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Nachrichten aus Emmendingen

„Nit nur schwätze, au mol schaffe“-Landtagsabgeordneter Alexander Schoch zu Besuch auf dem Brupbachhof in Heimbach

Am Freitag, den 29.11.2024, hatte Steffen Brupbach die Gelegenheit, den Landtagsabgeordneten Alexander Schoch auf seinem Hof in Teningen-Heimbach zu begrüßen. Begleitet wurde Schoch von Andrea Fromm, Vertreterin des Landwirtschaftlichen Bildungszentrums in Emmendingen, und Neomi Albrecht, Geschäftsführerin des Bundes Badischer Landjugend.

Landtagsabgeordneter Alexander Schoch zu Besuch auf dem Brupbachhof in Heimbach

Während des Treffens wurde intensiv über das Konzept „Lernort Bauernhof“ diskutiert. Brupbach hob hervor, wie essenziell diese Bildungsinitiative für Kinder ist: „Unsere Gesellschaft hat sich zunehmend von der Landwirtschaft entfremdet. Es ist daher von großer Bedeutung, dass Kinder wieder lernen, woher ihre Lebensmittel stammen und wie sie produziert werden. Der Lernort Bauernhof ist hierbei ein unverzichtbares Instrument.“

Brupbach betonte weiter, dass der Lernort Bauernhof Kindern nicht nur theoretisches Wissen vermittelt, sondern ihnen auch praktische Erfahrungen ermöglicht. Durch den direkten Kontakt mit Tieren und Pflanzen entwickeln Kinder ein tieferes Verständnis und eine größere Wertschätzung für die Natur und die Landwirtschaft. Diese Erfahrungen fördern nicht nur das Wissen über Lebensmittelproduktion, sondern auch wichtige soziale und emotionale Kompetenzen wie Empathie, Verantwortungsbewusstsein und Teamarbeit. Andrea Fromm bestätigte die Wichtigkeit dieser Bildungsarbeit und zeigte sich erfreut über die steigende Anzahl LOB-qualifizierter Betriebe im Landkreis Emmendingen. Neomi Albrecht teilte diese Freude und betonte die positive Entwicklung.

Steffen Brupbach lud Alexander Schoch ein, gemeinsam die Rinder zu füttern, getreu dem Motto: Nit nur schwätze, au mol schaffe“

RiB/DB

Brupbach äußerte auch Kritik an der unzureichenden Entlohnung für Landwirte: „Unser Engagement basiert oft auf Idealismus, aber davon können wir nicht leben.“ Alexander Schoch zeigte Verständnis für diese Problematik, äußerte sich jedoch zurückhaltend zu finanziellen Fragen. Weitere Themen des Gesprächs waren das Mercosur-Abkommen und der Abbau von Bürokratie in der Landwirtschaft. Brupbach brachte seine Frustration über die politische Unterstützung zum Ausdruck: „Es scheint, als wolle die Politik uns nicht wirklich helfen.“ Schoch zeigte sich verständnisvoll und betonte die Bedeutung der vielfältigen Landwirtschaft in der Region. Zum Abschluss überreichte Brupbach Schoch eine Heugabel und lud ihn ein, gemeinsam die Rinder zu füttern, getreu dem Motto: Nit nur schwätze, au mol schaffe“

Text/Bilder: Region im Blick

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