Bester Azubi und Betriebstreue – Darius und Robin reden über das Veranstaltungstechniker-Sein bei B&HP Weißhaar und ihren Chef Bernd
Man bekommt immer mal wieder mit, dass ein Auszubildender besonders gut abgeschnitten hat, zu den Besten zählt oder mit einer Auszeichnung bedacht wurde. Was es aber tatsächlich mit solchen Leistungen auf sich hat, welche Geschichten oft dahinterstecken und was der Ausbildungsbetrieb dafür bringen muss, das geht dabei leider unter. Wir besuchen den Veranstaltungstechnikbetrieb B&HP Weißhaar in Emmendingen
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Bester Azubi und Betriebstreue : Darius Reimann, Bernd Weißhaar und Robin Heß
Veranstaltungstechnikbetrieb B&HP Weißhaar in Emmendingen. Chef Bernd Weißhaar ist in der Region und auch deutschlandweit eine Größe - immer dann, wenn jemand gesehen oder gehört werden soll. Seit 1998 haben sich Inhaber Hans-Peter Weißhaar und Sohn Bernd kontinuierlich zu einem erstklassigen Arbeitgeber entwickelt und sich durch Know-how und Können, stetiger Servicebereitschaft und vor allen Dingen hoher Qualität und solider Arbeit einen Namen erarbeitet.
Dass hier der Mensch im Fokus steht und das Wichtigste im Unternehmen ist, wird im Gespräch ganz schnell deutlich. Und dazu sind auch Darius Reimann und Robin Heß als Interviewpartner zugegen. Warum gerade diese beiden unter den weiteren 16 Mitarbeitern ausgewählt wurden? Sie zeigen, wie man es am besten machen kann und wie man einem Arbeitgeber Treue schenkt.
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Darius Reimann - IHK-Bester im Bezirk mit 1,4
IHK-Bester im Bezirk mit 1,4
Zuerst einmal zum 31-jährigen Darius Reimann aus Endingen, einem Grundschullehrer, der jetzt als „bester Azubi der IHK Südlicher Oberrhein“ im Ausbildungsberuf „Fachkraft für Veranstaltungstechnik“ ins Rampenlicht rückt. Mit einem Notendurchschnitt von glanzvollen 1,4 hat er seine Ausbildung mit Bravour gemeistert.
Einst selbstständig als Veranstaltungstechniker unterwegs, schlug das Herz von Darius schon immer für diesen Bereich. Kontakte zu Bernd Weißhaar gab es, denn Darius hat ab und zu als Freelancer für das Unternehmen gearbeitet. „Ich fand die Leute gut, wie bei Bernd gearbeitet wurde und so habe ich mich nach meinem Referendariat ganz einfach dort für eine Ausbildung beworben“, lacht der junge Mann. Zuerst wurde aber noch ein Projekt für Bernd Weißhaar als freier Techniker übernommen, dann startete Darius in eine verkürzte zweijährige Ausbildung. „Das hat mich einfach alles massiv interessiert“, schwärmt er.
Zwischen Emmendingen und dem Blockunterricht in Baden-Baden – der zentralen Berufsschule für diesen Bereich in Baden-Württemberg - wurde gependelt, gearbeitet, und gebüffelt. Pro Jahrgang gibt es etwa 150 Azubi aus dem Ländle. „Bei Bernd durfte ich früh Verantwortung und damit auch Projekte übernehmen“, betont Darius. Bei seiner Abschlussprüfung ging es um die Planung und Durchführung einer Veranstaltung nebst technischer Dokumentation und Projektbeschreibung für eine Podiumsveranstaltung mit passender Beschallung und guten Lichtverhältnissen für beste Kameratauglichkeit. Aus seiner Ausbildung zum Grundschullehrer haben ihm das Schreiben von Hausarbeiten und die damit einhergehenden nötigen Strukturen geholfen. „Ansonsten war es die Vorerfahrung und mein Brennen für diesen Beruf.“
Und jetzt, nach diesem brillanten Ausschluss? „Ich bleibe hier bei Bernd und dem Team mit Projektleitertätigkeit mit technischen Planungen und der Verantwortung vor Ort“, freut sich Darius. Jetzt möchte er vor allen Dingen schauen, welche Themen ihm selbst nicht so sehr liegen und wo er vom Team lernen kann, damit er die fachliche Zuarbeit selbiger herunterschrauben kann. Und warum gerade Bernd Weißhaar mit seinem Unternehmen? Diese Antwort kommt wie aus der Pistole geschossen: „Das Miteinander, das Team, bei dem man weiß, dass man sich auf jeden verlassen kann und nie im Regen stehen gelassen wird und natürlich das tolle Arbeitsumfeld.“ Gedanken, sich jetzt woanders zu bewerben, kamen für Darius so gar nicht in Frage.
