deutliche Fraßspuren des Bibers. Mindestens ein Tier hat sich den Opfinger See mit seinen 44 Hektar Wasserfläche und den umliegenden Laubmischwäldern als Habitat ausgesucht.

Der Biber ist zurück in Freiburg

Foto: Stadt Freiburg / Forstamt

Noch ist anzunehmen, dass der Aufenthalt nur vorübergehend ist und der Biber weiterzieht. Denn eine Biberburg wurde bisher nicht entdeckt.

Der Biber ist durch seine Nahrungs- und Lebensraumansprüche an Gewässer und Gehölze gebunden. Er ernährt sich von Knospen, Blättern und der Rinde von Gehölzen, an die er durch seine bibertypische Fällweise
herankommt. Aus den gefällten Stämmen baut er sogenannte Biberburgen, in denen er wohnt und seine Jungen großzieht. Bei schwankendem oder zu niedrigem Wasserstand kann er Dämme bauen und das Wasser dadurch
anstauen.

Biber schaffen durch ihre Bauaktivitäten neue Lebensräume und unterstützen die Artenvielfalt entlang von Gewässern. Absterbende Bäume und gefährdete Infrastruktur durch angestaute Gewässer und Überschwemmungen können dabei aber auch zu Problemen führen. Der Biber ist eine heimische Tierart, die über lange Zeit aus Europa verdrängt wurde und sich erst seit einem halben Jahrhundert durch Schutzmaßnahmen wieder in Deutschland verbreitet.

Text/Foto: Stadt Freiburg / Forstamt

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