Schwungvoll wurde am der Ehrungsempfang der Stadt Waldkirch von der Musikkapelle Kollnau e.V eröffnet. Zu Beginn seiner Eröffnungsrede gewährte Oberbürgermeister Roman Götzmann einen kleinen Blick zurück und lobte den Zusammenhalt der Waldkircher Bürger während der Corona-Pandemie. 

"Hinter uns allen- und damit auch hinter der Stadt-liegen zwei Jahre, die bis dahin ungekannte Herausforderungen mit sich gebracht haben. "Waldkirch hält zusammen“ war nicht nur ein von der Verwaltung erfundener Slogan am Ortseingangs-Schild, sondern im Alltag über weite Strecken sichtbar", so Oberbürgermeister Roman Götzmann. Im Großen und Ganzen habe Waldkirch die Krise ökonomisch gut überstanden, dies zeigte beispielsweise ein Blick auf die Entwicklung der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten. Die sogar um 412 Beschäftigte auf insgesamt 9.295 gestiegen sind. Diese Zahlen machen deutlich, dass die Stadt Waldkirch sich seine stabile und ausgewogene Wirtschaftsstruktur auch trotz der Pandemie erhalten konnte. Auch Klimaschutz und Wasserversorgung war ein Thema in seiner Rede, so nimmt die Stadt am Zertiffizierungsverfahren “Europpean Energy Award“ teil. Über einen Zeitraum von mindestens vier Jahren wird die Stadt Energieeinsparung und die effiziente Nutzung von Energie in der Kommune unterstützen und den Einsatz regenerativer Energie systematisch steigern.

Bei der Wasserversorgung besteht auch dringend Handlungsbedarf, bislang versorgten sich die Höfe mit Wasser aus eigenen Brunnen, doch diese schütten infolge des Klimawandels nicht mehr genug Wasser aus. So manches Mal blieb die Leitung sogar ganz trocken. Hier viel vor kurzem der Startschuss für den Bau einer 4,5 Kilometer langen Hauptleitung, die im Kohlenbacher Tal in Zukunft 22 Anwesen an die Wasserversorgung anschließt. Von den rund 1,2 Millionen Euro, die der Bau kostet, werden mit 25% gefördert. Zur Deckung des gesamten Wasserbedarfs der Stadt Waldkirch wird zunächst das eigene Dargebot aus den Waldkircher Quellengebieten genutzt. Die Auswertungen der letzten drei Jahre zeigen jedoch, dass der Anteil aus eigener Gewinnung zurückgegangen ist. Gründe hierfür sind insbesondere die vermehrt vorherrschenden extrem warmen und niederschlagsarmen Perioden, die direkten Einfluss auf die Quellenauschüttungen haben. Mobilität von morgen, Modellprojekt “In der Elzschleife“, Bildung.- und Betreuung, Rad.- und Schulwegkonzepte, Digitalisierung im Bereich der Schulen und einen Einblick in den Eigenbetrieb Wohnungswirtschaft waren weitere interessante Themen die Oberbürgermeister Roman Götzmann in seiner Rede berücksichtigte und vortrug. Zum Schluss seines Vortrages bedankte er sich nochmals für das entgegen gebrachte Vertrauen bei allen Bürgern*innen mit den Worten: "Gerne stelle ich mich weiterhin den Baustellen in unserer Stadt- und bewerbe mich daher im kommenden Frühjahr erneut um ihr Vertrauen und das aller Bürger*innen; Packen wir`s an!". Im Anschluss ehrte die Stadt Waldkirch Personen, die sich auf verschiedenen Ebenen besonders für Waldkirch eingesetzt haben.

Geehrt wurden:

Bernd Zettl wurde für seine ehrenamtliche und gemeinnützige Arbeit bei der AWO und der PC-Initiative Elztal e.V die silberne Stadtrechtsmedaille verliehen.

Die silberne Verdienstmedaille der Stadt Waldkirch wurde an Dietmar Kürbs für seine ehrenamtlichen Tätigkeiten im sportlichen Bereich verliehen.

Eine goldene Verdienstmedaille der Stadt Waldkirch wurde an Marta Schuler übergeben. Sie bekam die Auszeichnung für ihr Jahrzehnte langes ehrenamtliches und unermüdliches soziales Engagement verliehen.

Jeweils eine Staufermedaille ging an Gabriele Schindler für ihren engagierten Einsatz unzähliger Kultureller sowie Sozialer Projekte und an Martin Hünerfeld für seine vielen sozialen Projekte unter anderem ist er auch Unterstützer des Waldkircher Orgelhaus und der Orgelstiftung.