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Robin Heß
Robin war mit 14 Jahren zum ersten Mal bei Bernd
Robin Heß aus Riegel, 26 Jahre alt, hatte mit 14 Jahren erstmals Kontakt zu Bernd. „Schon als kleiner Bub hat mich das Thema begeistert“, so Robin. Im Rahmen eines Schulmodells hatte Robin zuerst einmal die Möglichkeit bekommen, ein einjähriges Schulpraktikum mit ein bis zwei Tagen wöchentlich bei Bernd zu absolvieren. Dann begann er 2015 seine dreijährige Ausbildung zur „Fachkraft für Veranstaltungstechnik“. „Seit dem ersten Tag hier war alles sehr vertraut, ich habe mich gut verstanden gefühlt und auch wenn das Team im Laufe der Jahre gewachsen ist, so hat es doch bestens harmoniert – ich kann hier viel bewegen und es macht mir Spaß“, erklärt mir Robin. Geehrt wurde der junge Mann für seine 10-jährige Betriebszugehörigkeit durch die IHK und mit wohlwollenden Worten des Chefs.
Langjährige Treue – ein Beweis, wie Bernd Weißhaar tickt
Damit wird es verständlich: Max war vor 14 Jahren der erste eingestellte Azubi und ist noch heute im Team dabei oder aber Tom – er ist seit über 20 Jahren bei B&HP Weißhaar. „Ich bilde mit dem Hintergedanken aus, die Leute dann auch ins Team zu übernehmen“, betont Bernd – denn eine Ausbildung ist sehr zeitintensiv. Die Herausforderungen für den Beruf liegen darin begründet, dass man nicht nur reiselustig, sondern auch Psychologe für die Künstler sein muss. Dazu noch Technik-affin und natürlich teamorientiert.
In den vergangenen 14 Jahren wurden 11 junge Menschen ausgebildet, aktuell hat das Unternehmen vier Azubis und insgesamt sind sechs ehemalige Azubis auch heute im Unternehmen beschäftigt. Natürlich gibt es Lebensgeschichten, die einen Weggang erfordern, wie bei dem jungen Mann aus Kamerun, der sich bei Bernd vorstellte ohne ein Wort Deutsch zu sprechen und der Chef ihm die Vision bot: „Lerne ein paar Worte Deutsch, melde dich wieder bei mir und ich bilde dich aus.“ Das fand auch in Teilen statt, bis der junge Mann mit seiner Familie ins Saarland zog.
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Der Mensch im Mittelpunkt
Der Mensch im Mittelpunkt – so tickt Bernd Weißhaar und dabei steht die Gesundheit und das Wohlbefinden aller im absoluten Blickpunkt. Er kümmert sich, redet mit seinem Team über alles, führt sein Unternehmen transparent und achtet darauf, dass der Alltag ohne Arbeitsunfälle und ohne Rückenschmerzen bewältigt werden kann. Gefährdungsanalysen, Vorsorge und ein Augenmerk auf Stolperfallen, Arbeitsschuhe und dergleichen, wie auch Anweisungen zum richtigen Heben und Platzieren der schweren Gerätschaften – alles hat Bernd Weißhaar im Kopf und im Blick.
Und wie läuft es mit dem privaten Glück?
Und wie läuft es privat? Robin erntet von seiner langjährigen Freundin Verständnis. „Sie steht hinter mir und hält mir den Rücken frei“, zeigt sich der junge Mann dankbar. Schließlich muss auch der gemeinsame Hund bestens versorgt werden, wenn Robin nicht vor Ort ist. Und bei Darius, seit sechs Jahren in einer Beziehung, trägt es seine Partnerin auch mit, dass Darius eigentlich 24/7 eingesetzt werden könnte und auch immer wieder berufsbedingt unterwegs ist. Und der Chef selbst dankt seiner Frau Elke, mit der er seit 27 Jahren zusammen ist. „Wenn ich frei habe, dann fokussiere ich mich auf die freie Zeit, bin präsent“ – lautet sein Geheimnis für das private Glück.