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Nachrichten aus Emmendingen

Staatssekretärin Sabine Kurtz auf ihrer Sommereise zu Besuch im Naturpark Schwarzwald

Der Weg vom Acker auf den Teller: Brupbachhof in Teningen-Heimbach vermittelt als Lernort Bauernhof wichtiges Wissen

Im idyllischen Südschwarzwald hat Staatssekretärin Sabine Kurtz im Rahmen ihrer Sommerreise am 7. August 2024 eine Reihe bemerkenswerter Projekte besichtigen, die das Engagement für Umweltbildung und nachhaltige Landwirtschaft unterstreichen.Auf ihrem Weg lagen sowohl der Besuch eines Naturpark-Kindergartens als auch einer Naturpark-Kochschule, die beide die Bedeutung lokaler Landwirtschaft für eine gesunde Ernährung hervorheben, sowie der Brupbachhof in Teningen-Heimbach. Ein Vorzeigebetrieb, der nicht nur als Naturpark-Partner ausgezeichnet wurde, sondern auch als Lernort Bauernhof zertifiziert ist.

Landwirt Steffen Brupbach führte persönlich die Besucher über den Hof.

Steffen Brupbach erklärte:„Während man das Gefühl hat, dass ein Großteil unserer Gesellschaft bereits keinen oder wenig Bezug zur Landwirtschaft mehr hat, ist es gerade umso wichtiger, Kindern die Landwirtschaft wieder näherzubringen und auch aufzuklären, wo Lebensmittel herkommen. So auch zum Thema "Lernort Bauernhof“, wo Sabine Kurtz bei ihrem Besuch bei uns auf dem Hof ein offenes Ohr hatte. Sabine Kurtz hat auch unsre Sorgen angenommen und im allgemeinen Verständnis gezeigt, dass Landwirte eine ordentliche Entlohnung bekommen sollten“.

Landwirt Steffen Brupbach

Im Rahmen des Projekts "Lernort Bauernhof" in Baden-Württemberg spielen verschiedene Akteure eine wesentliche Rolle. Zu diesen zählen zum einen regionale Initiativen, das Land Baden-Württemberg, die Landkreise, das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz das Kultusministerium, das Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung, die Schulämter sowie Lehrkräfte und Schulen. Darüber hinaus sind auch berufsständische Organisationen und Landjugendverbände in Baden-Württemberg involviert. Diese Partner tragen dazu bei, dass landwirtschaftliche Betriebe und soziale Kompetenzen gefördert werden. Die Verbraucherbildung nimmt am Lernort Bauernhof eine zentrale Stellung ein, da sie die Kinder und Jugendlichen von heute zu bewussten Verbrauchern von morgen erzieht. Die Wertschätzung von Lebensmitteln und ein bewusstes Konsumverhalten sind dabei von großer Bedeutung. Ein landesweites Netzwerk von qualifizierten Bauernhof-Betrieben ermöglicht es Schulklassen und Kinder- sowie Jugendgruppen, den Bauernhof als außerschulischen Lernort zu erleben.

Staatssekretärin Sabine Kurtz lobte in ihrer Rede: „Ich bin sehr beeindruckt vom Engagement der Familie Brupbach. Sie bietet einen modernen, lebensnahen und erlebnisreichen außerschulischen Lernort für Kinder. Ich finde es extrem wichtig, Kinder und Jugendliche mit der Landwirtschaft frühzeitig vertraut zu machen. Zum einen, um ihr Verständnis für die Herkunft unserer Lebensmittel zu entwickeln, zum andern, um ihre Wertschätzung unserer heimischen Landschaft zu fördern.“

Geschäftsführer des Naturpark Südschwarzwald e. V., Roland Schöttle und Staatssekretärin Sabine Kurtz

Bundestagsabgeordneter Yannick Bury fügte hinzu:

"Familie Brupbach bringt auf ihrem Hof Kindern die Landwirtschaft nahe und erklärt auf Instagram einer breiten Öffentlichkeit, wie Landwirtschaft funktioniert. In einer Zeit, in der das Wissen darüber in der breiten Bevölkerung immer weiter zurückgeht, ist diese Arbeit für unsere Region enorm wichtig."

Ulla Fischle und Neomi Albrecht von der Arbeitsgemeinschaft der Landjugendverbände in Baden-Württemberg präsentierten als Träger das Projekt Lernort Bauernhof. Ann-Kathrin Schmider, die zentrale Koordinatorin des Projektes, gab Einblicke in die pädagogischen Konzepte und die Bedeutung des Lernens direkt auf dem Bauernhof geben. Diese Besuche bieten nicht nur die Möglichkeit, die vielfältigen Initiativen des Naturparks Südschwarzwald kennenzulernen, sondern auch die Menschen hinter diesen Projekten zu treffen und aus erster Hand zu erfahren, wie sie zur Förderung einer nachhaltigen Entwicklung in der Region beitragen.

v.l.n.r.: Yannick Bury , Steffen Brupbach und Heinz-Rudolf Hagenacker, Bürgermeister, Teningen

Über 450 qualifizierte Landwirte bieten landesweit diese Möglichkeit an, und jährlich werden mehr als 1100 Schulbesuche durch das Land finanziell unterstützt. Im Jahr 2019 nutzten über 30.000 Schülerinnen und Schüler diese Betriebe für ihren Lernort Bauernhof. Die zentrale Koordination des Landesprojektes fördert die Zusammenarbeit zwischen Vertretern des Landes, der Landjugendverbände, des Berufsstandes, der Wirtschaft und regionalen Initiativen, um die Bildungsarbeit am Lernort Bauernhof zu stärken.

Gemeinsam wird daran gearbeitet, Kindern und Jugendlichen die landwirtschaftliche Produktion von Lebensmitteln näherzubringen und soziale Kompetenzen zu fördern.

Text/Bilder: Region im Blick

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