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Nachrichten aus Kunst & Kultur

Street Art für deutsch-französische Freundschaft bei Krumm tec

Pariser Künstler Falco setzt auf 13 x 3 Meter Seecontainer ein deutsch-französisches Zeichen

Die Farbe trocknete am Mittwochmorgen aufgrund der Temperaturen schlecht. Der französische Künstler Falco setzte ein Zeichen für die deutsch-französische Freundschaft mit seiner Street-Art. Deutsch-französische Freundschaft ist ein Begriff mit vielen Facetten, mit Bemühungen, Gemeinsamkeiten und Nachbarschaft. Vor allem in Grenznähe zu Frankreich eine alltägliche Bedeutung, viele Pendler überqueren mehrmals die Woche diese innereuropäische Grenze.  Die Firma Krumm tec, vertreten mit Christa und Thomas Krumm, sowie Stephanie Heck von der Geschäftsleitung, setzt mit der Verschönerung eines 13 x 3 Meter großen Seecontainers gemeinsam mit dem französischen Künstler Falco ein Zeichen für den Frieden. Und dieses Zeichen ist Kunst, nämlich Streetart.

Ein grenzüberschreitender Gedanke wird hier umgesetzt, involviert v.r. Stephanie Heck, Thomas und Christa Krumm, Philipp Weingardt, Falco und Barret Jähn.

Eingefädelt hat den Termin Philipp Weingardt von Streetart-Corner. Er stellt solche Streetart-Events auf die Beine und vermarktet Spraykunst.
Der Pariser Künstler Falco, der anonym bleiben möchte, hat sich auf dem Seecontainer verewigt. Das Motiv könnte nicht treffender sein: „Girl running with stencil“. Die Protagonistin, so erklärt Weingardt, rastet nicht, ehe sie ihren „peace stencil“ in die Welt hinausgetragen hat. „Girl Running with Stencil“ ist ein Statement, das nachwirkt. Die Aussagekraft soll den Betrachter fessseln. „Dieses Spraypaint an dieser prominenten Stelle ist ein schönes Zeichen, besonders in Zeiten, in den in Europa Krieg herrscht“, betont Philipp Weingardt weiter.  Für Thomas Krumm die Intension Kunst in das Kunstverwaiste Gewerbegebiet von Endingen zu bringen und wo sieht man Kunst besser als auf der Straße. Zuvor lichtgraue Platten an den Container gebracht, arbeitete Falco Stunde um Stunde mit der Schablonentechnik, um schließlich einen Hingucker, ein Zeichen in die Landschaft zu setzen. 

Der Pariser Künstler Falco bei seiner Arbeit.

Falco ist ein aufstrebender Künstler. Der junge Franzose aus Annecy nutzt verschiedene Stilmittel und Wege, um seine Message zu transportieren. Er spielt mit Wörtern, Buchstaben, Codes – alles mit einem Touch Satire. Das Besondere an seinen Kunstwerken: Sie werden eins mit ihrer Umgebung. Die Wurzeln seiner Arbeit bestehen nach eigener Aussage darin, eine Botschaft zu erschaffen. Es geht ihm nicht darum, schöne Dinge zu machen, zumindest ist das nicht seine erste Intension, er sieht sich vielmehr als Gesellschaftskritiker. Und unter den Zaungästen der Kunstsammler Barret Jähn aus München, der extra am Mittwochmorgen an den Kaiserstuhl gereist ist, um sich mit Falco zu treffen und ihm zuzusehen.

Falco beim Sprayen.

Text/ Fotos: SB

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