Neuer Lern-Avatar im Landkreis
Mit „Kim“ kann das Kreismedienzentrum den zweiten Lern-Avatar im Landkreis begrüßen. Die Anschaffung möglich gemacht haben großzügige Spenden der BezirksLandfrauen, des Kiwanis-Clubs Emmendingen und der Freiburg Volker-Homann-Stiftung.

(von links): Michael Schlüter (Kiwanis-Club), Marcel Thimm (Volker-Hohmann-Stiftung), Monika Zimmermann (Landfrauen) Caroline Braun (Leiterin des Kreismedienzentrums) mit Kim in den Händen, Landrat Hanno Hurth, Conny Schwab (Landfrauen) und Erhard Schweizer (Kiwanis-Club).
Emmendingen. AV1, so heißt der kleine Telepräsenzroboter offiziell, der seit ein paar Monaten im Besitz des Kreismedienzentrums des Landratsamts Emmendingen ist und derzeit von einem Mädchen aus Freiamt genutzt wird, das aufgrund einer Erkrankung nicht zur Schule gehen kann. Der AV1 ist an ihrer Stelle im Klassenraum, lässt sich per Knopfdruck über eine App und ein Tablet steuern und überträgt in Echtzeit alles, was im Klassenzimmer gesagt und gezeigt wird. Das funktioniert auch in der Pause auf dem Schulhof, denn auch dorthin kann der Avatar mitgenommen werden. Zudem kann das kranke Mädchen sich über den kleinen Roboter zu Wort melden und Fragen beantworten.
Caroline Braun, Leiterin des Kreismedienzentrums, ist begeistert von dieser Möglichkeit, kranke Kinder am Unterricht und auch an der Klassengemeinschaft teilnehmen zu lassen und hat nun einen zweiten AV1, genannt Kim, angeschafft. Während der erste AV1 mit Unterstützung der Gisela-und-Erwin-Sick-Stiftung gekauft werden konnte, machten die Anschaffung des zweiten Avatars Spenden der BezirksLandfrauen, des Kiwanis-Clubs Emmendingen und der Freiburger Volker-Hohmann-Stiftung möglich.
Vergangene Woche waren Vertreter und Vertreterinnen der drei Sponsoren bei Landrat Hanno Hurth zu Besuch, um sich Kim auch mal „persönlich“ vorstellen zu lassen.

„Mir war wichtig, dass die Anschaffung von Kim durch Spenden möglich gemacht wird“, erklärte Caroline Braun bei dem Treffen. „Dadurch können wir den AV1 an Familien geben, die ihn brauchen, ohne dafür eine Gebühr zu verlangen.“ Schließlich hätten die Familien mit kranken Kindern schon mehr als genug Sorgen, da sollte nicht noch eine finanzielle Belastung dazukommen. Bedarf für die Telepräsenzroboter ist genügend da, Kim wird ab kommender Woche einem Kind in Emmendingen-Wasser zur Verfügung stehen, so dass es mit dem Avatar in den nächsten Monaten von zuhause aus am Unterricht und natürlich auch an Klassenausflügen teilnehmen und dadurch mit den Klassenkameraden verbunden bleiben kann.
Die Landfrauen des Bezirks Emmendingen, vertreten durch Conny Schwab und Monika Zimmermann, hatten einen AV1 schon vor ein paar Wochen von Caroline Braun vorgestellt bekommen. Damals beschlossen die Landfrauen, 2500 Euro zu spenden. Der Kiwanis-Club Emmendingen, der durch Vize-Präsident Michael Schlüter und Erhard Schweizer vertreten war, steuerte weitere 4000 Euro bei; die noch fehlenden 2800 Euro kamen von der Freiburger Volker-Homann-Stiftung. Dessen Vorstandsvorsitzender Marcel Thimm war bei der Vorstellung von Kim ebenfalls dabei und zeigte sich wie die anderen Anwesenden sehr beeindruckt von der technischen Lösung, die kranken Kindern dabei hilft, am Schulalltag teilzunehmen.
Landrat Hanno Hurth bedankte sich bei den Spendern: „Durch ihre großzügige Unterstützung zeigen Sie sich solidarisch und helfen erkrankten Kindern, den Schulalltag zu meistern..“