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Nachrichten aus Kunst & Kultur

Werke von Elisabeth Dörr, Insa Hoffmann in der Villa Berberich in Bad Säckingen

Das Ausstellungsjahr 2025 in der Villa Berberich wird mit Skulpturen von Elisabeth Dörr und Malerei von Insa Hoffmann eröffnet.

Die Arbeiten von Elisabeth Dörr entstehen dialogisch im Tun. Der Arbeitsprozess, das Formen des Gesteins, ist offen, intuitiv, spontan, vom spezifischen Material abhängig. Es geht der Künstlerin nicht um klassische Form- und Kompositionsprinzipien, sondern um ein Arbeiten im Spannungsfeld von Formauflösung und Formwerdung, fast wie bei der Kunst des Informel.

WERKE VON ELISABETH DÖRR, INSA HOFFMANN IN DER VILLA BERBERICH

Insa Hoffmann

. Erst wenn das Kunstwerk fertig ist findet sich der Titel „Schwanengesang“, „Lichtknospe“, „Tanz für die Erde“, „In Balance“, „Ankommen“, „Hingabe“ oder „Aufbruch“. Manchmal sind es Fundstücke aus Holz, die Elisabeth Dörr zur künstlerischen Auseinandersetzung anregen. Diese Fundstücke sind für die Bildhauerin nichts anderes als von der Natur geformte Skulpturen. Sie laden Elisabeth Dörr zu einem künstlerischen Dialog ein. Oftmals überträgt sie die Formen in eine neue Materialität. So werden aus Holzfundstücken Bronzeskulpturen. Oder es sind Fundstücke aus Metall, wie beispielsweise altes Werkzeug, welche sie zu neuen Artefakten zusammenfügt.

Die Malerei von Insa Hoffmann spannt sich zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit. Bekannte Motive der Landschaftsmalerei – Meer, Haus, Baum – werden auf die abstrakten Prinzipien hin untersucht und aufgelöst, bis das Bekannte einer neuen Formulierung weicht. Es entstehen abstrahierte Landschaften aus Farbharmonien. In ihren abstrakten Arbeiten geht sie umgekehrt vor, beginnend bei einem Rhythmus aus Flächen und Farben, aus dem im Laufe des Prozesses die Ahnung einer imaginierten Landschaft entsteht. In beiden Herangehensweisen entstehen dynamische Räume, die aus Form- und Farbkontrasten entwickelt werden. Jedes Bild ist ein Aufbruch ins Unbekannte und ein Ort der Selbstreflektion. Meereslandschaften mit Buchten und fernen Landzungen sind häufige Themen. Ihre Werke fallen durch die Leuchtkraft der Farben und die rhythmische Flächengestaltung auf. Die beständige Faszination der Künstlerin liegt darin, aus Farbkontrasten Lichtwirkungen und aus Farbflächen Räume zu gestalten.

Die öffentliche Vernissage findet am Freitag, 10. Januar, 18 Uhr statt. Die begrüßenden Worte spricht Kulturreferentin Christine Stanzel, die Laudation hält Theo Hofsäss, Vorsitzener der Abstract Academy Freiburg. Die städtische Ausstellung ist vom 12. Januar bis 9. Februar mittwochs, donnerstags und sonntags 14-17 Uhr geöffnet. Die Künstlerinnen offerieren Rundgänge jeweils um 15 Uhr, Insa Hoffmann am Sonntag, 12. Januar, und Elisabeth Dörr am Sonntag, 26. Januar. Am Sonntag, 19. Janaur, 18 Uhr hält Insa Hoffmann den Vortrag „Spielarten der Abstraktion“.

Text/Bild: Tourismus- und Kulturamt Bad Säckingen

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