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Nachrichten aus Kunst & Kultur

Entrückt oder mittendrin?

KUNSTkommt: Arbeiten von Roswitha Schwörer

KUNSTkommt am Dienstag, 18. März, ins Aenne Burda-Stift, Kornstraße 2. Die Vernissage mit Werken von Roswitha Schwörer mit dem Titel "Das Wer im Du" beginnt um 19 Uhr. Zu sehen sind die Arbeiten bis 2. Juli.

Vereinzelt in der Menge: eine Arbeit von Roswitha Schwörer.

privat

Mit Roswitha Schwörer ist eine bekannte Malerin aus Achern im Aenne-Burda-Stift des Paul-Gerhardt-Werks zu Gast. Neben Brotberuf und Familie beschäftigt sich die 1957 geborene Künstlerin zeitlebens mit Kunst. Eine Initialzündung war der Besuch der legendären Dali - Ausstellung im Centre Georges Pompidou in Paris. Danach begann sie Inneres nach außen zu stellen. Bildhaft formuliert Roswitha Schwörer Fragen menschlichen Daseins. Im Stil impressionistisch arbeitet sie mit surrealen Elementen.

Traum oder Realität?

Was in ihren Bildern häufig Traumthemen assoziieren lässt, entpuppt sich bei näherer Betrachtung dann doch als sehr realistisch. So steht ein Mensch ohne Gesichtszüge, den Oberkörper mumiengleich eingebunden neben einer von oben herabreichenden Hand. Entrückt oder doch mitten unter uns? Die Deutung liegt auf der Hand: Roswitha Schwörer stellt die Frage nach dem Gegenüber, kurz: nach dem Wer im Du. Das überrascht nicht, absolvierte sie doch eine Zusatzausbildung zur Kunsttherapeutin. Damit hat sie ihre zahlreichen Kunststudien, unterer anderen bei Barbara Ambs, ergänzt. Mit ihren Maltechniken unterstreicht Roswitha Schwörer die besondere Ausdrucksstärke ihrer Werke: Öl-, Acryl- oder Pastellfarben, verfeinert mit zusätzlichen Pigmenten, bannt sie auf Bildträger wie Papiere bis hin zu Ton und Holz.

Vorstellung und Lesung

Im Mittelpunkt der von KUNSTkommt mit Unterstützung des Seniorenbüros der Stadt Offenburg organisierten Ausstellung steht der Mensch. Gerd Weismann – selbst bildender Künstler, aber auch Kabarettist, Autor und Regisseur – stellt bei der Vernissage am Dienstag Roswitha Schwörer und ihr Werk vor. Eine Lesung der mehrfachen Literaturpreisträgerin Inka Kleinke-Bialy aus Zell am Harmersbach rundet die Einführung ab.

Text/Bild: Stadt Offenburg

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