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„The Magic Flute – Das Vermächtnis der Zauberflöte“

Kino Tipp

„The Magic Flute – Das Vermächtnis der Zauberflöte“ heißt der  Kinofilm, der sich um die beliebte Oper "Die Zauberflöte" von Wolfgang Amadeus Mozart dreht und an Originalschauplätzen in Österreich entstanden ist.

Noch heute gilt die am 30. September 1791 in Wien uraufgeführt Oper von Wolfgang Amadeus Mozart zu den weltweit am meisten aufgeführten Opern und begeistert auch noch 231 Jahre danach weltweit das Publikum in Opernhäusern. Doch wie sieht es um den Nachwuchs im Publikum aus? Mit dieser Frage beschäftigte sich Produzent Christopher Zwickler, der die Idee zu einer zeitgenössischen Verfilmung des Opernstoffes hatte. 

Die Hauptdarsteller bei der Pressekonferenz Jack Wolfe und Niamh McCormack

Foto Sabine Zoller

Klassiker wird neu interpretiert

Wer kennt sie nicht, die „Ohrwürmer“, und den klassischen Mozart-Sound, der bereits in Kindertagen durch das Marionettentheater in Salzburg an junge Zielgruppen herangetragen wird, aber dann im Teenageralter gerne in Vergessenheit gerät. Bei der fantasievollen Neuinterpretation des klassischen Stoffes werden die Elemente der Oper nicht nur mit einer Rahmenhandlung verknüpft, um neue Zielgruppen anzusprechen, sondern Drehorte ausgewählt, die für junge Entdecker auch heute noch zugänglich sind und damit auch nach dem Kinoerlebnis Lust auf Entdeckungen machen.

Vor Schloss Leopoldskron in Salzburg v.l.n.r. Christopher Zwickler, Juliane Breyer und Fabian Wolfart

Sabine Zoller

Premiere in Salzburg

Für die Filmpremiere gab es eine Pressekonferenz in Salzburg, denn die historisch eindrucksvolle Kulisse von Schloss Leopoldskron ist nicht nur Dreh- und Angelpunkt des Kinofilms, sondern zudem der Ort, an dem Theaterimpresario Max Reinhardt gemeinsam mit Richard Strauss und Hugo von Hofmannsthal die berühmten Salzburger Festspiele begründet haben. Im Mittelpunkt steht die Bibliothek, die den Protagonisten und Hauptdarsteller des Films, buchstäblich in die Welt der ,Zauberflöte‘ entführt. Grund dafür ist zweifellos die zeitlos universelle Botschaft zur Macht der Liebe, die alles besiegen kann und die Musik von Mozart, die emotional berührt. „Das ist genau die richtige Mischung, die wir haben wollten, um eine der wichtigsten Kulturgüter-Marken mit den Möglichkeiten des Filmemachens zu kombinieren und damit ein breites Publikum anzusprechen“, erklärt Christopher Zwickler. „Unser Anliegen war es, einen Film zu machen, der vor allem jüngeren Publikum gefallen soll“, sagt Fabian Wolfart, der als zweiter im Bunde Zwickler als Produzent begleitet. Mit Filmemacher Florian Sigl, der mit der Produktion sein Kinodebüt liefert, bleibt der Film dennoch Mozarts Ideen treu.

Premiere in Salzburg Fabian Wolfart (von links), Rolando Villazon und Christopher Zwickler

Drehorte in Österreich

Statt einer dreistündigen Opern Verfilmung entwickelten Sigl und Zwickler eine weiterführende Geschichte, die von „einem Jungen aus London erzählt, der sein Studium im Salzburger Mozart-Internat antritt und durch einen geheimen Gang in eine fantastische Welt katapultiuert wird, wo er nächtens als Prinz Tamino die Abenteuer mit Fürst Sarastro und der Königin der Nacht besteht.“ Mit Roland Emmerich als Koproduzent öffnen sich weitere Türen, so dass „wir mit den Internatsszenen dorthin gehen konnten, wo Mozart auch herkommt, nämlich nach Salzburg“, berichtet Wolfart der in einem Atemzug das Schloss Leopoldskron ebenso wie die mittelalterliche die Burg Hohenwerfen und die Stiftung Mozarteum in der Mozartstadt als Drehorte nennt. 

 

Burg Hohenwerfen steht im Mittelpunkt der Filmgeschichte

© Foto Sabine Zoller

Internationale Besetzung

Neben dem 17-jährigen Tim Walker, gespielt von Jack Wolfe, der im legendären Mozart-Internat tagsüber die Widrigkeiten des Internat-Alltags übersteht und sich in Sophie (Niamh McCormack) verliebt, ist eine internationale Besetzung zu erleben, bei der Leinwandlegende F. Murray Abraham als strenger Internatsleiter fungiert. Der Oskarpreisträger ist Kenner der Materie, verkörperte er doch bereits 1985 in „Amadeus“ den Komponisten Antonio Salieri und zählt mit den hochkarätigen Opern-Weltstars Sabine Devieilhe (Königin der Nacht), Klassik-Star Rolando Villazón und Morris Robinson (Sarastro) zur glanzvollen Starbesetzung des Films, der auch Iwan Rheon alias Vogelfänger Papageno angehört, den viele aus „Game of Thrones“ kennen.

Mozartstadt Salzburg

Mozart Musik

Für den passenden Sound sorgte das Mozarteumorchester Salzburg. Die originalen Teile aus der Zauberflöte wurden 2020 für den Film eingespielt und ein Jahr später folgte die neu komponierte Filmmusik von Martin Stock. Es ist vor allem dem Corona-Lock down zu verdanken, der dieses Projekt für das extrem eng getaktete und über Jahre hinaus verplante Orchester ermöglicht hat. So aber waren Kapazitäten frei, um zuerst die Opern-Arien in klassischer Mozart-Besetzung und im Anschluss die Aufnahmen für die Filmmusik mit Symphonieorchester einzuspielen. „Das war einfach super“, erklärt Christopher Zwickler, der nicht ohne Stolz betont, dass der Film bereits in über 90 Länder verkauft ist. „Das ist ein gutes Zeichen, denn es zeigt, dass sich Menschen auf der ganzen Welt für die Musik Mozarts begeistern können.“

Die Romanadaption der  Verfilmung ist  im Ueberreiter Verlag mit vielen Filmfotos und QR-Code zur Filmmusik! erschienen

Für den 17-jährigen Tim geht ein Traum in Erfüllung: Er darf am berühmten Mozart-Internat Gesang studie- ren! Doch dort angekommen, muss er sich nicht nur dem herausfordernden neuen Schulalltag stellen - ge- führt von mysteriösen Lichtergeistern findet er auch ein geheimes Portal in die sagenhafte Welt von Mo- zarts Zauberflöte. Hier soll er in der Rolle des Prinzen Tamino gemeinsam mit Papageno Prinzessin Pamina retten, um ihre Welt vor der ewigen Dunkelheit der Königin der Nacht zu bewahren.

Text/Bilder: Sabine Zoller

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