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Nachrichten aus Emmendingen

Am vergangenen Samstag fand eine Exkursion der Naturschutzwarte an der renaturierten Elz statt.

Die Entwicklung an der renaturierten Elz zwischen Köndringen und Riegel stand am vergangenen Samstag, 5. Oktober 2024 im Mittelpunkt einer Exkursion der ehrenamtlichen Naturschutzwarte des Landkreises, zu der die Naturschutzbehörde des Landratsamts eingeladen hatte.

Über die Renaturierung der Elz informierten sich Stefan Schill von der Naturschutzbehörde des Landratsamtes Emmendingen, Flussbaumeister Bernd Walser, Landrat Hanno Hurth sowie ehrenamtliche Naturschutzwarte des Landkreises Emmendingen.

Landratsamt Emmendingen – Hinrich Ohlenroth

Die Exkursion wurde von Stefan Schill von der Naturschutzbehörde des Landratsames geleitet. Flussbaumeister Bernd Walser vom Landesbetrieb Gewässer des Regierungspräsidiums Freiburg, der die renaturierte Elz wie seine Westentasche kennt, begleitete Landrat Hanno Hurth, den Ersten Landesbeamten Hinrich Ohlenroth und ca. 20 ehrenamtliche Naturschutzwarte. Er gab im Anschluss an die 2,5 Stunden dauernde Wanderung noch einen Überblick über die umgesetzten Maßnahmen und deren positive Wirkungen auf die Natur und die Artenvielfalt des Gebiets.

Unter anderem wurden Flächen bei Köndringen besichtigt, die durch Hinterwälder Rinder vom Ramstalhof und Ziegen aus Freiamt extensiv beweidet werden. Auch der neue Elzverlauf mit seinen Kiesbänken, welche dem Flussregenpfeifer als Brutgebiet dienen, wurde angeschaut, sowie die vielfältige Gewässerstruktur mit tiefen Flachwasserbereichen und Strömungs- und Substratvielfalt, die kieslaichende Fischarten als Laichhabitate nutzen.

Bernd Walser zeigte bei seiner Präsentation mit Hilfe eines historischen Plans von 1765, wie die Elz vor der Begradigung durch Johann Gottfried Tulla Anfang des 19. Jahrhunderts ausgesehen hatte und was die Defizite der ausgebauten Elz sind. Anhand von Fotos, die teilweise aus der Luft aufgenommen wurden, zeigte er zudem die Veränderungen der Flusslandschaft, seit 2016 mit der Renaturierung begonnen worden war. Auch auf die Entwicklung der Artenvielfalt in den vergangenen acht Jahren ging er ein.

Text/Bild: Landratsamt Emmendingen

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