Mit einem „Patinnen- und Patentag“ dankte die Stadt Waldkirch allen, die sich in den vergangenen 20 Jahren bis heute aktiv für den Ritterweg eingesetzt haben. Lina Vasen, Stadtmarketing und Wirtschaftsförderung, hatte zum Spaziergang auf die Burg mit Führung und Vesper eingeladen.

Begleitet von Initiatorin Ursula Querfurth gab es auf dem Weg einige Anekdoten zu den Figuren zu hören. Neben der Witterung hatten die Ritter noch mit ganz anderen Umständen zu kämpfen: „Es ist kaum zu glauben, was mit den Figuren so alles angestellt wurde“, so Querfurth. Zigaretten wurden in den Schlitzen der Helme ausgedrückt oder dagegen geschlagen – auch Schwertkämpfe haben den Rittern zugesetzt.

Seit 20 Jahren standen und stehen die Ritterfiguren nun bereits am Weg zur Kastelburg hinauf. So gut wie jedes Waldkircher Kind ist beim Sonntagspaziergang schon an ihnen vorbeigegangen, doch auch Gäste schätzen die Informationen am Wegesrand. Ideengeberin Ursula Querfurth ließ damals nicht locker, bis die Figuren finanziert waren und so wurden bereits 2003 Schulklassen und zahlreiche Bürgerinnen und Bürger Pate.

Doch die Jahre in Wind und Wetter hatten ihre Spuren hinterlassen: Manchen fehlte der Kopf, manchen die Füße. Und wieder wurde Ursel Querfurth aktiv: Neben privaten Geberinnen und Gebern hatte die Schwarzenbergschule Spenden gesammelt, Christoph Fahrländer lasierte das Holz der vier ersetzten Figuren. Neu dazugekommen ist außerdem Wilhelm von Schwarzenberg und sein Pferd. Die beiden wurden aus den Geldgeschenken zum Jubiläum der Burghexen und weiteren Geldern des Vereins finanziert und begrüßen nun die Wanderer am unteren Teil des Wegs.

Oben an der Burg angekommen, wurde die Gruppe bereits vom Türmer (Thomas Kern) erwartet, der gemeinsam mit seiner Frau, der Burgköchin (Barbara Kern), eine kleine Einführung in die Geschichte der Burg gab. Mit einem anschließenden Vesper klang der Nachmittag gemütlich aus.