Vom Sammellager auf dem badenova Betriebsgelände in Freiburg sind in den vergangenen Monaten rund 30 Tonnen Hilfsgüter in mehreren Spezialtransporten Richtung Ukraine auf den Weg gebracht worden. Das Sammellager hat badenova für die Stadt Freiburg eingerichtet. Stadt und badenova rufen zu weiteren Sach- und Geldspenden zugunsten der Ukraine-Hilfe auf.

Mehrer Hilfstransporte sind seit Mai vom badenova Betriebsgelände aus Richtung Lviv gestartet, der ukrainischen Partnerstadt von Freiburg. Eine zunächst provisorisch errichtete Sammelstelle auf dem Mitarbeiterparkplatz ist nach und nach professionalisiert und zum logistischen Ausgangspunkt der Freiburger Hilfstransporte ausgebaut worden. badenova Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben auf einem abgesperrten Bereich ein Zelt errichtet, in dem Hilfsgüter zwischengelagert, sortiert und verpackt wurden, ehe sie auf dem Betriebsgelände dann ebenfalls von badenova Personal auf LKW verladen und zum Transport Richtung Osten fertig gemacht wurden.

Insgesamt sind von hier aus bei zwei Transporten vier LKW mit rund 30 Tonnen Hilfsgütern erfolgreich in die Ukraine gestartet. Bei den eingegangenen Sachspenden handelte es sich um Kleidung, Decken, Hygieneartikel, Medikamente, Werkzeug, Haushaltswaren und haltbare Lebensmittel. Weitere Transporte sind in Vorbereitung, das Sammellager bleibt bis auf Weiteres in Betrieb. Mehr als 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von badenova haben sich hier engagiert, insbesondere bei Verpackung und Sortierung der Waren, teilweise ehrenamtlich in ihrer Freizeit. Freiburgs Oberbürgermeister Martin Horn bedankte sich in einem Schreiben ausdrücklich für diese „großartige Unterstützung“ und fügte hinzu: „Eines wurde in den vergangenen Wochen und Monaten sehr deutlich – ob in Freiburg oder vor Ort in Lviv: Unsere Hilfe wird benötigt und unsere Hilfe kommt an.“

Deshalb hat die Stadt Freiburg einen erneuten Spendenaufruf gestartet (Siehe Anlage), der auch von badenova unterstützt wird. Dabei verdoppelt die Stadt Freiburg jeden gespendeten Geldbetrag, bis der vom Gemeinderat dafür freigegebene Höchstbetrag von einer Million Euro ausgeschöpft ist.

Konkret sollen mit den Geldern aus der neuen Spendenkampagne folgende zwei Projekte in Lviv unterstützt werden:

1. Ein Tiny-House-Projekt: Dort können Geflüchtete in nachhaltigen Häusern in Leichtbauweise untergebracht werden. Teil des Projekts ist auch ein Sozialzentrum als Anlaufstelle und Ort des Miteinanders.
2. „Unbroken“: Das Projekt „Unbroken“ wird ein großes Rehabilitationszentrum für die längerfristige physische und psychische Versorgung von tausenden Verwundeten aus der ganzen Ukraine.

Das Spendenkonto der Stadt Freiburg lautet: IBAN DE75 6805 0101 0000 1919 19

Wichtig: Für eine eindeutige Zuordnung unbedingt den Verwendungszweck „Nothilfe Lviv“ angeben